Vieles neu beim rbb-Radio

Wie auch heute früh, dass scheinbar die Presseschau nicht mehr vorproduziert wird, sondern von der Sprecherin live im Studio gelesen wird. Das wirkte extrem unprofessionell und holperig.

Ich habe das nicht gehört, denke aber, dass eine live im Studio von einer Sprecherin vorgetragene Presseschau kein Problem darstellen sollte, trägt diese doch auch die Nachrichten live vor.

Ich möchte nochmal auf den Podcast "News-junkies" eingehen, der jetzt immer Wochentags gegen 18.35 Uhr im Inforadio ausgestrahlt wird. Ich frage mich bei dem Format wirklich, wen der RBB da erreichen will. Es gibt - bis auf ein paar wenige O-Töne - quasi keine Hintergrundberichterstattung, sondern lediglich den Dialog der beiden Moderatoren zu einem Thema (am Freitag war es der Nobelpreis). Wenn ich das z.B. mit "Der Tag" vom DLF vergleiche, liegen zwischen diesen beiden Formaten Welten. Der DLF hat meist zumindest einen Experten aus dem eigenen Haus dabei. Die Moderation ist locker, aber keinesfalls so anbiedernd cool wie bei den News-junkies, bei denen einer der beiden Moderatoren es darüber hinaus nicht einmal hinbekommt, das "ch" ordentlich auszusprechen.

Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, dass Podcasts auch im linearen Programm (ggf. auszugsweise) ausgestrahlt werden. Dann sollten aber die gleichen Ansprüche an den Inhalt und die Präsentation gestellt werden, wie im linearen Programm.
 
gefällt dir auch etwas? @Adolar

Damals gab es 3 Werbeblöcke (vor den jeweiligen Nachrichten) und nun 2 je Stunde, dafür eventuell eine Minute länger.

Ich finde - bei all meiner Kritik (siehe oben) - die längeren Strecken am Wochenende und Abend doch sehr angenehm. Schade ist’s um das Geschichts-/Medien- und Filmmagazin, das auf 10Min reduziert worden ist.
 
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@_Stefano Ok, man lobt meist zu selten und nörgelt über Dinge, die einem auffallen. Beim inforadio schalte ich wirklich immer seltener ein - meist im Auto oder in der Küche. Aber selbst bei diesen Kurzvisiten fällt mir dann gleich auf, dass am Wochenende bei "Das Forum" eine Wiederholung lief. Und dass die App immer noch als "neu" beworben wird. Oder das gefühlt 5% der Sendezeit eines Tages dem Thema gewidmet wird, ob ein Trainer aus Leverkusen (sic!) entlassen wird.

Aber: ja, mir gefällt auch einiges.:) Die Konzertkritiken von Hendrik Schröder sind immer gut. Auch Laf Überland höre ich sehr gerne. Keine Ahnung, ob er von den wenigen Beiträgen leben kann. Und rbb-radioweit lasse ich natürlich nichts auf Helmut Heimann kommen.

Und ich bekomme gute Laune, wenn Jonas Ziegler die Nachrichten spricht.
 
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Nanu, was ist denn da merkwürdiges bei der rbb Kultur Frequenz in Calau los? Die drückt hier grad gegen die MDR Sputnik Frequenz aus Halle, die hier normalerweise geht, aber da ist ja Stille mit ein paar Klassik Fetzen auf 104,4 zu hören. Zuführung kaputt?

Das ist das erste Mal dass ich das bei einer Kulturwelle erlebe.
Sehr sehr schade, bei dem schönen Klassikkonzert was da grad läuft.

Sind denn die anderen Frequenzen auch betroffen?

Auf DAB+ ist das Programm zum Glück ohne Störungen auf 7D und 10B zu hören.
 
