Radio 90vier

Wunderbares Beispiel für: wie fahre ich meinen einigermaßen etablierten Regionalsender innerhalb von 6 Wochen voll vor die Wand und tue dann so, als ob nichts gewesen wäre....
Ja sorry, Jürgen, aber die beiden Speicherplätze für DAB und UKW habe ich längst neu vergeben - und das bleibt auch so.
 
Das ist so dieser Öffentlichkeitsschock, den so mancher hoffentlich bereits beim Spielen im NKL oder OK bekommt: ist mein eigener sehr sehr guter "Geschmack" auch da draußen erfolgsversprechend?
Ich bin dankenswerter Weise auf die Nase gefallen. Wie geil fanden wir uns damals und die großen Sender hatten ja alle keine Ahnung.
"Wir" wurden an die Realität rangeführt ohne "Schaden" anzurichten. Dafür bin ich sehr dankbar.
Wenn jetzt aber jemand mit wirtschaftlicher Verantwortung diese Phase nachholt, ist das halt tragisch.
 
Radio 90vier möchte in Niedersachsen ein Volksmusikradio über DAB+ starten.
Stand jetzt, möchte man an Stelle des Volksmusikradios, Radio 90vier Schlager ab ca. März 2023 wenn Frequenzen zum Senden bereitstehen in Niedersachen über DAB+ senden.


Wenn dann auch noch Antenne Niedersachsen wie beantragt Antenne Schlager und vielleicht auch dann auch noch Schlager Radio über den Niedersachsen-Mux senden plus NDR Schlager und Schlagerparadies ist es dann auch langsam doch etwas zu viel Schlagersender.
 
„Auf unser >>Sommer-Musik-Programm im Schlagerformat<< haben wir so viel positive Resonanz erhalten, dass wir dafür nun den Samstagabend exklusiv für 4 Stunden reserviert haben“, erklärt Programmchef Jürgen R. Grobbin, der den 6-wöchigen Sommerferientest ausgewertet hat."


🤣🤣🤣
 
Genau. Und der eine Moderator sagte auch, man muss sich erstmal um gewöhnen,weil die Titel ihm nicht so geläufig sind. Und es wurde auch gesagt, das der Musik Chef genug zu tun hatte,die Titel in die Rotation zu bringen,das aber er gerne gemacht hat.
 
Warum macht man soetwas? Einfach mal eben die komplette Musikrichtung ändern und dann nach 6 Wochen alles wieder zurück umstellen und es dann als "Spezial-Sommerprogramm" verkaufen. Hat da jemand einfach aus dem Bauch heraus gehandelt oder wie kommt man auf soetwas?
Da muss doch was faul sein.
 
Ich verstehe es auch nicht. Und dann noch so frech zu sein, es im nach hinein als Sommer Ferienprogramm zu verkaufen... War die Umstellung von internationale Musik auf Schlager nicht auch schon so ein von heute auf morgen Ding ? Zumal die Sommerferien am14.7. begonnen haben in NDS ....
 
Es gibt so viele Konzepte, eines kann man sich direkt in Ostfriesland anhören ( bei den richtigen Privatsendern ), und dennoch hält man an Dingen fest, die den Untergang bringen. Verstehen kann das niemand mehr. Typisch Deutsch. Je weniger Quote, um so höher die Stromkosten, vielleicht wäre das ein Ansporn, sich den Hörern zuzuwenden.
 
Laut eigener Aussage ist Radio 90vier runter vom DAB:

Hinweis: DAB+ derzeit nicht auf Sendung – Info

Ob das so ein clever Schachzug war? Man spart zwar ein paar Monate die Sendermiete, aber die Hörer sind bis dahin auch alle weg und haben sich längst neue Alternativen gesucht.
 
Die sind eh schon längst weg.
Von daher werden es die wenigsten überhaupt merken das 90.vier nicht mehr auf DAB ist.
Vielleicht, falls es sie dann überhaupt noch gibt, bekommen sie dann ja neue Hörer welche zuvor nicht in der Lage waren 90.4 und K6A zu empfangen.
 
Ob das so ein clever Schachzug war? Man spart zwar ein paar Monate die Sendermiete, aber die Hörer sind bis dahin auch alle weg und haben sich längst neue Alternativen gesucht.
Die Hörer sind schon seit dem Schlagerexperiment weg. Ich habe wenige Tage nach der Formatumstellung die beiden Speicherplätze für DAB und UKW gelöscht und neu vergeben an die Nordseewelle bzw. an .beats.
 
