Weitere ARD-(Schlager-)Wellen via DAB+ geplant

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In welcher Vergangenheit?

Ab den 70ern gab es mindestens drei Mainstream-Stile, die auch alle fast gleichberechtigt gesendet wurden: Rock, Pop und Schlager. Erst in den 80ern mußte zuerst Rock über die Klinge springen, dann ab den 90ern Schlager und gleichzeitig wurde Pop in seiner eigentlich großen Bandbreite minimalisiert.

Wenn ich zitiert werde, dann bitte einmal auf den Sinn meiner Aussagen achten. Ich sprach von den Herausforderungen für Jugendformate, da es heute ein mehrere Musikstile, die sich gegenseitig ausgrenzen, gibt. Das war in Vergangenheit anders.
  • In den 70er Jahren gab es in Deutschland noch gar kein Formatradio.
  • Ich sprach von Jugendformaten, da ich die 70er Jahre im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte erlebt habe und auch Alzheimer für mich kein Thema ist, lag der Schlageranteil bei unter Dreißigjähren vielleicht bei 15%. Sorry,wer in den 70er noch auf Schlager stand war schon ein arger Looser und wird kaum noch ernstgenommen. Das die ganze Schlagerfuzzi-Bande im Radio noch rauf und runter gespielt wurde war schon schlimm genug. Zum Glück hat dann NDW dem Spuck ein ziemliches Ende bereitet. Das jetzt Schlager auf grenzdebilen Malle-Parties gespielt werden, so what.
    Also bleiben zwei Mainstreamstile. Aber, wie gesagt es gab damals kein Formatradio. Selbst RTL Lux war eigentlich eine Mischung aus AC und MOR. die haben halt alles gespielt was populär war und natürlich auch Schlager, denn der Schlageranteil war damals noch deutlich höher als heute.
  • Seit dem es eine Jugendmusikkultur gibt, also seit ca. Mitte der 50er gab es immer mindestens zwei Meanstile.
Korrektur Herr Runterzähler, es gab eine Menge Unterstile z.B. Soul, Reggae beides hatte eine Schnittmenge zum Rock. Nur was ein echter Rocker war, der möchte diese Kifferbeats vom Reggae nur äußerst selten.
 
Ich sprach von Jugendformaten, da ich die 70er Jahre im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte erlebt habe und auch Alzheimer für mich kein Thema ist, lag der Schlageranteil bei unter Dreißigjähren vielleicht bei 15%. Sorry,wer in den 70er noch auf Schlager stand war schon ein arger Looser und wird kaum noch ernstgenommen. Das die ganze Schlagerfuzzi-Bande im Radio noch rauf und runter gespielt wurde war schon schlimm genug. Zum Glück hat dann NDW dem Spuck ein ziemliches Ende bereitet. Das jetzt Schlager auf grenzdebilen Malle-Parties gespielt werden, so what.

Jetzt drück' ich mich mal ganz hart aus: Ihr Radiowerbe-Matadore seid - genauso wie dieser eigennützige Beraternachwuchs, der nur noch in die eigene Tasche wirtschaftet - durchindoktriniert und voreingenommen bis zum Geht-nicht-mehr. Eure Marktforschung ist ein einziges Lügengebäude, das nur dazu dient die inneren Widersprüche eures Geschäftsmodells zu verdecken und die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Verbissen verteidigt ihr eure protektionistische, selbstherrliche und geschmäcklerische Weltsicht und habt doch nur euer bedrohtes Werbemonopol im Auge, das noch früh genug zerschlagen wird. Schade dass du dich wieder mal so eindeutig positioniert hast, auf dass sich keiner mehr irgendwelchen Illusionen hingibt. Ich hätte dich für vernünftiger gehalten.

Übrigens so klang Popmusik in den 70er-Jahren


und so Schlager


Noch irgendwelche Fragen?

Wie geht's euch eigentlich wenn ihr euch wieder mal eurem elysischen Hitradio zuwendet, das ja zum Glück die "richtige" Musik spielt? In Wahrheit hat es null Profil und steht für nichts und wieder nichts.

 
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@ricolein
Mit Verlaub, du hast einen Knall. Aber ganz ehrlich, es verwundert mich kaum. So, jetzt geh ich in den Keller, GELD zählen und heute Abend lese ich mein Sparbuch durch. Kopfschüttel...
 
Jetzt drück' ich mich mal ganz hart aus: Ihr Radiowerbe-Matadore seid - genauso wie dieser eigennützige Beraternachwuchs, der nur noch in die eigene Tasche wirtschaftet - durchindoktriniert und voreingenommen bis zum Geht-nicht-mehr. Eure Marktforschung ist ein einziges Lügengebäude, das nur dazu dient die inneren Widersprüche eures Geschäftsmodells zu verdecken und die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Verbissen verteidigt ihr eure protektionistische, selbstherrliche und geschmäcklerische Weltsicht und habt doch nur euer bedrohtes Werbemonopol im Auge, das noch früh genug zerschlagen wird. Schade dass du dich wieder mal so eindeutig positioniert hast, auf dass sich keiner mehr irgendwelchen Illusionen hingibt. Ich hätte dich für vernünftiger gehalten.
Ich habe genauso wenig Alzheimer wie "Dr.Fu Man Chu", meine ich zu mindestens. Trotzdem habe ich die 70er-Jahre, also in meiner Jugend, genauso erlebt wie er. Schlager war gar kein Thema, höchstens wurde über Schlagersänger gewitzelt. Gehört wurden sie nicht. Besonders Heino stand da im Mittelpunkt der Kritik und Häme, was ich durchaus nachvollziehen kann. Apropos: Beraternachwuchs. Wenn es Beratern nur um Geld geht, dann müssen sie doch gerade versuchen, die richtigen Entscheidungen zu initiieren. Erfolglose Berater sind schneller entlassen als sie beraten können. Z.B. einen Bankberater, der einem nur Verluste "anrät", konsultiert man sicherlich nicht ein zweites Mal.
 
