Qualität von Nachrichten: ein Fallbeispiel

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Gibt es neuerdings einen Informationszwang per Gesetz?
Per LfM gibt es Vorgaben hinsichtlich einer Grundversorgung an Informationen auch bei den privaten Stationen- was es ja so schwer macht, mal einfach eine Musik (und nicht als Musik...)-Welle zu etablieren.

Muß Jeder neuerdings ständig top-informiert sein?
Meine Rede, wenn ich die ÖRAs betrachte, beispielsweise die 4-5 Wellen des hr... Es braucht nicht zu sein, daß der hr oder der BR auf allen Wellen gleich tiefschürfend berichtet.
Dazu gibt es ja die Abstufungen unter den Wellen: Wer info braucht und will, soll b5 aktuell oder hrinfo einschalten. Oder die Kulturwellen.
Was nicht bedeutet, daß die Gründlichkeit der Recherche und nachrichtlichen Aufbereitung dabei auf der Strecke bleibt...

edit:
dea- wen meinst Du?

ja Scheisse das mit dem posting dazwischen.
Aber danke für die Aufhellung....
 
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@ ToWa

Du verwendest zwar ein Zitat von mir, hast es aber offenbar entweder nicht gelesen, oder aber nicht verstanden. Der Konjunktiv am Satzbeginn ist eigentlich nicht zu übersehen.

Du darfst gern deine Nachrichten mit dem Zusatz versehen: "Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Illustrierten im Wartezimmer des Arztes ihres Vertrauens!" Ausserdem widersprichst du dir selbst, indem du darlegst, dass deine Hörer das Weltgeschehen eigentlich nichts angeht, aber wirfst mir vor, ich würde ihnen unterstellen, sie interessiere es nicht.

Mach deine Worte bitteschön nicht zu meinen!
 
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@rv01: Das wird nicht funktionieren, und darauf wird sich sicherlich auch kein ernstzunehmendes privates Programm einlassen. Der Grund ist ganz einfach, ich schildere ihn mal anhand eines fiktiven Beispiels:

FFH bringt keine Nachrichten. Alles andere bleibt, nur die Nachrichten werden ersatzlos gestrichen. Argument: man will die Leute nicht zutexten, und ihnen die Wahrheit in der ihr gebührenden Ausführlichkeit zu erzählen, ist finanziell und personell nicht machbar. Wer Nachrichten will, soll zu einem anderen Sender umschalten.
Wer gibt FFH denn aber die Garantie, daß die Leute auch wieder zu FFH zurückschalten? Vielleicht höre ich die Nachrichten bei hr1 oder bei hrx und bin danach zu faul, um wieder zurück zu FFH zu wechseln. Dann bleibt halt hrx drin, damit fühle ich mich auch ganz wohl. Meinetwegen höre ich auch nicht hrx sondern finde tatsächlich irgendwo in meinen 30 Presets auch den Deutschlandfunk und bleibe bei einem 60-Minuten-Feature hängen... Dann würde FFH ziemlich blöd aus der Wäsche gucken. So ohne Nachrichten.

Nein, ich glaube nicht, daß das funktionieren würde. Im Gegenteil: ich finde es absolut in Ordnung, daß auch die profiorientierten privaten Kaputtsparer vom Gesetz her noch zu einem Funken an Journalismus verpflichtet sind. Als Gummibärchenhersteller muß ich mich auch an Lebensmittelgesetze halten und kann nicht einfach irgendwelche süchtigmachenden Zusatzstoffe in meine Produkte mischen.
 
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was es ja so schwer macht, mal einfach eine Musik (und nicht als Musik...)-Welle zu etablieren.
Zunächst einmal muß ich mich korrigieren-habe mich vertippt: Musik, nichts anderes als NUR Musik war von mir gemeint.

@gelb und alle anderen: Was meinst Du, warum ffh die news 3-4 Minuten VOR der vollen Stunde sendet?
Absicht a) : "Zuerst" mit den news.
Ansicht b) : Wenn "die anderen" labern, läuft bei denen Musik.

