Media-Analyse 2012 Radio I: Reaktionen und Meinungen

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Die MA ist eine Analyse mehr nicht. Die Zahlen können gar nicht exakt stimmen, weil sonst müsste ja jeder Mensch, bzw. jedes Empfangsgerät mit einer Art "Radiomessgerät" ausgestattet sein und genaue Daten liefern.

Das ist richtig. Derzeit steht eine Person statistisch gesehen für knapp 1.142 Personen in der Umfrage. Das ist natürlich auch bei anderen Umfragen der Fall, lässt aber gewisse Rückschlüsse zu.

Die Analyse gibt lediglich einen Trend wieder und der ist vielleicht auch nicht manipuliert …

Sicherlich ist der nicht manipuliert - zumindest solange man tatsächlich darauf wert legt einen Querschnitt der Bevölkerung bei der Umfrage abzudecken. Es ist auch richtig, dass es sich hier um einen Trend handelt. Im Gegensatz zum Fernsehen, wo ja jeden Tag Quoten gemessen und veröffentlicht werden (also ein tagesaktueller Trend, den man dann aufsummieren kann zu wöchentlichen, monatlichen, vierteljährlichen, halbjährlichen, jährlichen, usw. Trends), ist das Verfahren allerdings hier langfristig angelegt. Vielleicht auch eine Schwachstelle des Verfahrens. Denn immerhin kann man auf diese Trends auch viel schwerer reagieren (Radiosender erfahren erst Monate nachdem eine Sendung startete, ob sie erfolgreich ist oder nicht). Fernsehsendern bleibt da die plötzliche Umprogrammierung (von der man meines Erachtens auch oft voreilig Gebrauch macht), Radiosendern dahingegen nicht. Vielleicht ist auch deswegen das Radio - so wie es hier schon zuvor geschildert wurde - ein recht unattraktiver Werbeplatz. Schließlich weiß niemand, ob die Sendung tatsächlich gehört wird oder nicht. Andererseits bleibt so vielleicht der Durchhaltewillen der Radiosender etwas größer (halbes Jahr wird durchgesendet und danach erst umprogrammiert). Vielleicht wäre aber eine tägliche Quotenmessung durchaus sinnvoller für Radiosender insgesamt, aber auch für die Hörer, deren Stellenwert zunehmen könnte. Vielleicht käme man dann auch weg von den ewigen Gewinnspiel- und Höreraktionen, die immer spektakulärer werden, je mehr sie im Erhebungszeitraum liegen (wobei der zugegeben ja ohnehin schon Zweidrittel des Jahres beträgt).
 
Das Leben spielt sich auf Stammtischniveau ab, hat mal jemand gesagt. Genauso ist es.

Mag sein. Darum gibt es ja Stammtische. Und die BILD-Zeitung. Und den Dudelfunk. Deren Abschaffung hier auch niemand fordert. Aber:
Es gibt auch Leben jenseits des Stammtischniveaus, hat mal jemand gesagt. Genauso ist es. ;)

Ich glaube, ich habe gerade den Grund dafür gefunden:

Der Witz des Jahres auf Antenne Bad Kreuznach

WTF....???? :eek:
 
Sicherlich ist der nicht manipuliert - zumindest solange man tatsächlich darauf wert legt einen Querschnitt der Bevölkerung bei der Umfrage abzudecken. Es ist auch richtig, dass es sich hier um einen Trend handelt.

Es ist ja schön, dass du der MA blind vertraust. Aber wie kann es sein, dass das Radio in Zeiten sich wandelnder Hörgewohnheiten wie durch Zauberhand immer neue Hörer hinzugewinnt, während die Radionutzung in allen anderen Ländern beständig zurückgeht? Wer kann die offensichtlichen Ungereimtheiten hinsichtlich "Verweildauer" und "Hördauer" aus der Welt schaffen? Hast du dich jemals ansatzweise mit der Methodik der MA-Radio auseinandergesetzt oder spricht aus dir ein unerschütterliches Grundvertrauen in die Vorgangsweise der Arbeitsgemeinschaft? Würden ernsthaft angemeldete Zweifel an der Glaubwürdigkeit der MA möglicherweise zu viele Gewissheiten erschüttern oder gar ganze Weltbilder ins Wanken bringen? Worauf darf man als Radiomensch überhaupt noch vertrauen, wenn die halbjährliche Zeugnisvergabe nicht den realen Verhältnissen entspricht?

