Hallo!
Ich höre gerade "Schwarzwaldradio" (dort hat sich seit meinem letzten Soundcheck nichts geändert) und habe nebenbei diesen Thread gelesen. Bis auf Seite 6 bin ich bisher gekommen, dann habe ich erstmal abgebrochen.
Nach dem Post von "Gegenstromanlage" mit dem Spruch
"Poison Arrow" mag ich sehr, aber der Song fügt sich harmonisch in keinen Musikflow ein und eckt viel zu sehr an
und dem "Tears for Fears" - Beispiel habe ich auch erstmal den Kopf geschüttelt.
Wenn "Poisen Arrow" den "Musicflow" stört , dann mach einfach einen Break mit Transitional-Jingle und/oder Moderation. Selbst unser viel zu früh verstorbener "Musicflow-Verfechter", radiovictoria01, hätte sicher kein Problem damit, den Titel unterzubringen.
"Pale Shelter" wäre übrigens auch mein nächster Titelvorschlag gewesen. NUR wegen diesem Titel habe ich mir nach der Wende die komplette CD "The Hurting" gekauft. Warum? Weil dieser Titel 1983 laufend im NDR2 lief und ich ihn kenne! "Change" kennt man eigentlich auch noch aus dem Radio.
BTW: Dieses hier schon angesprochene und innerhalb einer Stunde aufgenommene Suizit-Cover von "Mad World", lief tatsächlich vor ein paar Wochen wieder im "Hitradio - Ö3"...
Mir geht es eigentich nur um eine Bemerkung, die auf den ersten sechs Seiten etwas untergegangen ist. (Hervorhebung in Fettschrift von mir.)
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Radiocat: Ich befürchte es ist kein Schwachsinn, was Gegenstromanlage da schreibt.
Inzwischen bin auch ich der Überzeugung, dass die überwältigende Mehrheit der Hörer tatsächlich musikalisch einfältig ist und das nicht Schuld der Radiomacher ist. Ich stelle es immer wieder fest und habe es auch (zugegebenermaßen nicht repräsentativ) im eigenen Bekanntenkreis erlebt. Alle beschweren sich dass immer das gleiche läuft, läuft aber mal was anderes, heißt es gleich: Was ist denn das für'n Scheiß.
Das ist also wieder einmal das altbekannte "Henne-Ei-Problem" hier im Forum.
Heute schneiden wir diesen Teufelskreis aber endlich einmal auf, denn ich habe auch keine Lust mehr auf dieses Thema:
Wenn ein Radioprogramm möglichst billig werden soll, muß es praktisch von allein - besonders in der Nacht und überhaupt ohne Moderatoren - laufen. Voicetracking - am besten gleich für eine ganze Woche in einer Stunde im Homestudio des Sprechers eingesprochen und dann per eMail zum Sender geschickt - ist doch nicht schlecht...
Wer agiert also zunächst und macht den ersten Zug?
Wer verlässt sich dabei auf den "besten Musikmix aus vier Jahrzehnten", damit diese Nummer erstmal nicht weiter auffällt?
Wer kauft "Nachrichten" ein, um Kosten für eigene Redaktionen zu sparen und schrammt dabei oft nur ganz knapp an einer Rüge der LMA vorbei, weil "Lizenzauflagen" ("regionale Berichterstattung") nur mit viel "Augenzudrücken" erfüllt werden? (Die Regionalzeitung kann sich der Hörer schließlich auch an jedem Kiosk kaufen.)
Wer bezahlt Mitatbeiter überaus schlecht, wohlwissend, daß "hinten in der Schlange" der zahllosen Bewerber noch genug "sendegeile" Idioten sitzen?
Warum "verspielt" man mit solchen Aktionen seinen Nimbus als Radiostation bzw. verhindert damit, daß man bei den Studenten überhaupt ein ernsthaftes Image bekommt?
Ein Titel wie "Pilot of the airwaves" könnte/würde heute ganz sicher nicht mehr geschrieben werden. Charlie Dore würde heute nachts lieber schlafen, als sich dieses "Nichts" reinzuziehen. Und wie wir hier im Forum vielleicht gerade gemerkt haben, geht ein "Nichts" in der Morgensendung von baden.fm völlig unkommentiert am Forum vorbei. Nur Radioszene.de berichtete pflichtbewußt bzw. verbreitete die Pressemitteilung. des Senders. Ihr kennt meine alte These dazu?
Ja, selbstverständlich habe ich in den vielen Postings auch die Worte "Herz", "Herzblut" etc. gesehen. Mit diesen Leuten muß ich mich aber auch nicht ernsthaft wegen der Zukunft des Radios rumsteiten.