WDR 4 - aktuelle Entwicklungen

Heute gab es noch mal eine super "A la carte-Sendung", leider die letzte mit Reinhard Kröhnert.:(

.....da hast Du wirklich Recht, dass war mal wieder eine tolle Sendung mit Titeln, die man schon länger nicht mehr bei WDR 4 gehört hat.....
Man fühlte sich daheim und irgendwie in alte WDR 4-Zeiten versetzt.
Nur leider kommen diese nicht mehr wieder, glaube man "will" es auch gar nicht.
Wenn nun in der Zukunft am Sonntag auch noch "a la Carte" wegfällt, denke mal die Hörerzahlen
werden weiter sinken und sinken..............
 
..... eher wohl abstürzen. Ich hoffe, die nächste MA wird es eindrucksvoll bestätigen. Abwechslung und Hörerbindung ade, aber wie schon von mir früher erwähnt :
HR4 (jeden Tag 1 Stunde "WÜnsch Dir was" , Sonntags sogar 2), Bremen Eins (Montags bis Samstags 2 Std. Grüße und Musik). Bayern Plus : Sonntags 2 Stunden von 18-20 Uhr.
Andere Sender höre ich kaum.Vielleicht hat aber jemand Lust zu posten, welche gut hörbare Musik-Wunschsendungen bei den ARD-Rundfunkanstalten sonst noch so laufen.
OK, WDR 4 hat noch als letzte Perle die Schallplattenbar.
 
Die Berater bearbeiten gerade die Sendeleitung und erzählen ihr, dass die ausnahmslos (!!) abschätzigen Kommentare in den einschlägigen Threads von "Radioforen.de" allesamt die Meinung einer irrelevanten Minderheit widerspiegeln, die den "modernen Radionutzer" in keinster Weise repräsentiert.

Das ist richtig, Freunde! Wer hört denn an Sonntagen überhaupt noch Radio? Bestenfalls Autofahrer, und die kriegen auf längeren Fahrten nur noch den Verkehrsfunk mit, weil sich heute keiner mehr musikalisch zwangsbeglücken oder fremdbestimmen lässt und so gut wie jeder seine eigene Musik dabeihat. Hat die WDR4- Kernhörerschaft am Sonntag Vormittag bis vor Kurzem noch die Matinée gehört, legt sie künftig eine Platte auf oder weicht auf andere Sender bzw. immer öfter auf x-beliebige Streams aus; bleiben zu guter Letzt nur noch ein paar Kurzstreckenfahrer und RDS-Nutzer.

Wenn die Radioverantwortlichen so weitermachen ist es in ein, zwei Jahren irrelevant, was auf den WDR- sowie allen übrigen plattformatierten Wellen läuft oder nicht läuft, weil sowieso keiner mehr hinhört! So gesehen ist das vereinheitlichte Dudelradio ein Rohrkrepierer, zumal sich der Hörfunk auf diese Weise schneller als je vermutet selbst aus dem Verkehr zieht. Auch unter der Woche werden Musikwellen immer unbeliebter, weil die überwältigende Mehrheit der Hörer nichts mehr mit dieser unverdaulichen Pampe anfangen kann.

Zum Glück gibt es digitale Dienste wie VERA, die einen über das Geschehen af den Straßen auf dem Laufenden halten und 24-Stunden-Nachrichtensender, auf denen man sich einen schnellen Überblick über das Weltgeschehen verschaffen kann (ich hätte nie gedacht, dass ich die mal für unentbehrlich halten würde) - die immergleichen Dudelsender kann man in ein paar Jahren getrost einstampfen, ohne dass sich jemand darüber aufregen würde.

Aber versteht mich recht, ich bescheinige dem Radio eine große Zukunft als wertvoller Rundum-Versorger mit journalistischen Inhalten, Reportagen und Magazinen. Ja sogar der populäre Musikjournalismus wird eine neue Blüte erleben, wie es derzeit aussieht allerdings nur noch im Netz. Aber vielleicht wachen die schlecht beratenen Dudelfunker zwei Minuten vor Zwölf ja doch noch auf?

