WDR 4 - aktuelle Entwicklungen

Mit so einer Aussage zeigen sie jetzt schon ganz offensichtlich ihre Einstellung zum deutschen Schlager: "Bääääähhhhh..."
Unmöglich!
Man bedenke aber, dass Jürgen Weber auch als Lars Vegas auftritt und als dieser flotte, lustige Schlager mit Rockelementen singt, wie z.B. aktuell mit Ted Herold "Das ist Rock'n Roll".
 
Wir haben eine Art Gesinnungsradio, getragen von einer selbst ernannten Elite von Meinungsführern, die ihre Einflussphäre ständig zu erweitern trachtet und wegen ihrer bedeutsamen Brückenfunktion zu den im ausgelagerten Buchungsgeschäft lange Zeit unangefochtenen Media-Agenturen beinahe alle UKW-Sender ökonomisch, inhaltlich und strategisch beherrscht. Je angespannter die Finanzlage, umso rigider und totalitärer gebärden sich die Profiteure dieses sinistren Mediengeflechts. Ein Krisensymptom, das auf einen Gezeitenwechsel hindeutet, dem sich die Systemstützen nun erbittert entgegenstemmen.

Wie in vor Wettbewerb geschützten Wirtschaftssektoren gemeinhin üblich bildete sich in der deutschen Radiobranche ein hierarchisches, korruptes System heraus, das von Paten kontrolliert wird und auf Abhängigkeiten und extremem wirtschaftlichem Druck basiert. Die Schutzgeld-Analogie drängt sich geradezu auf und es ist kaum noch jemandem zu vermitteln, wie ein feudalistisches Sumpfloch wie dieses in einer ansonsten liberalen Volkswirtschaft so lange vor der Austrocknung bewahrt werden konnte.

Die digitalen Medien schaffen offenbar spielend, was Generationen von Ordnungspolitiker aus Angst und Unterwürfigkeit sträflich unterließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
19.05.2016,
19.48 Uhr
Funnel of love
Cyndi Lauper


Vom Rechtschreibfehler mal abgesehen

Tatsächlich handelt es sich hier nicht um einen Schreibfehler. Der Titel heisst wirklich so. Ich hatte vermutet, dass es Tunnel of Love war, aber da der Titel so relativ unbekannt ist, war mir das nicht aufgefallen. Ich nehme das also mit Bedauern zurück. Wobei es ja nicht das erste Mal wäre, wenn sich falsche Titelnamen in den Playlisten fänden. Hier stimmte es aber mal.
 
Noch einmal für alle: funnel (engl.) = Trichter ! So hat letztendlich auch die vielgescholtene englische Popmusik eine positive Funktion und ein vermeintlich überflüssiges Programm wie WDR 4 trägt gemäß Sendungsauftrag zur Volksbildung bei. Valerie sei Dank, denn mit Renate und Werner Leismann ist so etwas nur schwer zu leisten.
 
Tatsächlich handelt es sich hier nicht um einen Schreibfehler. Der Titel heisst wirklich so. Ich hatte vermutet, dass es Tunnel of Love war, aber da der Titel so relativ unbekannt ist, war mir das nicht aufgefallen. Ich nehme das also mit Bedauern zurück. Wobei es ja nicht das erste Mal wäre, wenn sich falsche Titelnamen in den Playlisten fänden. Hier stimmte es aber mal.
Das Stück ist ganz neu (erschienen am 06.05.2016). Deshalb ist er "relativ unbekannt".
 
Aber mit Roy Black, wie hier zu hören:
:D;):D

Ja, natürlich, dem kann ich in vollem Umfang beipflichten. :thumbsup: Ich hatte nur in meinem Beitrag ein geeignetes Emoticon vergessen. Ich plädiere selbstredend auf WDR 4 für eine angemessen gesunde Mischung aus deutschen, englischen und sonstig fremdländischen Musiktiteln, die geeignet sind, die jeweils angestrebte Volksbildung in die dafür vorgesehenen Bahnen zu lenken. ;)
 
Für neue Musik sollte WDR 2 und z.T. 1Live zuständig sein und nicht WDR 4, es sei denn es geht um neue deutsche Schlager. Und Meine Lieblingshits erwarte ich von WDR 2, aber nicht alle 4 Stunden in Dauerrotation, sondern mit mehr Abwechslung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Maschi hat das richtig beschrieben. Wenn die ''Oldiestars'' eine neue Platte raushauen, läuft die natürlich auf der sog. ''Oldiewelle''. Selbst für WDR 2 ist Cyndi Lauper doch mittlerweile zu alt oder spielen die noch viele 80er? Nee, ne? *unweiß* Und natürlich spielen die sog. ''Oldiewellen'' auch ins Format passende, weil konservativ klingende Newcomer wie beispielsweise Adele oder Amy MacDonald. Denn die sog. ''Oldiewellen'' sind garkeine Oldiewellen, genauso wenig wie sie davor ''Schlagerwellen'' waren. Sie waren, sind und bleiben ''Seniorenwellen''. Deshalb wird da in nicht allzu ferner Zukunft auch Samy Deluxe laufen. Ich warne euch schon mal vor, nicht dass ihr hinterher wieder komisch guckt.

Freunde, wir haben 2016, nicht mehr 1996. Mir scheint, manche hier können sich einfach nicht von den damaligen Programmbeschreibungen lösen. Vor zehn oder 20 Jahren wäre die neue Platte von Cyndi Lauper ein Thema für WDR 2 gewesen, für 1LIVE vermutlich nie oder spätestens ab 2000 nicht mehr.
 