Warum setzt man heute noch auf festnetzgebundene Telefoninterviews statt auf aussagekräftige Tagebuch-Statistiken oder subsidiär angewandte akustische Messverfahren? Warum ist der MA-Dickicht selbst für Wissenschaftler derart undurchdringlich? Warum legt man keinen Wert auf Transparenz, sondern hüllt sich in einen Nebel aus Andeutungen und wahllos herausgegriffener Formelsätze? Selbst wenn bei der MA alles mit rechten Dingen zuginge wäre die erreichbare Probandengruppe schon lange nicht mehr repräsentativ; um sie auf die Gesmtbevölkerung hochzurechnen bedarf es zahlreicher statistischer Kniffe, die dem Belieben der Veranstalter anheimgestellt sind und erhebliches Manipulationspotential bergen.

Übrigens: Wie willst du die Beliebtheit einzelner Sendungen losgelöst von der Gesamtbefragung eruieren? Das ginge nur mittels Diary- oder akustischem Messverfahren.
 
@ricochet
man, du bist echt so putzig. keine zahlen vorlegen, wie du es permanent tust, aber alles andere anzweifeln. nimm dir nen anwalt, deine gelangweilten freunde dazu, und zweifle die zahlen an. du hast nur THEORIEN, sonst nix. und die MA hat natürlich ungenauigkeiten, das haben andere statistische erhebungen übrigens auch und unbekannt ist das uch nicht. ihr beisst euch allerdings fest und wenn man eure postings anschaut, schon set JAHREN. :D konstruktive vorschläge willkommen. also bitte: mannis fan(nachweisslich nicht-radiomacher und heavy rotation und du-frustrierte beamte, frührentner, studierte taxifahrer?). wie kommen "wir" da raus? :D
 
Vorschläge machte ich schon zuhauf, dabei genügte es ja bereits über die Grenzen zu schauen (aber bitte nicht nach Österreich, da läuft's nämlich ganz ähnlich). Wen sollte ich verklagen? Die Leute, die arglos genug sind, die MA-Zahlen für bare Münze zu nehmen? Das Erstellen zweifelhafter Statistiken ist nicht strafbar, das Anprangern fragwürdiger Methoden allerdings auch nicht. Dass Radiowerbung innerhalb gewisser Grenzen noch als lukrativ angesehen wird hängt schlicht und ergreifend mit dem Umstand zusammen, dass jeder Haushalt über mehrere Radiogeräte verfügt, nicht etwa damit, dass die Werbetreibenden noch an den Weihnachtsmann glauben oder das Angebot für attraktiv halten. Die Ergebnisse sind nur innerhalb des Systems relevant: Anhand der MA-Zahlen lenken die Media-Agenturen die Geldströme in bestimmte Richtungen, sprich zu den Radiostationen.

Jeder Werbetreibende ist aber auch Radiohörer und kann sich selbst ein Bild über die Lage machen. Sein Urteil entscheidet über Kurz oder Lang mehr über Gedeih und Verderb der Branche als zurechtgemachte MA-Zahlen, bitte bedenkt das. Außerdem gibt es noch Mediennutzungsanalysen, die dem Zugriff der MA-Ersteller entzogen sind und allzu große Diskrepanzen dürften zu erheblichem Argwohn in der Wirtschaft führen.
 
iknow schrieb:
also bitte: mannis fan(nachweisslich nicht-radiomacher

Wenn das schon für Dich ein Kriterium dafür ist, wessen meinung und Ansichten zählen und wessen nicht, dann bitte genau sein. In meinem Falle muss es heißen "nicht mehr Radiomacher ..."
Ich könnte Dir aber nach immerhin 13 Jahren vor und hinter dem Mikro viel erzählen über das Warum nicht mehr? Zu den Gründen zählt unter anderem die explosionsartige Vermehrung von Leuten wie Dir in der Branche.
 
du machst kein radio MEHR? das gefällt mir! :D und natürlich hat der herr sich zurückgezogen, weil er einfach zu gut ist für diese welt. wer weiss, was die wahren gründe waren/sind. ;) im übrigen mache ich schon länger radio, also kam ich nicht erst vor 13 jahren, sondern weit davor! anhand deiner persönlichen angriffe sieht man aber noch viel mehr. ^^
 
du machst kein radio MEHR? das gefällt mir! :D und natürlich hat der herr sich zurückgezogen, weil er einfach zu gut ist für diese welt. wer weiss, was die wahren gründe waren/sind. ;) im übrigen mache ich schon länger radio, also kam ich nicht erst vor 13 jahren, sondern weit davor! anhand deiner persönlichen angriffe sieht man aber noch viel mehr. ^^

