PULS Radio vom BR

Auch und gerade als ö.-r. Anbieter sollte und muss man sich die Frage gefallen lassen: Wie viele Hörer / Nutzer / Beitragsentrichter erreiche ich mit meinem Produkt. Erst recht, wenn ich an den Hauptprogrammen herumspare und z.B. auf B2 an der Kultur streiche und auf B1 nur ein derart liebloses Nachtprogramm ohne jede Moderation anbiete.
 
Das war genau mein Ansatz, den ich mit der Fusion von B3 und PULS verfolgte. Und wenn man ehrlich ist, ist das Tagesprogramm von B1 überwiegend nicht weniger lieblos, und das war halt auch mal anders!
 
Das war genau mein Ansatz, den ich mit der Fusion von B3 und PULS verfolgte. Und wenn man ehrlich ist, ist das Tagesprogramm von B1 überwiegend nicht weniger lieblos, und das war halt auch mal anders!
Ja, die einst ansprechenden Einschalt-Radiosender hat man in "langweilige" Tagesbegleitwellen verwandelt. Heute muss man feststellen, dass man gar nicht die Mittel hat, die Vielzahl dieser Sender ordentlich mit Moderation und interessanten Inhalten zu bespielen. Diese Fehlentwicklung will man sich heute noch nicht eingestehen. Daher lässt man die Sender noch eine Weile als Musikabspielstationen (siehe Puls) auf Sendung. Wir werden wahrscheinlich eine Rückverwandlung der Hauptprogramme und ein Sterben der neuen Digitalsender erleben. (Siehe die Diskussion im Fernsehen um ARD-alpha und One).
 
Heute muss man feststellen, dass man gar nicht die Mittel hat, die Vielzahl dieser Sender ordentlich mit Moderation und interessanten Inhalten zu bespielen.
Tatsächlich?

Laut https://www.br.de/unternehmen/inhalt/organisation/2022-geschaeftsbericht-100.html hat der Bayerische Rundfunk 3.345 Stellen, die Zahl beinhaltet 3.104 Planstellen und 241 Gagen-Arbeitnehmer-Stellen!

Ist es nicht eher so, dass man die Gebührengelder lieber für alles mögliche (z.B. einen Transfer-Ticker) ausgibt, nur nicht dafür, die handvoll Radiosender bestmöglichst zu betreiben?

Das wäre nun noch die Krönung, eine Gebührenerhöhung zu verlangen, weil ein paar Radionostalgiker weiterhin ihr gutes altes menschgemachtes Radio wollen.
 
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Keine Hörer, keine Moderatoren, kein Wortanteil, keine Inhalte von Relevanz.
Warum begräbt man dieses (etliche Male umbenannte) Programm nicht endlich?

Das Geld wäre bei Bayern 2 oder einer vernünftigen Bayern 1 -Nachtversorgung besser angelegt.

Jeder weitere Gebührencent den man in "Puls. - Das Radio" investiert ist reine Verschwendung!
Die Akzeptanz in der Zielgruppe ist doch desaströs. Selbst EgoFM bietet da mehr Content.

Stattdessen könnte man einmal in der Woche den letzten Puls-Macher im B2-Nachtmix ranlassen. Da sind ohnehin schon häufiger mal Stimmen zu hören gewesen, die früher bei Puls waren.
 
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Puls auf B3 war immer eine Verlegenheitslösung, um das Nischenprogramm irgendwie populärer zu machen und Hörer "rüber" zu ziehen. Ein völliger Fremdkörper im B3-Programm, genauso wie der Zündfunk auf B2 oder die B3-Verkehrsnachrichten mitten im Song während der B1-Nacht.

Die Reste davon finden sich noch oline:

Der BR hat damit bewiesen, dass er kein Konzept hat, was er mit seiner jungen Welle eigentlich anstellen will. Auch die Idee von Trimedialität (on3) war bereits zuvor gescheitert. Da hätte man es besser beim Anfangsgedanken, einer alle 4 Stunden abwechselnden, thematisch strukturierten Playlist auf DAB belassen sollen. In den Jahren seit 2005 hat man viel Geld investiert, man denke mal an die Mittelwellenabstrahlung seines Jugendsenders "bavarian open radio". Aber am Ende steht man genauso da wie am Anfang, mit einer weitgehenden Tagesbegleitstrecke, rein digital verbreitet, irgendwo in der Nerd-Nische und fast ausnahmslos Musik nonstop. Genauso hat es damals angefangen, vor unzähligen Relaunch-Versuchen!