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Auf Antenne Brandenburg läuft ab jetzt ein Neues Slideshowformat .😉
So wie es schon länger bei Fritz und seid paar Monaten bei Radio Eins zu sehen ist.👍
Sieht auch sehr passabel aus. Die quetschen auch nicht so viel Text rein wie beim MDR, wo es dann unlesbar wird. Insgesamt professionelles Layout. Und der Barcode funktioniert tatsächlich.
 

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Ich würde gerne dies aus dem 1Live-Thread nochmal hier aufgreifen:
Verlust für 1LIVE im Bereich Wortformate:

Betroffen ist nämlich auch der Podcast "Cui Bono", der bislang unter der Flagge von Radio Eins lief und nun zu RTL+ wechselt. Dazu schrieb ich drüben Folgendes:
Dass Cui Bono zu RTL wechselt, ist sicher ein erneuter Schlag für RBB und NDR. Zur Auftaktfolge hatte man damals bei Radio Eins mit einem sichtlich stolzen Robert Skuppin gesprochen. Demnach sind viele Mittel und viel Aufwand in dieses Produkt geflossen, um eine Art "Premiumprodukt" auf die Beine zu stellen. Und nach Schulz & Böhmermann schnappt ihnen nun erneut ein privater Anbieter eine aufgebaute Marke weg.
Gar keine Reaktionen dazu?
 
Selbst RTL ist für den kommerziellen Podcast-Bereich mittlerweile auf Dauer zu klein. Der ROI wird über Jahre für die Zahlenkrämer zum Heulen sein.

Letztendlich werden (neben Spotify, Amazon & Co.) nur die ÖRR übrig bleiben, um solche teuren Podcasts zu finanzieren. Durch dieses "Liebäugeln mit den Privaten" werden (von den Produktionsfirmen beabsichtigt) die Preise hochgetrieben, die die ÖRR dann eben "marktüblich" zahlen müssen, um diese Star-Podcasts einzukaufen.

Und zu "Marke aufgebaut": Naja. Schon das mit Ken Jebsen war ein Nischenthema, ich sehe keinen Grund, warum der rbb einen Podcast über den Drachenlord bräuchte. Das Thema wurde auch schon mehrmals durchgekaut und hält letztendlich nur dieses Hater-Hamsterrad am Laufen. Lasst den Mann einfach in Ruhe.
 
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Sagen wir es mal so: Zwischen der Causa Ken Jebsen und der Causa Drachenlord liegen dann doch ein paar Welten. Während die eine durchaus eine gesellschaftliche Relevanz hat(te), ist die andere maximal für Gamer von Interesse. Alle anderen nehmen den Zirkus um diesen verkorksten Herrn Winkler seit Monaten eher kopfschüttelnd und achselzuckend zur Kenntnis. Mehr aber auch nicht. Das man damit an den Erfolg des Mehrteilers über Jebsen anknüpfen kann, kann ich mir nur schwer vorstellen. Dafür hat der Typ schlicht zuwenig Relevanz.
 
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Wir sind uns hoffentlich darin einig, dass die Anzahl von Klicks in unserer heutigen Medienwelt kein Qualitätskriterium ist. Man schaue sich nur an, wer gestern so in den Woks bei der Wok-WM saß:)

Das Jebsen-Thema war ja eines, dass den rbb direkt betraf, denn er ist ein ehemaliger wichtiger Mitarbeiter. Daher habe ich kein Problem damit, dass der rbb das mitproduziert hat, im Gegenteil.

Mir ging es darum, dass ich daraus keine weitere Verpflichtung sehe, weitere Produktionen dieser Firma unter der Marke "Cui Bono" einzukaufen oder das mitzuproduzieren. Der Jebsen-Podcast war abgeschlossen und abgesendet, mehr erwarte ich vom rbb dann nicht und sehe auch kein Versäumnis, dass nun private Sender dort Geld reinbuttern.