Daß alle privaten Stationen nun auf news/infos verzichten sollen, meine ich nicht. Aber wenn ffh bereits dies abdeckt, braucht es nicht auch noch bei harmony, planet oder bob! zu sein.

Es wäre ein durchaus interessantes Experiment, mit einer reinen Popwelle und -in die Moderation nach und nach (je nach Aktualität) reingestreuten News/Infos- mal ein neues Konzept aufzumachen.

Wer unbedingt news hören möchte, wird dies dann bei den Infokanälen tun. Und garantiert zurückschalten, wenn die Musikauswahl bei der angedachten Popwelle gut ist.

Davon hängt es auch ab.... (ob man zurückschaltet. den Faktor hast Du vergessen. Wenn man Deiner Argumentation folgt, darf niemand abends Tagesschau sehen.... man vergisst dann beim folgenden Tatort glatt, wieder mal zurück auf das Dampfradio zu schalten?)
 
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Stop! Du vergleichst Radio mit Fernsehen. Das ist etwas völlig anderes. Fernsehen ist gezielt ein Einschaltmedium. Niemand "guckt" das Erste. Man "guckt" die Tagesschau, den Tatort, GZSZ, Schlag den Raab, den Film X. Aber nicht "den" Sender X. Beim Radio sieht die Wirklichkeit anders aus: man hört "den Sender X", nicht "die Sendung X".
Radio ist Nebenbeimedium (Tatsache). Fernsehen wird es zwar immer mehr und mehr, ist aber noch ein Einschaltmedium (Tatsache).

Das Argument, daß wenn FFH Nachrichten bringt, Planet, Harmony und Bob (wieso eigentlich Bob?) dann keine bringen müssen, weil FFH ja welche bringt, kann ich nicht nachvollziehen. Was hat der eine mit dem anderen zu tun? Alle genannten Programme haben ihre eigenen Angebote mit ihren eigenen Produkten. Was bei FFH passiert, kann Harmony doch komplett egal sein. Nur, weil FFH Nachrichten bringt, heißt das nicht, daß bei Harmony deshalb keine kommen sollen. Nur, weil beides Dienstleistungsangebote ein- und derselben Firma sind? Verstehe ich nicht. Wenn ich die Firma Haribo bin und in meiner Produktpalette Lakritzschnecken anbiete, heißt das noch noch lange nicht, daß in allen anderen Produkten, die ich anbiete, keine Lakritze sein darf.
 
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Es geht nicht um das dürfen.... sondern um die prinzipielle Möglichkeit. Von den privaten Stationen her gesehen hat Hessen einen abdeckenden landesweiten Anbieter (ffh) und mehrere "kleine Ketten", die teilweise zumindest Großräume abdecken (bob! eben, aber auch harmony und planet- auch wenn diese zur ffh-Familie zählen. MainFM gehört hier auch rein, aber die Lizenzsituation dort ist eine andere).

Und aus diesem Blickwinkel ist es eigentlich ein Unding, daß nicht EINEM Bewerber die Möglichkeit geboten wird, mal mit einer ausdrücklichen Popwelle anzutreten. Nein, alle müssen "Grundversorgung" bringen- mit aller Macht informieren und "labern" :rolleyes:

Und wenn es "egal ist", wie Du schreibst- warum bringen harmony und bob! dann immer noch Nachrichten?????

Radio als Nebenbeimedium? Das sind aber ganz neue Töne von Dir....
Und: bei TV ist das auch möglich. Was meinst Du, wie oft ich stundenlang Phönix oder n-tv nur höre, während ich mit anderen Arbeiten beschäftigt bin?
 
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Und wenn es "egal ist", wie Du schreibst- warum bringen harmony und bob! dann immer noch Nachrichten?????
Weil sie's vom Gesetz her müssen. Sie bringen Nachrichten, weil sie dazu verpflichtet sind. Mit FFH hat das überhaupt gar nichts zu tun.