Nein, nein, die Totengräber müssen sich da nicht hineinlegen, weil sie ja in drei Jahren in Pension gehen. Ihren Nachfolgern wird es an den Kragen gehen.

Meint ihr die gnadenlosen Oldie-Apologeten, die die Mitte der Gesellschaft seit Jahr und Tag ignorieren?

..... eher wohl abstürzen. Ich hoffe, die nächste MA wird es eindrucksvoll bestätigen. Abwechslung und Hörerbindung ade, aber wie schon von mir früher erwähnt

Bitte nicht böse sein - aber in meinen Augen ist die MA vor allem eine Lobby-Veranstaltung der Printwirtschaft, ihr müsst selber entscheiden wie weit ihr den Zahlen über den Weg traut (ich weiß, an irgendwas muss man sich schließlich orientieren). Kam die MA nicht abermals zum Schluss, dass Hörerzahlen und Hördauer von Jahr zu Jahr unablässig steigen? In Zeiten wie diesen???

Ich für meinen Teil halte nur noch unabhängige Medienvergleichsstudien für glaubwürdig.
 
Wenn die Radioverantwortlichen so weitermachen ist es in ein, zwei Jahren irrelevant, was auf den WDR- sowie allen übrigen plattformatierten Wellen läuft oder nicht läuft, weil sowieso keiner mehr hinhört! So gesehen ist das vereinheitlichte Dudelradio ein Rohrkrepierer, zumal sich der Hörfunk auf diese Weise schneller als je vermutet selbst aus dem Verkehr zieht. Auch unter der Woche werden Musikwellen immer unbeliebter, weil die überwältigende Mehrheit der Hörer nichts mehr mit dieser unverdaulichen Pampe anfangen kann.
Du malst aber alles nur düster und schwarz. Nur weil ein Rundfunkprogramm in Deutschland seine Programmausrichtung ändert? Niemand ist gezwungen irgendein Rundfunkprogramm zu hören.
Regst du dich auch so auf, wenn dir das Fernsehprogramm nicht gefällt? Hier gibt es mehr Grund zum Schimpfen.
 
Stell dir mal vor auf der einen Hälfte der Kanäle laufen alte US-Krimis, auf der anderen Sitcoms - 24 Stunden, bis auf ein paar Bildungs- und Informationsprogramme sozusagen alternativlos. Dann hätten wir ein analoges Szenario zum deutschen Radio.
 
Dann rate ich Dir im kommenden Jahr "Funkhaus Europa" am Samstag- und Sonntagnachmittag zu hören. Dort erwarten dich Sendungen, die alles andere als plattformatiert sind.
 
Dann rate ich Dir im kommenden Jahr "Funkhaus Europa" am Samstag- und Sonntagnachmittag zu hören. Dort erwarten dich Sendungen, die alles andere als plattformatiert sind.

Warum sollte ein geneigter WDR 4 Hörer dann auf einmal das Funkhaus Europa einschalten, wenn dort gar nicht die bevorzugte Musik läuft? Du machst es Dir ein bisschen zu einfach!
 
Berry, deine Antwort war so was von klar. Aber ungefähr 2 Hörer reichen ja, stimmt's? ;) Komischerweise bekommt man hier ja immer das Gefühl, dass axelu und du die einzigen Hörer seid, die WDR 4 noch unterstützen und gut finden. Da frage ich mich, warum niemand sonst der 2 Millionen Hörer so reagiert wie ihr. Gibt wohl doch nicht so viele davon. :D
 
