HIGHLYTRAINED-RDJ
Benutzer
Lieber "ricochet",
Du hast das ganze Drama zwischen der Musikindustrie und dem Rundfunk auf den Punkt gebracht! Nicht die Industrie entscheidet - per "Zwangs-Rotation" - da bist Du wohl über lange Zeit von einigen Usern, inklusive meiner Wenigkeit, falsch verstanden und entsprechend verkehrt interpretiert worden, sondern das von Verlegern getragene kommerzielle Radio trifft indirekt die Entscheidungen, was "geht" und als Konsequenz dessen demnach in Deutschland auch kommerziell veröffentlicht wird. Schrieb ich ähnliches doch bereits in vorherigen Postings.
Zitat aus meinem Posting #23 in diesem Thread:
"O-Ton: "Das ist zwar eine tolle Nummer, aber das können wir nicht veröffentlichen, denn DAS spielt uns im Rundfunk mal wieder kein Mensch! Und wir können es uns leider nicht mehr erlauben, noch mehr Kohle in den Sand zu setzen..."."
Zitat Ende.
Ja, die DEUTSCHEN Plattenfirmen, wie Du sie definierst, existieren in der Tat schon seit ewig und drei Tagen nicht mehr und es ist eine regelrechte Schande, dass die Verleger-Radios somit die deutsche Musikszene seit Jahrzehnten systematisch aushungern - geht dadurch doch letztendlich ein ganzer Kulturzweig "den Bach runter". Gerade deshalb greife ich ja beispielsweise sehr oft und gerne auf den UK-Markt zurück - zumindest, was internationale Produktionen betrifft. Denn oftmals landen hierzulande internationale Produktionen entweder GAR NICHT oder erst mit erheblicher Verspätung, wie der User "evw" im Posting #70 richtig bemerkte, in der deutschen Bemusterung, die seit geraumer Zeit dann auch noch zu allem Überfluß leider primär durch das MPN bereitgestellt wird.
Auch stimme ich Dir zu, dass ein Land von der Größe Deutschlands EIGENTLICH eine riesige und schlagkräftige Musikszene haben müsste - zumindest existierte diese mal im Ansatz, aber DAS ist nahezu 30 Jahre her, wie Du ja auch bestätigst:
Sowie dass...
Und jetzt wird es RICHTIG interessant! Wie könnte diese Problematik seriös und "nachhaltig" gelöst werden? Wie könnte der Knoten durchschlagen werden? Durch die Verlagerung der progressiven Musikverbreitungskanäle auf das Internet? Durch eine sog. "Zerobase" und der darauf folgenden Neuordnung der terrestrischen UKW-Frequenzen? Durch DAB+? Du siehst doch, was speziell in NRW für ein Theater um diesen neuen Verbreitungsweg veranstaltet wird.
Wer für die Lösung dieser Frage eine unter den derzeit gegebenen Umständen realistische und vor allen Dingen politisch umsetzbare Lösung weiss, der sollte meiner Meinung nach einen Grammy....ähm....einen "Echo" erhalten.
Also, kreative Freiwillige vor...!
Denken wir dabei doch AUCH ruhig mal "das Undenkbare" - brainstorming sozusagen - vielleicht können wir ja zusammen eine praktikable Lösung erarbeiten. Klingt naiv? Mag auf den ersten Blick so sein - aber wer weiss, auf welche genialen Ideen wir hier vielleicht doch noch kommen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Also bitte, Freiwillige vor...!
@Zwerg#8: Danke für die Information. Kein Problem, viel Spaß beim "zündeln"...
Du hast das ganze Drama zwischen der Musikindustrie und dem Rundfunk auf den Punkt gebracht! Nicht die Industrie entscheidet - per "Zwangs-Rotation" - da bist Du wohl über lange Zeit von einigen Usern, inklusive meiner Wenigkeit, falsch verstanden und entsprechend verkehrt interpretiert worden, sondern das von Verlegern getragene kommerzielle Radio trifft indirekt die Entscheidungen, was "geht" und als Konsequenz dessen demnach in Deutschland auch kommerziell veröffentlicht wird. Schrieb ich ähnliches doch bereits in vorherigen Postings.