Radio als Nebenbeimedium? Das sind aber ganz neue Töne von Dir....
Nein, sind es nicht. Ich habe gesagt, daß es Tatsache ist, daß Radio Nebenbeimedium ist. Ob ich das gut finde oder nicht, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Und: bei TV ist das auch möglich. Was meinst Du, wie oft ich stundenlang Phönix oder n-tv nur höre, während ich mit anderen Arbeiten beschäftigt bin?
Und wieder hast Du nicht genau gelesen oder verstanden, was ich geschrieben habe, daher hier noch einmal:

mir selber schrieb:
Fernsehen wird es [Nebenbeimedium] zwar immer mehr und mehr

;)
 
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Weil sie's vom Gesetz her müssen. Sie bringen Nachrichten, weil sie dazu verpflichtet sind. Mit FFH hat das überhaupt gar nichts zu tun.

OK... Da hast Du dann in diesem Fall auch nicht richtig gelesen. Mit ffh hat es nichts zu tun (habe ich nicht behauptet), sondern mit den Vorgaben durch den Gesetzgeber.

Genau das meinte ich: Warum gibt es nicht die Möglichkeit -wenn es andere private mit Info/News-Abdeckung gibt- nicht auch eine Station mit Musik, nur Musik und nichts als (guter, was das auch immer sein mag...) Musik aufzumachen? :rolleyes:
 
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Diese Frage richtest Du besser an die Landesmedienanstalt Deiner Wahl.
Die Auflage gilt meines Wissens auch nur für terrestrische Sender. Über DVB-S gibt's Sender, die ohne Nachrichten auskommen. Deluxe Music ist z. B. so einer.
 
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Wer sich damit nie abfinden will, der sollte (...) nur mit einem UKW-Radio nach Sachsen oder Sachsen-Anhalt verbannt werden. Dort lernt man, seine überzogenen Ansprüche als Radiohörer zu korrigieren.

Na na, Folter ist in Deutschland zum Glück noch verboten :D. Überdies möchte ich behaupten, dass jegliche Versuche, mich mit Dauerberieselung zum braven, dankbaren Mainstreamradiokonsumenten umzuerziehen, zum Scheitern verurteilt sind! Nach 25 Jahren deutscher Privatfunk haben sich bei mir gewisse Resistenzkörper gebildet ;)

Zum Verlauf der Diskussion möchte ich noch folgendes anmerken: Es ist in der Tat wohl, abgesehen von den gesetzlichen Vorgaben, nicht zuletzt auch mangelnder Mut ursächlich für die fehlende Bereitschaft der Sender, herkömmliche Konzepte in Frage zu stellen und ausgetretene Pfade zu verlassen.
Die Angst davor, Hörer könnten zur Konkurrenz abwandern, wenn man auf ein Programmteil verzichtet, führt dann wohl dazu, dass alle alles anzubieten versuchen - mit dem Resultat eines riesigen Einerleis.

Die Vorstellung, unterhaltungsorientiertes Privatradio könnte auch ein ganz anderes Konzept verfolgen als das einer sprechenden Tageszeitung mit "Musikteppich", erscheint vielen hier offenbar als völlig abwegig und absurd. Vielleicht erginge es mir genau so, hätte ich nicht glücklicherweise erleben dürfen, dass es auch ganz anders klingen kann (Stichworte: Seesender, Ostbelgien, Südtirol, NL, USA etc.).

Schönen Gruß in die Runde.
 
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Die Angst davor, Hörer könnten zur Konkurrenz abwandern, wenn man auf ein Programmteil verzichtet, führt dann wohl dazu, dass alle alles anzubieten versuchen - mit dem Resultat eines riesigen Einerleis.

Falsch. Das hiesige Einerlei ist Ergebnis jahrelanger Beobachtungen und Analysen dessen, was offensichtlich erfolgreich ist. Da können Einzelpersonen noch so laut beklagen, dass deren ureigene Interessen keine Beachtung finden - uninteressant!