@Radiokult Man kann das vermutlich schlecht vergleichen, da der Jebsen-Cui Bono extrem viel externe PR, Berichterstattung und Aufmerksamkeit bekommen hat. Würden beide Podcasts mit den gleichen Voraussetzungen gleichzeitig starten, käme der Drachenlord sicher auf viel mehr Klicks. Und bei letzterem sehe ich auch eine gesellschaftliche Relevanz, denn der Umgang mit ihm lässt tief blicken, was das Internet aus Menschen machen kann.
 
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Falls hier Jemand vom RBB mitliest, ich biete mich auch als Berater an. 😁
 
Son Brüller war das ja nun nicht gerade, nur mein erster Gedanke, als ich das heute im inforadio hörte. Für den zweiten würde ich wohl schon eine Abmahnung riskieren, wenn ich diesen öffentlich äußern würde...
 
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Da werden jetzt sicherlich einige Ex-rbb'ler froh sein, daß der Rechnungshof nur zurück bis ins Jahr 2017 prüft. Warum eigentlich nur bis 2017? Die Kollegen vom Finanzamt würden bei Verdacht jedenfalls gnadenlos die letzten 10 Jahre komplett "aufrollen".

Böse Zungen könnten nun mutmaßen, daß mit der "Aufarbeitung" noch älterer Verträge eventuell noch ganz andere Dinge ans Licht kommen würden, die man der sowieso schon hellhörig gewordenen Öffentlichkeit gar nicht (mehr) erklären könnte. Ich erinnere in diesem Zusammenhang einfach an den bestehenden "Altvertrag" der BR-Direktorin. Ein Vertrag, den der BR heute _so_ nicht mehr eingehen würde. Aber früher wurden Verträge so ausgehandelt und unterschrieben.

Wie schon am Anfang des Threads geschrieben: Das ist alles nur die Spitze des Eisbergs.
 
Naja also das hat jetzt aber nichts mit dieser Ruhegeldzahlung oder dem komischen Beratervertrag zu tun. So unwillkommen kann man doch gar nicht sein.
 
Es gibt jetzt einen neuen Podcast von Inforadio: Spreepolitik, der wohl Nachfolger der Sendung "Landespolitischer Wochenrückblick" sein soll. Allerdings mit großer Berlin-Dominanz, wie in der Einleitung der ersten Folge (ab ca. 1:00 min) deutlich wird:

Wir wollen an dieser Stelle ab jetzt immer wöchentlich auf die großen und kleinen und manchmal auch obskuren landespolitischen Themen schauen. Vor allem der Berliner Politik, aber nicht nur. Auch Brandenburg haben wir im Blick, denn Brandenburg ist schließlich deutlich mehr als nur Berlins sandiges Naherholungsgebiet.

Ich finde das sehr ärgerlich. Was hat der Moderator in der Masurenallee für ein Brandenburg-Bild, dass er seine Zuhörer darüber aufklären muss, dass Brandenburg nicht nur ein sandiges Naherholungsgebiet sei?

Der RBB sollte so einen Politik-Podcast für das ganze Sendegebiet anbieten und sich nicht nur auf einen Teil davon konzentrieren. Dass Berlin in dieser Woche im Vordergrund steht, ist aufgrund der aktuellen Lage nachvollziehbar, aber normalerweise sollte über die Brandenburger Landespolitik gleichberechtigt zur Berliner Politik berichtet werden.

Wahlchaos in Berlin: Zu Weihnachten gibt's im Roten Rathaus lahme Ente
 
Richtig, alter Wein in neuen Schläuchen. Diese Sendung, nun auch Podcast, gibt es seit Jahren im Programm (bis vor einigen Wochen mit 15Min Sendezeit). Brandenburg spielte da meistens die halbe Sendezeit eine Rolle.

Dass sie nun mehr Sendezeit bekommen, finde ich klasse. Nun bleibt mehr Zeit für (Hintergrund-)Gespräche und nicht nur Beiträge aus der Woche. Der Podcast wird samstags im regulären Programm 2-3 Mal gesendet.

Den zitierten Satz oben kann man als Podcast-Floskel betrachten. Es wird halt flapsiger gesprochen.
 
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