Ich bin auch mächtig enttäuscht. Bei uns lief sehr oft 90vier. Als dann der Schlagerwahnsinn begann, sind wir auf R.SH umgestiegen - aber aufgrund der regionalen Infos und der "menschlichen" Moderatoren nach dem Schlagerende wieder zurück. Vermutlich waren da aber 50% der Hörer flüchtig.... Und nun schaltet man DAB+ einfach komplett ab - lapidare Antwort "Im Niedersachsen Mux KÖNNTE es weitergehen". Man geht mit den Hörern um wie ein Ping Pong Ball und geht davon aus, daß die das schon mitmachen. Meine Geduld ist am Ende. UKW geht bei uns nicht mit 90vier, Internetstream dank schlechter Mobilfunkabdeckung auch nicht. Warum man mit MB nicht verhandelt hat um 6 oder 9 oder 12 Monate den Vertrag für den Bremen-Mux zu verlängern, erschliesst sich mir nicht. Wenn ich meinen Laden für 1 Jahr schliesse, ist meine Stammkundschaft auch woanders - genauso wird es bei 90vier auch sein. Nicht nur bei den Hörern, sondern auch bei den Werbetreibenden. Schade. Projekt wohl zu Ende :(
 
Eigentlich bräuchte 90.vier beide Ensembles -Bremen für die Innenstadt und Ganderkesee für das Umland. Mit den 4 kW aus Steinkimmmen im mittleren VHF-3-Band kommst du nicht in die Bürogebäude und Fabrikhallen von Bremen. Der Bremer Markt ist auch werbetechnisch nicht so uninteressant, da geht noch was. Echtes Lokalradio hat Bremen keins mehr.

FFN müsste eigentlich auch beides beibehalten, Bremen und dann Steinkimmen. In Achim oder Syke ist Steinkimmen schon zu weit weg für deep indoor Empfang. Ganderkesee ist eigentlich nur für Delmenhorst wichtig. Die Lücken hat man gut gesehen, bevor der NDR seinen 8D auf die heutige Leistung angehoben hat. Ähnliche Aussetzer wird es auch im Privatmux geben.
 
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90vier über UKW geht bei mir etwa bis nach Brake und ganz schwach in Nordenham - das ist aber schon Liebhaberei ;) Ich denke auch das man Bremen dazu nehmen muss als Werbemarkt - vielleicht sind es auch finanzielle Engpässe, die zum Abschied von DAB+ geführt haben - ich weiss es nicht... Aber mit UKW alleine wird man nicht überleben können. 6A indoor ist in der nördlichen Wesermarsch auch ein Problem - aber besser als 5D ( BM2 ) - da ist Funkstille.
 
Wenn 90vier in den niedersächsischen Privat-DAB-Muxen wieder auftaucht, wird dort dann aber ja wohl das angekündigte Schlager/VTMusik-Programm laufen und nicht das lokale Programm, welches jetzt nur noch auf UKW läuft und bis Jahresende auch via DAB Bremen zu hören war. Evtl. wird man aber in der Kachel "Oldenburger Land" (via Steinkimmen) ja auch mit beiden Programmen vertreten sein, dem Lokalen und dem Schlagerprogramm. Sofern das finanzierbar ist...
 
6A indoor ist in der nördlichen Wesermarsch auch ein Problem - aber besser als 5D ( BM2 ) - da ist Funkstille.
Deine Empfangsbeobachtung wundert mich jetzt etwas. 5C und 5D powern von Bremen mit 8 kW in die Richtung. Von den beiden Bremer Muxen gehen weit weniger raus. Zudem werden 5C und 5D beide noch zusätzlich über Molbergen gesendet. Oder stört der Nachbarkanal 5C aus Schiffdorf den 5D dort so stark? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

wird dort dann aber ja wohl das angekündigte Schlager/VTMusik-Programm laufen und nicht das lokale Programm
Ich weiß nicht wie die aktuellen Planungen in diese Richtung sind, aber war es nicht so, dass man das zweite Programm (das mit Volksmusik) zu der Zeit angekündigt hatte, als das Hauptprogramm dem Schlagerwahn verfallen war? Das könnte sich nun freilich wieder geändert haben, da der Muttersender wieder mehr in Richtung AC positioniert wurde. Bei Schlager (Hauptprogramm) wäre Volksmusik (Digitalableger) eine logische Ergänzung gewesen. Aber jetzt? Das wären Welten zwischen dem Muttersender und der DAB-welle. Da könnte ich mir eher vorstellen, dass man die (bereits vorhandene) Schlagerplaylist aus dem Sommer auf DAB aufschaltet.


Die Frage ist ob das Hauptprogramm nur mit UKW 90,4 MHz überhaupt überlebensfähig ist. Kann diese kleine Frequenz (verglichen mit Osnabrück oder Braunschweig) ausreichend Werbekunden generieren? Oder geht man im übervollen Band mit Stationen aus Bremen, Niedersachsen, teilweise schon NRW/Hamburg vollkommen unter? Auf DAB hatte man als einziges Lokalradio in der Gegend ein echtes Alleinstellungsmerkmal, und den Vorteil, gegenüber anderen NKL und Regionalwellen, die noch nicht auf DAB senden (den Bürgerfunk RadioWeserTV mal ausgenommen). Auf UKW ist man einer von Vielen.