Zitat aus meinem Posting #23 in diesem Thread:
"O-Ton: "Das ist zwar eine tolle Nummer, aber das können wir nicht veröffentlichen, denn DAS spielt uns im Rundfunk mal wieder kein Mensch! Und wir können es uns leider nicht mehr erlauben, noch mehr Kohle in den Sand zu setzen..."."
Zitat Ende.
Ja, die DEUTSCHEN Plattenfirmen, wie Du sie definierst, existieren in der Tat schon seit ewig und drei Tagen nicht mehr und es ist eine regelrechte Schande, dass die Verleger-Radios somit die deutsche Musikszene seit Jahrzehnten systematisch aushungern - geht dadurch doch letztendlich ein ganzer Kulturzweig "den Bach runter". Gerade deshalb greife ich ja beispielsweise sehr oft und gerne auf den UK-Markt zurück - zumindest, was internationale Produktionen betrifft. Denn oftmals landen hierzulande internationale Produktionen entweder GAR NICHT oder erst mit erheblicher Verspätung, wie der User "evw" im Posting #70 richtig bemerkte, in der deutschen Bemusterung, die seit geraumer Zeit dann auch noch zu allem Überfluß leider primär durch das MPN bereitgestellt wird.
Auch stimme ich Dir zu, dass ein Land von der Größe Deutschlands EIGENTLICH eine riesige und schlagkräftige Musikszene haben müsste - zumindest existierte diese mal im Ansatz, aber DAS ist nahezu 30 Jahre her, wie Du ja auch bestätigst:
von "ricochet": ...eine deutsche Musikindustrie gibt es schon seit Dekaden nicht mehr. In Deutschland operieren dieselben Konzerne (Sony, Warner, Universal), vertreten durch Tochterfirmen, die sich an die zunehmend unwirtlichen Bedingungen der hiesigen Medienlandschaft angepasst haben und bei der Produktion deutscher Musik stark auf die Geldbremse getreten sind, weil die Zeitungswirtschaft keine attraktiven Radioformate für Erwachsene duldet..."
Sowie dass...
von "ricochet": ...die unter dem Einfluss systemtreuer Consulting-Unternehmungen stehenden ARD-Radios zunehmend auf deutsche Produktionen verzichten (nein sie fordern keine besseren Produkte ein, sie lassen sich um des lieben Geldes willen von externen Entscheidungsträgern fremdbestimmen und ein paar fürs kommerzielle Hitradio aufgelegte Deutsch-Pop-Singles aufs Auge drücken) kommt die deutsche Musikwirtschaft zunehmend zum Erliegen.
Und jetzt wird es RICHTIG interessant! Wie könnte diese Problematik seriös und "nachhaltig" gelöst werden? Wie könnte der Knoten durchschlagen werden? Durch die Verlagerung der progressiven Musikverbreitungskanäle auf das Internet? Durch eine sog. "Zerobase" und der darauf folgenden Neuordnung der terrestrischen UKW-Frequenzen? Durch DAB+? Du siehst doch, was speziell in NRW für ein Theater um diesen neuen Verbreitungsweg veranstaltet wird.
Wer für die Lösung dieser Frage eine unter den derzeit gegebenen Umständen realistische und vor allen Dingen politisch umsetzbare Lösung weiss, der sollte meiner Meinung nach einen Grammy....ähm....einen "Echo" erhalten.
Also, kreative Freiwillige vor...!
Denken wir dabei doch AUCH ruhig mal "das Undenkbare" - brainstorming sozusagen - vielleicht können wir ja zusammen eine praktikable Lösung erarbeiten. Klingt naiv? Mag auf den ersten Blick so sein - aber wer weiss, auf welche genialen Ideen wir hier vielleicht doch noch kommen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Also bitte, Freiwillige vor...!
@Zwerg#8: Danke für die Information. Kein Problem, viel Spaß beim "zündeln"...