ricochet
Benutzer
AW: Relaunch: Wird aus WDR 4 ab 21. März 2011 eine weitere Format-Dudelwelle?
Dein wehleidiges und selbstgerechtes Gewimmer ist auf die Dauer ziemlich ermüdend, MAXX . Es mag sein, dass das Radio jenseits der üblichen 24/7-Totalformatierung heutzutage kein Geld mehr abwirft, aber denk doch mal darüber nach, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Als die ersten Sender Mitte der 90er-Jahre reihenweise begannen, amerikanische AC-Wellen zu kopieren, war von neuen Medien und Alternativtechnologien noch keine Rede. Eine gewisse Vielfalt gab es damals allenfalls über Kabel oder Satellit, die wenigstens Mediennutzer machten jedoch von dieser Möglichkeit Gebrauch, schließlich gab es weder kompakte Satellitenreciever noch portable Kabelanschlüsse.
Dennoch ließen sich die meisten Sender ein Format aufzwingen, das in Amerika schon damals nur 10% des Gesamtmarktes abdeckte ("AC" + "Hot AC"), in Deutschland aber schnell zur massenhaft um sich greifenden Seuche wurde. Ganz ohne Not verprellte man ehemalige Stammhörer und degradierte das Radio zum Nebenschauplatz in der Medienarena. "Antenne Byern", MDR Life/Jump, "Bayern 1" oder FFH sind allesamt Sender, die bereits vor 15 Jahren für den Dauerkonsum ungeeignet waren und im Zuge der technologischen Zeitenwende plötzlich ohne nennenswerte Perspektive dastehen. Radio ist in den Augen der Mehrheit Junk-/Fast-Food für zwischendurch und es gibt kaum einen Hörer mittleren Alters, der wehmütig an die alten Zeiten zurückdenkt - hat das deutsche Pop-Radio doch schon während der 90er-Radio seine Seele ausgehaucht. Die älteren, loyaleren Hörerschichten hingegen werden vom gebührenpflichtigen Rundfunk aus Profitgründen mancherorts schmählich im Stich gelassen. Das wird sich bitter rächen.
Wer demnächst Musik hören will, hat ganz andere Möglichkeiten, mit dem Radio rechnet schon lange niemand mehr; und regionale/internationale Nachrichtenbeiträge werden bald weltweit übers Smartphone abrufbar sein, eine Entwicklung, die den Formatdudlern gar nicht bekommen wird. Eigentlich böte sich gerade heute eine tolle Gelegenheit, mit durchdachten Konzepten gegenzusteuern.
Ist der durchgängige Selbstfahrerbetrieb nicht seit je her ein hervorstechendes Merkmal sparsamer, rationalisierungsgetriebener Hitwellen? Im Zusammenhang mit WDR4 würde ich dieses Thema gar nicht erst anschneiden.
Leute wie ricochet, ralle oder maxpower haben NULL KOMMA NULL Ahnung von Radio und lassen hier nonstopp ihren Blödsinn freien Lauf und wenn man das mal etwas richtig stellt, wird man beschimpft! ICH bin gar nicht frustriert, aber offenbar die viele "Träumer von Früher" hier...!
Dein wehleidiges und selbstgerechtes Gewimmer ist auf die Dauer ziemlich ermüdend, MAXX . Es mag sein, dass das Radio jenseits der üblichen 24/7-Totalformatierung heutzutage kein Geld mehr abwirft, aber denk doch mal darüber nach, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Als die ersten Sender Mitte der 90er-Jahre reihenweise begannen, amerikanische AC-Wellen zu kopieren, war von neuen Medien und Alternativtechnologien noch keine Rede. Eine gewisse Vielfalt gab es damals allenfalls über Kabel oder Satellit, die wenigstens Mediennutzer machten jedoch von dieser Möglichkeit Gebrauch, schließlich gab es weder kompakte Satellitenreciever noch portable Kabelanschlüsse.
Dennoch ließen sich die meisten Sender ein Format aufzwingen, das in Amerika schon damals nur 10% des Gesamtmarktes abdeckte ("AC" + "Hot AC"), in Deutschland aber schnell zur massenhaft um sich greifenden Seuche wurde. Ganz ohne Not verprellte man ehemalige Stammhörer und degradierte das Radio zum Nebenschauplatz in der Medienarena. "Antenne Byern", MDR Life/Jump, "Bayern 1" oder FFH sind allesamt Sender, die bereits vor 15 Jahren für den Dauerkonsum ungeeignet waren und im Zuge der technologischen Zeitenwende plötzlich ohne nennenswerte Perspektive dastehen. Radio ist in den Augen der Mehrheit Junk-/Fast-Food für zwischendurch und es gibt kaum einen Hörer mittleren Alters, der wehmütig an die alten Zeiten zurückdenkt - hat das deutsche Pop-Radio doch schon während der 90er-Radio seine Seele ausgehaucht. Die älteren, loyaleren Hörerschichten hingegen werden vom gebührenpflichtigen Rundfunk aus Profitgründen mancherorts schmählich im Stich gelassen. Das wird sich bitter rächen.
Wer demnächst Musik hören will, hat ganz andere Möglichkeiten, mit dem Radio rechnet schon lange niemand mehr; und regionale/internationale Nachrichtenbeiträge werden bald weltweit übers Smartphone abrufbar sein, eine Entwicklung, die den Formatdudlern gar nicht bekommen wird. Eigentlich böte sich gerade heute eine tolle Gelegenheit, mit durchdachten Konzepten gegenzusteuern.
Niemand hat ein Interesse daran, diese sehr gut funktionierende Struktur aufzubrechen - warum sollte man auch? Der eine gesparte Posten (Techniker weg) macht rein rechnerisch unterm Strich kaum was aus.
Ist der durchgängige Selbstfahrerbetrieb nicht seit je her ein hervorstechendes Merkmal sparsamer, rationalisierungsgetriebener Hitwellen? Im Zusammenhang mit WDR4 würde ich dieses Thema gar nicht erst anschneiden.