Stattdessen hat man weiterhin kein populäres Programm für die Generation u.30. Von den B3-Hörern sind nur 35.000 zwischen 14 und 19 Jahre jung und 130.000 zwischen 14 und 29 Jahre. Dafür aber 205.000 Hörer zwischen 40 und 59 Jahre und sogar 116.000 zwischen 50 und 59 Jahre. 73.000 B3-Hörer sind sogar älter als 70 Jahre!!! Das sind mehr als doppelt soviele wie man Teens u.20 erreicht.

Mit B3 geht es auch insgesamt bergab: Von 615.000 Hörern bei der MA 2022 II über 599.000 Hörer bei der MA 2023 I auf zuletzt 583.000 Hörer...

Der BR hat keine Antwort und erreicht die junge Generation schlichtweg nicht mehr. Und da die Privatsender dem nichts entgegenzusetzen haben und nur noch Mainstream-Pop spielen (Energy,Galaxy, N1, Gong.....) schalten die jungen Menschen eben gar kein Radio mehr ein. Wen wundert`s...
 
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Die ARD will/muss doch sparen. Die ganzen Jungendwellen gehören zusammengelegt, Musik könnte je nach Anstalt angepasst werden. Nachrichten werden von der jeweiligen Anstalt übernommen, als Beispiel: DasDing von SWR3, N-Joy von NDR2,…)
Dann könnte man zumindest mehr moderierte Strecken haben, eine bundesweite Morning-Show, eine bundesweite abendliche Strecke, bevor das sowieso nächtliche Programm „Die junge Nacht der ARD“ beginnt.

Es wird sich sowieso einiges ab Januar 2025 ändern.
 
Ist aber viel von "können" statt "wird" zu lesen. Dem hiesigen ÖR Hitradio Nr. 1 traue ich zu, auch ab 21 Uhr weiter eigene Soße zu kochen.
 
Das befürchte ich auch. Diese "Soße" wird u.a. ein Grund sein, dass für Puls die Mittel fehlen. In diesem Zusammenhang ist folgende Meldung interessant. Beide Jugendsender finanzieren sich aus den selben Beiträgen. Dlf Nova kann ausbauen. Puls muss kürzen.

 
Beide Jugendsender finanzieren sich aus den selben Beiträgen. Dlf Nova kann ausbauen. Puls muss kürzen.
Das stimmt nicht so ganz, das Deutschlandradio finanziert sich nur mit 54 Cent des Rundfunkbeitrages und hat ein jährliches Etat.
Im Jahr 2023 waren das ca. 290 Millionen Euro an Etat.
(Quelle: Wikipedia.de/Deutschlandradio)
 
Die ARD will/muss doch sparen. Die ganzen Jungendwellen gehören
abgeschafft, da man damit die "Zielgruppe" nicht mehr erreicht und Jugendliche doch angeblich ihre Inhalte im Netz finden bzw. bei "Funk." was doch angeblich total beliebt ist. Außerdem will sich die ARD doch in direkte Konkurrenz zu den US-amerikanischen Streamingplattformen stellen. Wer braucht da noch lineare CHR-Programme, die im Grunde nur das spielen was auf NDR 2, WDR 2, hr3, SWR3 und Bayern 3 ohnehin läuft?
 
Nein. Das Programm (wenn man es so bezeichnen will) ist in Bayern nicht etabliert. Es ist fast ungehört.
Genau das versteh ich eben nicht. Wie kann DLF Nova etabliert sein, Puls und seine Vorgänger dagegen nicht, obwohl es dieses Programm viel länger gibt, als DLF Nova und beide über die gleichen Ausspielwege ohne UKW verfügen.
 
Als ob das als Argument gelten kann, wo DAB+ in Bayern am meisten verbreitet ist. Ich glaub nicht, dass DLF Nova bundesweit nennenswert mehr Menschen erreicht.
 
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