Warum sollte ein geneigter WDR 4 Hörer dann auf einmal das Funkhaus Europa einschalten, wenn dort gar nicht die bevorzugte Musik läuft? Du machst es Dir ein bisschen zu einfach!
ricochet hatte beklagt, dass die Rundfunkprogramme plattformatiert sind. Deshalb habe ich "Funkhaus Europa" empfohlen. Das hat nichts mit der Musikfarbe zu tun, die übrigens im nächsten Jahr in diesem Programm noch bunter wird.
Außerdem schreibst Du hier immer, es geht um die Rotation, also nicht um die Musikfarbe.
Berry, deine Antwort war so was von klar. Aber ungefähr 2 Hörer reichen ja, stimmt's? ;) Komischerweise bekommt man hier ja immer das Gefühl, dass axelu und du die einzigen Hörer seid, die WDR 4 noch unterstützen und gut finden. Da frage ich mich, warum niemand sonst der 2 Millionen Hörer so reagiert wie ihr. Gibt wohl doch nicht so viele davon. :D
Hier kann ich nur sagen, das Leben hängt nicht von einem Rundfunkprogramm ab.
 
Wahrscheinlich ist es tatsächlich so, dass ein nicht zu geringer Teil der Hörerschaft von WDR 4 (lässt sich aber beliebig auf andere Hörfunkprogramme übertragen) das Radioprogramm nur als Nebenbei-Begleitmedium konsumiert. Und wenn sie ihr Programm nur nebenbei hören, regen sie sich auch nicht über eine kleine Rotation auf, die viele von uns Foristen hier stört. Da dudelt im Hintergrund ein Radio mit Musik, mal ein paar Nachrichten und ein bisschen Geplauder, und das reicht denen dann auch schon aus.
Ich merke es ja an mir selbst: Wenn ich in meinem Arbeitszimmer am Computer sitze, dann läuft bei mir in der Regel auch das Radio. Und es berieselt mich nebenbei – und ob dann zum 15. Mal in der Woche wieder ABBA läuft, stört mich nur gering. Denn meine Arbeit am PC lenkt mich ja vom Radio ab und ich höre nicht intensiv zu.
Wenn ich jetzt z.B. aber im Auto unterwegs bin, werde ich ja mehr oder weniger nicht von irgendetwas abgelenkt (besonders bei langen Autobahnfahrten). Und hier entwickelt sich aus dem Begleitmedium Radio eben ein intensiv verfolgtes Medium Radio. Und plötzlich ist es mir nicht mehr egal, ob zum 15. Mal ABBA gespielt wird.

Wenn ich mein Radioprogramm nur für die Nebenbei-Berieselungshörergruppe machen will, dann reicht das jetzige Angebot von WDR 4 komplett aus und ich komme mit der Reform nächsten Jahres der Zielgruppe sogar fast noch entgegen. Möchte ich allerdings auch die Hörerschaft bedienen, die mal intensiver zuhört, sehe ich doch Nachbesserungsbedarf! Und die Nebenbeihörer dürfte eine große Rotation doch auch nicht wirklich stören. Ihnen ist es doch sowieso egal, welcher Interpret gerade gespielt wird. Hauptsache ist, im Hintergrund dudelt da ein bisschen etwas.

Ich spreche hier nur von der Rotationsgröße, nicht vom Musikformat allgemein. Ich habe überhaupt nichts gegen den 50:50-Mix, aber dagegen, dass scheinbar immer nur dasselbe läuft, halt schon.
Und mit dem Wegfall von „A la carte“ und Co. entferne ich mich von den Intensiv-Hörern noch mehr, weil doch zum intensiven Radiohören auch gehört, besondere Einschalt- (und durchaus auch Ausschalt-)Sendungen im Programm zu finden.
 
Playlist von WDR 4:

nach 13.00 Uhr
13.21 Uhr You got it Roy Orbison
13.16 Uhr Jingle Bells Peter Alexander
13.11 Uhr Another day in paradise Phil Collins
13.07 Uhr Das erste Mal vergisst du nicht Gaby Albrecht
13.05 Uhr Dizzy Tommy Roe

Die Version von Jingle Bells mit Peter Alexander kannte ich bisher nicht.
 