Um so erstaunlicher, dass Du den ganzen "Schei....", der da so abläuft widerstandslos hinnimmst. Dir ist wahrscheinlich auch der Job (sprich: Kohle) wichtiger, als der Spaß dabei. Soll es ja geben und man hört es auch bei vielen Moderatoren raus! Niemand kann sich nämlich auf Dauer so verstellen, dass das ein Hörer nicht irgendwann mitbekäme! ;)

Das "positve" Getue ist bei vielen einfach nur gespielt und kommt daher oft (auch unterbewusst) unehrlich beim Hörer an. Das macht die Sache "Radio" für mich um so nervender.

Wenn heute ein Mod beim Ansagen von Loca mit Shakira noch kurz vor einem Orgasmus steht, aus lauter überschwenglicher Freude, dann kann das gar nicht "echt" sein! Ist mir kürzlich mal wo brutal aufgefallen! *lol*
 
"im übrigen mache ich schon länger radio, also kam ich nicht erst vor 13 jahren, sondern weit davor! anhand deiner persönlichen angriffe sieht man aber noch viel mehr. ^^"

da hat's ja jemand ziemlich nötig, sich auf sogar sehr seltsamen kanälen seine (fehlende?) selbstbestätigung zu holen. chapeau! - witzig übrigens der vorwurf persönlicher angriffe im zusammenhang mit diesem zitat:

"frührentner, studierte taxifahrer?"

was soll eigentlich die wortschöpfung "nachweisslich" bedeuten?? mann, ist das ein niveau hier!

zu den ma-erhebungsmethoden bleibt zu sagen: mag sein, dass sie sehr fragwürdig sind. leider sind sie aber die einzige vorhandene währung. und damit muss man leben lernen.
 
Es gibt schon gewisse objektive Kriterien, wie beispielweise die Produktion, oder auch (in Grenzen) Texte. Gerade bei bekannten Interpreten kann man durchaus die Songs aneinander messen.

Im Übrigen war es vor 25 Jahren, als Modern Talking mit ihrer Recycling-Maschine drei Jahre lang praktisch immer dieselben Songs wieder "neu" auf den Markt brachten, nichts besonders, daß die Moderatoren diese Vorgehensweise kritisiert und die Songs verrissen haben. Damals wäre niemand auf die Idee gekommen, einen Verriß als "Totsünde" anzusehen. Und vor 50 Jahren haben im Rundfunk die Discjockeys sogar Schallplatten vor dem Mikrofon zerbrochen, wenn sie ihnen ganz und gar nicht gefielen.

Aber ich merke schon, ich bin einfach zu sehr vom Rundfunk der 80er geprägt...
In heutigen Zeiten sind Moderatoren, die nicht jeden Sch... mitmachen und spielen, echt selten geworden.
Als Roger Handt in den WDR 2-Classics (die er mittlerweile ja leider abgegeben hat) im Rahmen der Rubrik "Hits vor 20, 30, 40 Jahren" Titel vorliegen hatte, die ihm absolut nicht zusagten, hat er dies öfter klar und deutlich zum Ausdruck gebracht und sie maximal kurz angespielt.
Auch Matthias Matuschik macht in seinen Sendungen/Shows keinen Hehl daraus, was ihm absolut nicht gefällt.
 
@fredo und @lifefm
ui, sorry, ich hatte echt zu tun, um mir meine selbstbestätigung woanders zu holen. aber ihr zwei habt euch echt anscheinend in diesem meinungspool von gescheiterten existenzen eingefunden, um ebenfalls zu unken, zu theoritisieren und zu vermuten, wie eure beiträge eindrucksvoll bestätigen. wenn du nicht weißt "lifefm", was ich mit "nachweislich" meine oder du irgendeinen schreibfehler oder irgendjemand anders meine notorische kleinschreibweise nutzt, um persönlich zu werden oder wenn es euch gegen den strich geht, daß jemand einfach seine meinung sagt und wirklich beim radio arbeitet(im gegensatz zu 99prozent hier), dann sagt es doch. ich verstehe euch doch. und nein FREDO, ich arbeite NICHT bei einem super-duper-gute-laune-radio, wie du mir unterstellst. deshalb brauche ich mich auch nicht gegen irgendwelche verhältnisse wehren. aber da hast du, mit diesem persönlichen angriff jedenfalls, einfach auch nur in deinen kaffeesatz geschaut, oder!? und mein lieber LIFEFM, warum bist du denn hier auf diesem kanal? so, ich muss jetzt aber wieder. aber ihr habt ja zeit und THEORIEN. bleistift gespitzt, lippe geschürzt und los gehts......:D
 
