Conny Ferrin
Benutzer
In den USA können Internetnutzer künftig bestimmen, was im Radio gespielt werden soll: Das Web-2.0-Radio Jelli hat eine Vereinbarung mit dem Radiobetreiber Triton Digital geschlossen und wird ab Anfang 2010 US-weit auf etwa 4.500 FM-Stationen zwei Mal täglich einen festen Sendeplatz erhalten. Bis dato war der Sender außerhalb des Internets nur zwei Stunden pro Woche auf einem Lokalsender in San Francisco zu empfangen; im Netz ist Jelli hingegen rund um die Uhr mit drei Kanälen auf Sendung.
Der Sendebetrieb wurde weitgehend automatisiert und in die Hand der User gelegt. Sie bestimmen durch ihr Votum, welche Titel abgespielt werden und in welcher Reihenfolge dies geschieht. Mit Hilfe von "Raketen" und "Bomben", die nur in begrenzten Mengen zur Verfügung stehen, können sich einzelne User über die Meinung der MIthörer hinwegsetzen und Titel mit nur einem Klick an die Spitze der Playlist befördern respektive sie komplett daraus entfernen. Bei schlimmen Fehlgriffen kann die Community sogar bereits laufende Titel mit vereinten Kräften vom Sender nehmen.
Persönliche Playlisten, ein Chat und die Möglichkeit, private Nachrichten an andere Nutzer zu verschicken, sollen das Wachstum der Community rund um die drei Jelli-Stationen ankurbeln. Über Telefon und Twitter können die Hörer zudem selbst im Radio zu Wort kommen. Im letzteren Fall wird die Nachricht von einer Text-to-speech-Engine vorgelesen. Unklar ist derzeit, ob Jelli auch den Sprung über den großen Teich nach Europa schaffen wird. Das nächste Ziel des Web-2.0-Senders ist Australien.
Hierzulande verfolgt der Radiosender bigFM ein ähnliches Projekt. Neben dem traditionellen Sendebetrieb werden verschiedene Spartenkanäle angeboten, deren Wohl in den Händen der Online-Gemeinde liegt. Abgestimmt wird bei bigMUSIC wahlweise über den Browser oder die kostenlose iPhone-Anwendung. Der Community-Stream wird sonntags zwischen 21:45 und 22:45 auf bigFM ausgestrahlt.
Kommentar der ARD dazu:
Alles kalter Kaffee, sowas planen wir schon lange, und gehen demnächst damit auf Sendung:
Der Sendebetrieb wird ebenfalls weitgehend automatisiert sein; zum Einsatz kommen durch Wechselstrom automatisch in Bewegung gesetzte "Plattenspieler", bei denen lediglich die
Software ("Schallplatten") manuell durch Bedienpersonal ("Gewerkschaftsmitglied") zugeführt werden muss.
Die Hörer bestimmen durch ihr Votum, welche Titel abgespielt werden. Dafür hat eine Arbeitskomission der ARD mehrere innovative Wege erarbeitet:
a) Classic: Der Hörer nimmt direkt Einfluss durch Einsendung eines manuell oder unter zuhilfenahme mechanischer oder elektromechanischer Geräte erstellten Event-Sheets ("Postkarte").
b) Innovativ: Durch Nutzung modernster elektrisch / elektronischer Telekommunikationsmittel ("Telefon") gelangt der Hörer unter Verwendung einer interaktiven Schnittstelle ("Telefonvermittlung des Senders")
direkt zu einem spezialisierten Interface ("Praktikant"), das den Hörervorschlag sofort in die Playlist ("Notizblock, liniert") integriert ("aufschreibt").
Bei schlimmen Fehlgriffen ("Eminem") kann die Hörer-Majority ("Redakteur") sogar laufende Titel durch andere ersetzen ("Nena").
Der Sendebetrieb wurde weitgehend automatisiert und in die Hand der User gelegt. Sie bestimmen durch ihr Votum, welche Titel abgespielt werden und in welcher Reihenfolge dies geschieht. Mit Hilfe von "Raketen" und "Bomben", die nur in begrenzten Mengen zur Verfügung stehen, können sich einzelne User über die Meinung der MIthörer hinwegsetzen und Titel mit nur einem Klick an die Spitze der Playlist befördern respektive sie komplett daraus entfernen. Bei schlimmen Fehlgriffen kann die Community sogar bereits laufende Titel mit vereinten Kräften vom Sender nehmen.
Persönliche Playlisten, ein Chat und die Möglichkeit, private Nachrichten an andere Nutzer zu verschicken, sollen das Wachstum der Community rund um die drei Jelli-Stationen ankurbeln. Über Telefon und Twitter können die Hörer zudem selbst im Radio zu Wort kommen. Im letzteren Fall wird die Nachricht von einer Text-to-speech-Engine vorgelesen. Unklar ist derzeit, ob Jelli auch den Sprung über den großen Teich nach Europa schaffen wird. Das nächste Ziel des Web-2.0-Senders ist Australien.
Hierzulande verfolgt der Radiosender bigFM ein ähnliches Projekt. Neben dem traditionellen Sendebetrieb werden verschiedene Spartenkanäle angeboten, deren Wohl in den Händen der Online-Gemeinde liegt. Abgestimmt wird bei bigMUSIC wahlweise über den Browser oder die kostenlose iPhone-Anwendung. Der Community-Stream wird sonntags zwischen 21:45 und 22:45 auf bigFM ausgestrahlt.
Kommentar der ARD dazu:
Alles kalter Kaffee, sowas planen wir schon lange, und gehen demnächst damit auf Sendung:
Der Sendebetrieb wird ebenfalls weitgehend automatisiert sein; zum Einsatz kommen durch Wechselstrom automatisch in Bewegung gesetzte "Plattenspieler", bei denen lediglich die
Software ("Schallplatten") manuell durch Bedienpersonal ("Gewerkschaftsmitglied") zugeführt werden muss.
Die Hörer bestimmen durch ihr Votum, welche Titel abgespielt werden. Dafür hat eine Arbeitskomission der ARD mehrere innovative Wege erarbeitet:
a) Classic: Der Hörer nimmt direkt Einfluss durch Einsendung eines manuell oder unter zuhilfenahme mechanischer oder elektromechanischer Geräte erstellten Event-Sheets ("Postkarte").
b) Innovativ: Durch Nutzung modernster elektrisch / elektronischer Telekommunikationsmittel ("Telefon") gelangt der Hörer unter Verwendung einer interaktiven Schnittstelle ("Telefonvermittlung des Senders")
direkt zu einem spezialisierten Interface ("Praktikant"), das den Hörervorschlag sofort in die Playlist ("Notizblock, liniert") integriert ("aufschreibt").
Bei schlimmen Fehlgriffen ("Eminem") kann die Hörer-Majority ("Redakteur") sogar laufende Titel durch andere ersetzen ("Nena").