Es wird so Programm gemacht, wie es konsumiert wird und das verbreitete Einerlei wird konsumiert, und zwar in nicht unerheblichen Mengen. Wäre dem nicht so, hätte es längst Konsequenzen nach sich gezogen. Kein Unternehmen kann es sich leisten, länger einen Artikel zu produzieren und anzubieten, der nicht angenommen wird, selbstverständlich auch kein Radio.
 
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...um nochmal auf radiovictoria und Gelb zurückzukommen: Sollte EIN Sender auf Nachrichten verzichten dürfen, verstieße das gegen den Gleichheitsgrundsatz. Und mit welchen Inhalten will ein Sender überhaupt dann noch überzeugen?!
Und ob wir jetzt von Hessen reden oder einem anderen Bundesland ist egal. Wenn dann noch verschiedene Sender einer Gruppe dieselben Nachrichten bringen - von mir aus. Aber ein immer wieder gern gezogener Vergleich mit den USA ist kein Vergleich. Es gibt völlig andere Voraussetzungen für die jeweiligen Märkte und auch ganz andere Traditionen.
 
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Ich finde dass die ÖR´s bei der Diskussion zu gut wegkommen!
Nur weil sie diesen Skandaljournalismus nicht in der Intensität betreiben wie die Privaten, sind sie doch meilenweit weg vom Optimum.

Da ich momentan in Reutlingen wohne habe ich das Glück DRS1 über die 101,5 vom Säntis gut empfangen zu können. Die Nachrichten sind sehr informativ, fundiert und frei von jeglichem "Boulevard-touch"
Ich kann also die News von DRS1 wärmstens empfehlen. Gerade auch was die Weltpolitik betrifft. Sie gehen mit einer gewissen "Schweizer Objektivität" an die Themen ran.
 
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Was mir nicht so gefällt, ist der Tenor, der hier bei manchem durchschwingt, die einen – also öffentlich-rechtlichen – sollen doch Informationen und Informationssender anbieten (und dafür auch noch die Prügel für Gebühren einstecken, denn schließlich kostet Information Geld), und die anderen – also am besten die Privaten – wollen nur Geld verdienen und demzufolge am liebsten nur „Musiksender“ sein und sonst gar nichts.

Na schön, das ist nicht meine Vorstellung von der ganzen Sache, zumal gerade die Leute, die solche „Nachrichten“, wie ich sie zuvor ansprach, machen, zum Beispiel hier bei radioszene.de, immer so kämpferisch gegen den „Staatsfunk“, wie sie es gerne nennen, stellen, selbst aber nichts aber auch gar nichts besseres zu bieten haben! Sollen sie doch wenigstens dann ihre Klappe halten!
 
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Du solltest differenzieren lernen. Und lesen. Das mit der reinen Popwelle kann auch für eine öffentlich-rechtliche Station gelten. Wenigstens das habe ich herausgelesen. :rolleyes:
 
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Hab ich ja geschrieben, "also am besten". Das differenziert.

P.S. Aber nenne mir doch im Gegenzug bitte einen privaten Infosender.
 
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von Kramerwoski: Warum muß EIN Sender ALLES abdecken? Es wäre nach meinem Dafürhalten überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Sender wie 104.6 ausschließlich Musiksender wäre, ohne Nachrichten - vorausgesetzt natürlich, dass das Informationsbedürfnis durch ANDERE Sender umfassend abgedeckt würde.

Genau das ist auch meine Position....

und nochmal Kramerowski...:

Die Vorstellung, unterhaltungsorientiertes Privatradio könnte auch ein ganz anderes Konzept verfolgen als das einer sprechenden Tageszeitung mit "Musikteppich", erscheint vielen hier offenbar als völlig abwegig und absurd. Vielleicht erginge es mir genau so, hätte ich nicht glücklicherweise erleben dürfen, dass es auch ganz anders klingen kann (Stichworte: Seesender, Ostbelgien, Südtirol, NL, USA etc.).