[...]
Als Roger Handt [...] Titel vorliegen hatte, die ihm absolut nicht zusagten, hat er dies öfter klar und deutlich zum Ausdruck gebracht und sie maximal kurz angespielt.
Auch Matthias Matuschik macht in seinen Sendungen/Shows keinen Hehl daraus, was ihm absolut nicht gefällt.

Ja, das kann man alles machen, wenn man entweder (wie die genannten Herren) die "Redefreiheit" diesbezüglich bekommt oder man aber damit leben kann, sich regelmäßig nen fetten Anschiss von seinem Programmchef zu holen oder aber gleich gefeuert zu werden.

Da reicht es mir also persönlich schon, wenn ein Mod sich wenigstens Worte wie "cool, geil, super, sensationell, Hammer, etc." im Bezug auf Songs verkneift, die er nicht leiden kann - sie vielleicht sogar völlig unkommentiert spielt.
 
... und nein FREDO, ich arbeite NICHT bei einem super-duper-gute-laune-radio, wie du mir unterstellst.

Habe ich das wirklich? ---> Dann entschuldige bitte vielmals, es lag mir fern, Dich zu blamieren! Welche Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen, sag' mal?

... im übrigen mache ich schon länger radio, also kam ich nicht erst vor 13 jahren, sondern weit davor!

Bist Du Dir da auch ganz sicher?
 
Was mich persönlich freut, das Koschwitz bei 104.6 RTL und
Sabine Beck bei Spreeradio zwischen 10 und 25% Verlust gefahren haben :)

Spreeradio insgesamt kaum verändert, RTL wieder zugelegt :(


Wie kann ein Sender wie RTL mit dieser Musikrotation immer Hörer dazugewinnen....das muß wohl an den bezahlten Rechnungen von Arno liegen....:D
 
Radio "machen" bedeutet zuerst irgendwie moderativ eingebunden zu sein, sei es Redaktion, Nachrichten oder Programm fahren.
Ab einer gewissen Ebene ist es dann auch, eine Station auf Format zu halten oder neu auszurichten. Oder das Programm zu kontrollieren, oder gar den Sender aufzubauen.
@iknow: Mit allem Respekt, ich finde Deine Seitenhiebe für zemlich geschmacklos und unangebracht, besonders in Hinsicht auf mannis fan.
Ich kenne viele, die aus freien Stücken aus dem Radiogeschäft ausgestiegen sind. Lag es an totaler Erschöpfung, zu Bruch gegangener Beziehungen, null Privatleben oder neuen Parameter, mit denen man nicht mehr einverstanden war? Es gab viele Gründe und manche sind in ihrem heutigen Job glücklicher als im Studio. Obwohl, richtige eingefleischte Radiomacher lässt der Virus eigentlich nicht los.
Bei Deiner Rechtschreibung und Schreibweise bezweifle ich irgendeine Radiozugehörigkeit. Vielleicht als Verwaltungsangestellter in der Technikrumpelkammer?
Von jemanden, der schon wesentlich länger als 13 Jahre im Radiogeschäft ist!
 
Länger als 13 Jahre im Radiogeschäft, aber der deutschen Sprache nicht mächtig: "...ich finde Deine Seitenhiebe für zemlich geschmacklos..." Wow! Aber Rechtschreibfehler kritisieren :wow: Die Pappnasenquote in Radioforen steigt und steigt. Das finde ich für ziemlich bedauerlich!
 
Warum wagen die Sender denn nicht mal andere Sachen. Bei Facebook wird dann darauf hingewiesen, das man sich dort auch mit Wünschen verewigen kann. Gestern soll´s wohl mal einen Glücklichen gegeben haben. Verwunderlicher finde ich allerdings, das sich viele User die gleiche Grütze auch noch mal bei Facebook wünschen, die doch sowieso dauernd gedudelt wird.
 
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