AW: MA 2009 / II
Vorsicht Real-Satire:
Liebe Utopisten, liebe Schwarzmaler, sehr geehrte Fachleute, diese die es noch werden wollen, liebe Radiokollegen und Koleriker!
Ich versuch hier mal etwas zu sammeln, was als ein kleines Fazit der MA, dieses durchaus unterhaltsamen, wenn auch oft beleidigenden Topics hier im Forum dienen soll.
Keiner ist zufrieden, das war klar...
...weil wenn andere gewinnen, was soll da einen schon freuen, wenn man im anderen Schiff sitzt. Könnte man denn nicht darüber nachdenken, was die andere Besatzung besser gemacht hat? Nein, man würde sich ja selber eingestehen müssen, das Ziel (mehr Hörer) verfehlt zu haben. Aber wir segeln weiter in einem Meer von Zahlen, von dem wir jedes mal behaupten, wenn eine Welle kommt: "Das kann ja garnicht sein! Unmöglich!" Ist schon mal jemanden aufgefallen, daß einem so eine "Erfolgswelle" eigentlich ganz gut gefällt, die Kritiker auf einmal verstummen, jetzt schaut es selber für den eigenen Sender einmal gut aus, warum also nörgeln? Die Zahlen sind wie sie sind, und sie sind kein Resultat der letzte "Welle" sondern Resultat aus Tendenzen, die sich zum Teil schon 2009/I ergeben haben, sich jetzt aber erst richtig durchschlagen. Manche Welle wird wohl den ein oder anderen von Bord spülen. Wellen sind gemeinhin gefährlich. Aber keine Angst . Manche glauben Ja von einer Welle der Beliebtheit getragen zu werden. Nur Freunde: Bei Wellen gibt es "aufs" und "abs"... und irdgenwann kommt eine Welle am Strand an. Und dann muß man aufstehen und gehen!
"Dudelfunk"...
...ja der Dudelfunk, Dudelfunk, ja er dudelt sehr erfolgreich! Konnte man in den letzten Jahren doch eine "hörbare Privatisierung" bei den öffentlich-rechtlichen Pop-Programmen vernehemen, so dudeln sie bis auf wenige Ausnahmen so erfolgreich mit wie nie zuvor. Beispiel SWR3. Meinen Herzlichen Glückwunsch zu einem so nie gesehenen Erfolg in der Hörerakzeptanz, mit inhaltlichem Schomnsens der seines Gleichen sucht. So fiel mir doch das Butterbrot von der Hand in die Kloschüßel, als ich Samstag Abend den Moderator mit einer Hörerin über Gurken-Quark-Masken philosophieren hörte. Sollte mit diesem Thema der "kulturelle Auftrag" des SWR im Sinne der abendländischen Kosmetikindustrie erfüllt werden, so verzichte ich zum Wohle des öffentlich rechtlichen Rundfunks in Zukunft auf den Verzehr des oben genannten doch sehr schmackhaften Gemüses als Salat auf Grillpartys meines Senders. Mein Bedauern an dieser Stelle aber auch an den privaten Anbieter, der es tatsächlich mit höchstem personellem aber exponetiell betrachtet eher erbärmlichen geistigen Aufwand zu Wege gebracht hat dieses Niveau noch zu unterbieten, und deswegen vom Hörer abgestraft wurde. Schön zu sehen übrigens, daß der private Anbieter dafür übrigens noch einen Hörfunkpreis dieses Jahr kassiert hat. Absturz mit Auszeichnung, Glückwunsch.
Wie schon der Apostel Paulus in seinem Brief an die Gemeinde von Korinth schrieb: "Jedermanns Kehricht vor seinem Haus! Brüder, jeder bleibe in der Berufung in der er berufen wurde." Möge sich doch jeder um seine eigenen Probleme im "Nicht-Erreichen" der Hörerlein kümmern. Aber irgendwie ist es schon toll, nach jeder MA über die anderen zu lästern oder?! Wie schreibt der Apostel Paulus: "Brüder, würden nur alle Menschen den Kindern gleich werden..." Was würde er in seinem Brief an die Radioforen User wohl schreiben?! Das hier:"Brüder, ihr seid geworden wie Ihr immer ward... hinterfotzig und bauerschlau!"
Amen