Genau das. Bis auf DAB und Fast-Ausnahmen wie sunshine live gibt es auf UKW keine solche Angebote. Warum -bezogen auf EINE Region- darf es auch nicht eine oder zwei (ÖR und konkurrierend auch eine von Privatradio) reine Popwellen geben?
Ein Radio Caroline oder Laser 558 ("you are never more than a minute away from music") auf UKW.... (wobei ich mich, lieber Kramerwoski, noch schmunzelnd an die news aus Südtirol erinnern kann- die haben morgens aus der dortigen Bild-Zeitung vorgelesen, die sie an einem Meraner Kiosk gekauft hatten...:D).

von sachsenradio2: ...um nochmal auf radiovictoria zurückzukommen: Sollte EIN Sender auf Nachrichten verzichten dürfen, verstieße das gegen den Gleichheitsgrundsatz. Und mit welchen Inhalten will ein Sender überhaupt dann noch überzeugen?!
Und ob wir jetzt von Hessen reden oder einem anderen Bundesland ist egal. Wenn dann noch verschiedene Sender einer Gruppe dieselben Nachrichten bringen - von mir aus. Aber ein immer wieder gern gezogener Vergleich mit den USA ist kein Vergleich. Es gibt völlig andere Voraussetzungen für die jeweiligen Märkte und auch ganz andere Traditionen.

Mit welchen Inhalten will ich überzeugen? Vielleicht mit abwechslungsreicher, "guter" Popmusik (was ja auch "Kultur" ist). Und da ist er wieder, dieser erhobene Zeigefinger. Ich war tief enttäuscht von den Vorgaben, die die Landesmedienanstalten ab 1984 aufstellten...
...und bin es heute noch immer. Auch im Hinblick auf die Qualität der Programme, insbesondere der Informationen (dann lieber gleich weglassen. Und nicht den Wortanteil künstlich mit irgendwelchen Spielchen erhöhen- da bin ich d'accord).
Den USA wird DL wohl immer hinterherhinken.... und wenn, falsch umsetzen.

von reh: Aber nenne mir doch im Gegenzug bitte einen privaten Infosender.
Ich darf mal antworten....: War das die Frage? Aber Versuche gab es ja (radioropa), die sind aber wirklich an den Kosten eingegangen... Gut gemacht (relativ) sind aber n24 und n-tv im Privatfernsehen.
von reh: zum Beispiel hier bei radioszene.de, immer so kämpferisch gegen den „Staatsfunk“, wie sie es gerne nennen, stellen, selbst aber nichts aber auch gar nichts besseres zu bieten haben! Sollen sie doch wenigstens dann ihre Klappe halten!
Wen meinst Du?
Klappe halten bestimmt nicht- dies ist ein Diskussionsforum und es herrscht Denk- und Redefreiheit. Auch einige private Radiomacher haben vielleicht ganz andere Dinge im Hinterkopf: Gut Ding will Weile haben....
 
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Ich sprach von radioszene, nicht -foren und meine immer noch den Staatsfunkhasser.
n-tv und n24 sind doch keine Radiosender!
 
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Gut gemacht (relativ) sind aber n24 und n-tv im Privatfernsehen.
Habe ich ja geschrieben....siehe oben. Privates Inforadio kann man eben nicht erzwingen.
und meine immer noch den Staatsfunkhasser.
Lemmer-Baby? Schreibt ab und an auch in den -foren mit. So verbissen sehe ich das nicht. Er sagt nur (zu Recht), daß mit dem Kommen des Privatfunks das Abendland samt Kultur noch nicht untergegangen ist.
Lese seine bissigen Kommentare im Spiegel-Schreibstil gern, auch wenn ich seine Meinung nicht immer teile.
Allein das Lesevergnügen ist mehr als genug Daseinsberechtigung aller Lemmer, Lämmer, Lemminge und Lemuren....
 