Denn die sog. ''Oldiewellen'' sind garkeine Oldiewellen, genauso wenig wie sie davor ''Schlagerwellen'' waren. Sie waren, sind und bleiben ''Seniorenwellen''. Deshalb wird da in nicht allzu ferner Zukunft auch Samy Deluxe laufen. Ich warne euch schon mal vor, nicht dass ihr hinterher wieder komisch guckt.
Was die anvisierte Altersgruppe betrifft richtig, im Fachjargon nannte und nennt man solche Formate "Middle of the Road", steht auch schon seit Jahren im RDS so. Darunter versteht man
http://www.radiozentrale.de/sender-und-plattformen/musikformate/ schrieb:
Musik: Ruhige, nicht zu alte und nicht zu neue melodische nationale und internationale Titel
Programm: Sachliche Moderation sowie ein breites Spektrum an fundierten Nachrichten und Informationen
Wobei man so bis 2009 auf jeden Fall "Melodie-Schlager" hatte:
http://www.radiozentrale.de/sender-und-plattformen/musikformate/ schrieb:
Musik: Mischung aus melodischen Schlagern, Evergreens und volkstümlicher Musik
Programm: Unaufdringliche, freundliche teils konservative Moderation, hohe Promotionaktivität zur Hörerbindung
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Fachjargon nennt man das neue WDR 4 ''Oldie-based AC'', zumindest tagsüber.

''Middle of the Road'' ist sowas wie das alte SDR 1, also Vollprogramme mit hohem Wortanteil, der bei WDR 4 ja fehlt.

Generell sind die Übergänge aber natürlich fließend.
 
Okay, nochmal was anderes, wie gesagt, die RDS-Kennung ordnet es in "MOR" ein, für die sind die anderen beiden großen WDR-Wellen aber auch einfach "POP M".
 
Zuletzt bearbeitet:
Maschi hat das richtig beschrieben. Wenn die ''Oldiestars'' eine neue Platte raushauen, läuft die natürlich auf der sog. ''Oldiewelle''. Selbst für WDR 2 ist Cyndi Lauper doch mittlerweile zu alt oder spielen die noch viele 80er? Nee, ne? *unweiß* Und natürlich spielen die sog. ''Oldiewellen'' auch ins Format passende, weil konservativ klingende Newcomer wie beispielsweise Adele oder Amy MacDonald. Denn die sog. ''Oldiewellen'' sind garkeine Oldiewellen, genauso wenig wie sie davor ''Schlagerwellen'' waren. Sie waren, sind und bleiben ''Seniorenwellen''.
danke für die Erklärung. Somit ist es klar, warum auch die Seniorenwelle Bayern 1 Adele spielt, da konservativ. Das der Claim “die grössten Hits der 70er und 80er“ nicht ganz passt, geschenkt. WDR 2 spielt übrigens immer noch 80er. Heute u.a. gehört Tina Turner und Bruce Springsteen. Warum ist Adele nur so konservativ? Ist das der Grund, dass ich die nicht nur auf der Seniorenwelle ertragen muss, sondern auch bei WDR 2 UND 1 Live? Das selbe Dilemma in Bayern mit Bayern 1 und Bayern 3...
 
Seit heute gibt der WDR in der Tages-EPG für jede Sendung den zuständigen Redakteur an. Interessant, dass man sich jetzt so die Blöße gibt und den genauen Adressaten serviert bekommt, wenn man wieder jemanden wegen des Programms vollnölen möchte. :D
 
Freunde, wir haben 2016, nicht mehr 1996. Mir scheint, manche hier können sich einfach nicht von den damaligen Programmbeschreibungen lösen. Vor zehn oder 20 Jahren wäre die neue Platte von Cyndi Lauper ein Thema für WDR 2 gewesen, für 1LIVE vermutlich nie oder spätestens ab 2000 nicht mehr.
Hinter diesem Ansatz steckt doch typisches Schubladendenken, so wie bei vielen anderen "Radioheads" auch.
Und die damaligen Programmbeschreibungen lösen offensichtlich immer noch bei einer Vielzahl zumindest der hier im Forum Beteiligten Wohlgefallen aus. Warum sollte man sich von positiven Erinnerungen lösen ? Nur weil die Radioheads der heutigen Generation "die ewig Junggebliebenen" uns weißmachen wollen, wie toll das (WDR 4) Radio, das sie jetzt gestalten bzw. verunstalten, ist ? Nein, Danke. Anpassung ja, aber nicht mit der Brechstange.
 
@RadioHead : Wenn die deutschen Radioconsulter auch nur das Geringste vom Radiomachen verstünden würde die Hörerzufriedenheit überall da, wo sie zu Werke schreiten, nicht abrupt in den Keller rasseln. Gut, für die lachhaft mickrige NRW-Radiolandschaft können sie nichts. Aber selbst da wo die Frequenzvergabe liberaler gehandhabt wird jubeln sie allen von ihren Auftraggebern dominierten Sendern die selben Vertragsinterpreten unter. Und dann schwafeln sie ihr erbarmungswürdiges Publikum auch noch allen Ernstes mit hochprofessionell dahindünkelndem Formatierungskauderwelsch zu, einer Reihe bunter Seifenblasen, die allesamt im hellen Sonnenlichte zerplatzen
 
Zurück
Oben