Mit der NordseeWelle können sich gewiss nur wenige Leute aus Bremen oder Oldenburg identifizieren. Und Radio Roland hat es auch versäumt, sich als Bremer Cityradio zu vermarkten. Mit dem Musikformat stecken sie in einer Nische fest, die auch andere Digitalprogramme bereits bedienen. 90.vier hätte eine gute Chance, aber wenn man lieber mehr als ein halbes Jahr auf den Großteil seiner Hörerschaft verzichtet...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der NordseeWelle können sich gewiss nur wenige Leute aus Bremen oder Oldenburg identifizieren.
Vielleicht: noch.
Angedacht war für Oldenburg evtl. ein eigenes 30-minütiges Oldenburger Mittagsmagazin aufzusetzen, sofern finanzierbar und vor allem: Mitarbeiter dafür gefunden werden. Das würde dann auf jeden Fall über die 88.7 laufen. Vorstellbar wäre auch, daß dann der OL-Stream den WHV-Stream via DAB Bremen ersetzt.
 
Laut eigener Aussage ist Radio 90vier runter vom DAB:

Hinweis: DAB+ derzeit nicht auf Sendung – Info

Ob das so ein clever Schachzug war? Man spart zwar ein paar Monate die Sendermiete, aber die Hörer sind bis dahin auch alle weg und haben sich längst neue Alternativen gesucht.

Media Broadcast macht Verträge mit bestimmten Mindestlaufzeiten. Hätte 90.vier nicht rechtzeitig gekündigt, wären sie für ein weiteres Jahr zwangsweise drauf.
 
Deine Empfangsbeobachtung wundert mich jetzt etwas. 5C und 5D powern von Bremen mit 8 kW in die Richtung. Von den beiden Bremer Muxen gehen weit weniger raus. Zudem werden 5C und 5D beide noch zusätzlich über Molbergen gesendet. Oder stört der Nachbarkanal 5C aus Schiffdorf den 5D dort so stark? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.


Ich weiß nicht wie die aktuellen Planungen in diese Richtung sind, aber war es nicht so, dass man das zweite Programm (das mit Volksmusik) zu der Zeit angekündigt hatte, als das Hauptprogramm dem Schlagerwahn verfallen war? Das könnte sich nun freilich wieder geändert haben, da der Muttersender wieder mehr in Richtung AC positioniert wurde. Bei Schlager (Hauptprogramm) wäre Volksmusik (Digitalableger) eine logische Ergänzung gewesen. Aber jetzt? Das wären Welten zwischen dem Muttersender und der DAB-welle. Da könnte ich mir eher vorstellen, dass man die (bereits vorhandene) Schlagerplaylist aus dem Sommer auf DAB aufschaltet.


Die Frage ist ob das Hauptprogramm nur mit UKW 90,4 MHz überhaupt überlebensfähig ist. Kann diese kleine Frequenz (verglichen mit Osnabrück oder Braunschweig) ausreichend Werbekunden generieren? Oder geht man im übervollen Band mit Stationen aus Bremen, Niedersachsen, teilweise schon NRW/Hamburg vollkommen unter? Auf DAB hatte man als einziges Lokalradio in der Gegend ein echtes Alleinstellungsmerkmal, und den Vorteil, gegenüber anderen NKL und Regionalwellen, die noch nicht auf DAB senden (den Bürgerfunk RadioWeserTV mal ausgenommen). Auf UKW ist man einer von Vielen.

Mit der NordseeWelle können sich gewiss nur wenige Leute aus Bremen oder Oldenburg identifizieren. Und Radio Roland hat es auch versäumt, sich als Bremer Cityradio zu vermarkten. Mit dem Musikformat stecken sie in einer Nische fest, die auch andere Digitalprogramme bereits bedienen. 90.vier hätte eine gute Chance, aber wenn man lieber mehr als ein halbes Jahr auf den Großteil seiner Hörerschaft verzichtet...
5 C bekomme ich hier astrein ( nördliche Wesermarsch ) -beim 5 D sieht das echt mager aus. je weiter man Richtung Norden und Nordwesten kommt, umso gruseliger wird es. Ich weiß als Laie nicht, wie ich erkennen kann, ob ich den 5D aus Cuxhaven oder aus Bremen empfange - Richtung Westen enden 5D und 6A ca. in Varel am Jadebusen. Mit Dachantenne ist das alles kein Problem - da kommt sogar RSH aus Heide astrein und der 10D aus Hamburg mit Aussetzern auch recht schnell, wenn Überreichweiten da sind. Manchmal auch 12C. Ich dachte zunächst auch an eine schlechte Antenne im PKW - aber das Problem haben alle drei PKW von uns. Selbst der 8D springt bei NDR1 NDS häufig hin- und her - und dann auf UKW. Wer hier stört, weiß ich allerdings nicht ;)
Ich glaube nicht das man mit dem kleinen Sender aus Steinkimmen genug Werbekunden bekommt - 90vier muss einfach auf DAB+ bleiben und dann entweder Bremer Werbekunden generieren und/oder die nördliche Wesermarsch / Bremerhaven / Wilhelmshaven mitnehmen. Dort sind ja für die Touristen auch noch attraktive Anbieter. Wobei das auch ein Beuteschema von Nordseewelle sein KÖNNTE. Ein Regionalprogramm in der nördlichen Wesermarsch fehlt definitiv - und hätte Potenzial.
 
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