Welche Version wurde von PA Jingle Bells gespielt? Die wo er singt "Schlittenfahrt im Schnee" oder die flotte "jingle Bells hört ihr dass Geläut..." Beide sind mir bekannt und von beiden müsste ich sogar 17-cm-Platten in meinem Archiv haben....
 
Wahrscheinlich ist es tatsächlich so, dass ein nicht zu geringer Teil der Hörerschaft von WDR 4 (lässt sich aber beliebig auf andere Hörfunkprogramme übertragen) das Radioprogramm nur als Nebenbei-Begleitmedium konsumiert. Und wenn sie ihr Programm nur nebenbei hören, regen sie sich auch nicht über eine kleine Rotation auf, die viele von uns Foristen hier stört. Da dudelt im Hintergrund ein Radio mit Musik, mal ein paar Nachrichten und ein bisschen Geplauder, und das reicht denen dann auch schon aus.

Die Werbeindustrie wird sich freuen, teuere Spots zu schalten, wenn kein Mensch wirklich zuhört...
 
Wobei sie sich bei den eingestreuten Weihnachtstitel wirklich viel Mühe geben, bisher nur ganz wenige Wiederholungen, man merkt, dass die weihnachtlichen Titel per Hand eingestreut werden. Passend auch zur ersten Adventswoche 1 weihnachtliches Lied pro Stunde und jetzt in der 2. 2 weihnachtliche Lieder pro Stunde...
 
Also,bei aller Kritik die auch ich hier immer wieder am Programm von WDR 4 übe,
bei den Weihnachtstiteln ein großes Lob von mir.
Kaum Wiederholungen,interessante seltene sowie bekannte Stücke,
sehr schön,daß man sich diesbezüglich so große Mühe gibt.
Und das jetzt nur noch übertragen auf das normale WDR 4-Tagesprogramm,
der Sender wäre perfekt.
 
... bisher nur ganz wenige Wiederholungen, man merkt, dass die weihnachtlichen Titel per Hand eingestreut werden...

Wenn das die Berater mitbekommen, müssten sie Amok laufen. Das würde allen gebetsmühlenartigen Weisheiten ja völlig widersprechen. Wenig Wiederholungen? Hat noch nirgendwo funktioniert. Einzelne seltene Titel von Hand einstreuen? SHOCKING! Nicht getestete Musik spielen? AARGH!

Eigentlich müsste die Quote von WDR 4 im Dezember in den Keller rauschen. Das wäre dann noch die letzte Hoffnung...
 
08.08 Uhr Winter Wonderland Rod Stewart/ Michael Buble
06.51 Uhr Merry Christmas, Baby Rod Stewart/ Cee-Lo Green
15.26 Uhr Baby, it's cold outside Rod Stewart & Dolly Parton
17.27 Uhr Sailing Rod Stewart

Hä, wird sich da so mancher Hörer denken, der Stewart hat mehr als Sailing gesungen?

Oder die plötzliche Vielfalt bei Gaby Baginsky-Titeln:
14.49 Uhr Ist der Weihnachtsmann der Osterhase vom vergangenen Jahr Gaby Baginsky
14.31 Uhr Gelber Bumerang Gaby Baginsky ( A la carte-Wunsch)
16.31 Uhr Fridolin das Weihnachtskätzchen Gaby Baginsky
07.46 Uhr Männer (versteh'n nur was sie woll'n) Gaby Baginsky
19.56 Uhr Du siehst so gut aus Gaby Baginsky (Top 17, Platz 1-Platzierung)
07.34 Uhr Heute, morgen, immer und ewig Gaby Baginsky

Theoretisch müssten die Hörer ja bei jedem unbekannten Weihnachtslied umschalten. Wird aber keiner machen, weil sie sich nämlich darüber freuen...
 
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