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Na ja, Lemmer hat wenigstens ne Meinung. Das ist deutlich besser als keine Ahnung und trotzdem fleißig posten.
 
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Zurueck zum Thema: der heutige "Air France Fall" zeigt auch mal wieder, wie reisserisch Themen gerne aufgemacht werden. Viele "Privaten" erwaehnen in den Headlines "Blitzschlag"; niemand denkt daran, dass die Wahrscheinlichkeit dafuer aehnlich hoch ist wie die, von einem tollwuetigen Hamster ausgeraubt zu werden.
Wenige, wie beispielsweise NOS und ARD, bilden da mit ihren Hinweis auf "Turbulenzen" eine loebliche Ausnahme!
 
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Zurueck zum Thema: der heutige "Air France Fall" zeigt auch mal wieder, wie reisserisch Themen gerne aufgemacht werden. Viele "Privaten" erwaehnen in den Headlines "Blitzschlag"; niemand denkt daran, dass die Wahrscheinlichkeit dafuer aehnlich hoch ist wie die, von einem tollwuetigen Hamster ausgeraubt zu werden.

Frag' doch mal in Deinem Bekanntenkreis, wer Angehörige beim Absturz verloren hat. Vermutlich wird es niemanden geben.

Womit wir wieder beim Thema wären: "Relevanz von Nachrichten".

Ich habe die Meldung vor 2 Stunden im Internet aufgegabelt. Traurig. Aber für mich gänzlich ohne Relevanz. Wieso soll ich mich dafür interessieren? Ich kenne niemanden, der abgestürzt ist. Ich kenne meistens auch niemanden, der mit dem Auto verunglückt. Diese Meldungen werden in der Regionalpresse verbreitet.
 
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So zu argumentieren, halte ich für fahrlässig. Zur Begründung führe ich einige analoge Beispiele auf:

1. Wieso soll ich mich für Opel interessieren? Ich fahre einen [Automarke].
2. Wieso soll mich Karstadt interessieren? Ich kaufe meine [Güter] sowieso lieber bei [Geschäft].
3. Wieso soll mich X interessieren? Ich mache doch sowieso Y.

Ich sehe Nachrichten als Medium der Übermittlung von Neuigkeiten. Da-und-da ist etwas passiert, und wir berichten darüber, WEIL es passiert ist und unserer Einschätzung nach mindestens einen Informationswert hat. Im besten Fall auch noch Gesprächs- und Nutzwert, mindestens aber mal Informationswert. Und den sehe ich hier ganz klar.

Als die Amis letztes Jahr ihre Kredite nicht zurückzahlen konnten, dachten hierzulande auch einige: "Was juckt's denn mich?" Und heute wissen sind wir schlauer: diese Sache hatte sehr Wohl Einfluß auf uns. Nur, weil ein Flugzeug abstürzt, heißt das nicht, daß deswegen "nur" ein Flugzeug abstürzt. Da kann auch mehr dahinterstecken. Und wenn nicht, dann ist da trotzdem noch der Informationswert.
 
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@ToWa:

Dein Argument kann ich nicht nachvollziehen! Welche Nachrichten sind denn dann für uns noch relevant, wie Gelb es auch passend schrieb?

Es war vermutlich eine 5-köpfige Familie aus Stuttgart an Bord und möglicherweise noch 15 andere Menschen aus Deutschland. Ist diese Tragödie immer noch weit weg für uns hier??
 
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Zu Deiner Frage: Genau so jemand, der diese Leute als „Kolumnisten“ engagieren würde, vermute ich.
der Nachrichtemann ist von Spreearadio. 105.5 liefert ja am Wochenende auch die Nachrichten für 104.6 RTL. Sind ja auch beide in einem Haus. Wie der gute Herr wirklich heißt, wer weiß das schon? Der hat anscheinend 2 Namen. Bei 104.6 RTL heißt er Markus Götz, bei Spreeradio Matthias Dingdorf. Ganz komisch....
 
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