Erzählt euch eure albernen Schlagerwitze doch per Privatmitteilung. "Blau blüht der Enzian" und "Wir lagen vor Madagaskar" waren übrigens lange Zeit sogar Party- und Fetenhits in Jugendkreisen. Und gut verkauft hat sich das Zeug obendrein.

Wenn es Beratern nur um Geld geht, dann müssen sie doch gerade versuchen, die richtigen Entscheidungen zu initiieren. Erfolglose Berater sind schneller entlassen als sie beraten können. Z.B. einen Bankberater, der einem nur Verluste "anrät", konsultiert man sicherlich nicht ein zweites Mal.

Die Berater von denen wir sprechen werden nicht konsultiert sondern sind fester Bestandteil des Systems, deshalb sind ja auch überall die gleichen Leute am Werk. Und es geht nicht darum die richtige Musik ins Rennen zu schicken - die versenken ohnehin überall dasselbe vorkenfektionierte Euro-AC-Promo-Material in der Rotation - sondern einzig und allein darum den Sendern Beine zu machen. Ich glaube du stellst dich hier nur absichtlich unwissend. Alles weitere habe ich schon gesagt.
 
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Die Berater von denen wir sprechen werden nicht konsultiert sondern sind fester Bestandteil des Systems, deshalb sind ja auch überall die gleichen Leute am Werk. Und es geht nicht darum die richtige Musik ins Rennen zu schicken - die versenken ohnehin überall dasselbe vorkenfektionierte Euro-AC-Promo-Material in der Rotation - sondern einzig und allein darum den Sendern Beine zu machen. Ich glaube du stellst dich hier nur absichtlich unwissend.
Das scheint ja wirklich eine ganz ominöse Clique zu sein. Da müsste Günter Wallraff ran, um diese grauen Eminenzen zu enttarnen. Ich fürchte aber, die Lösung liegt viel näher. Der Musikgeschmack hat sich schlicht und ergreifend geändert. Das und die veränderten Hörgewohnheiten und eine gewisse Übersättigung des Hörers sind die Ursachen. Man kann überall und zu jeder Zeit die Musik hören, die man hören will. Die Radiowellen sind da der ruhende Pol, der Struktur in die schier endlose Musikwelt bringt.
 
... Sorry,wer in den 70er noch auf Schlager stand war schon ein arger Looser und wird kaum noch ernstgenommen...
Ach, so ist das also .... Lässt ja tief blicken .... Und ich stehe selbst in 2015 immer noch auf Schlager, die ich schon in den 70ern im Radio gehört habe. Na, dann weiß ich jetzt ja, in welche Schubladen wir gehören.

... Schlager war gar kein Thema, höchstens wurde über Schlagersänger gewitzelt. Gehört wurden sie nicht. Besonders Heino stand da im Mittelpunkt der Kritik und Häme, was ich durchaus nachvollziehen kann....
Tja, früher belächelt worden, heute lächelt er zurück (was ich durchaus nachvollziehen kann) bei 50 Millionen verkauften Tonträgern und einem Bekanntheitsgrad von 90% in Deutschland kann das, was er gemacht hat, nicht so schlecht gewesen sein.
http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...ech-ich-bin-hart-wie-kruppstahl-12057298.html

Es wird Zeit, die guten, alten Zeiten wieder musikalisch aufleben zu lassen, so wie es z.B. Bayern Plus macht oder hr4, welche auch mit Schlagern von gestern und heute ein erfolgreiches Programm anbieten können. Deren Hörerschaft ist nämlich im Gegensatz zu den Behauptungen vieler Radiomacher noch längst nicht ausgestorben. Und es gibt auch nicht wenige, die so wie ich außer mit der Musik aus dem Beatclub und der ZDF Disco auch mit der ZDF Hitparade sozialisiert worden sind. Insofern freue ich mich schon auf weitere ARD-Schlagerwellen. Vielleicht (wenn auch unwahrscheinlich) gibt es dann ja auch wieder einen ARD-Nachtexpress ....
 
Tja, früher belächelt worden, heute lächelt er zurück (was ich durchaus nachvollziehen kann) bei 50 Millionen verkauften Tonträgern und einem Bekanntheitsgrad von 90% in Deutschland kann das, was er gemacht hat, nicht so schlecht gewesen sein.
http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...ech-ich-bin-hart-wie-kruppstahl-12057298.html
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Heino lächelt nicht nur zurück, sondern geht mit der Zeit. Durch die rockigen Versionen seiner 70er Jahre Hits passt er sich an und hat entsprechend Erfolg bei jüngeren Zuhörern und auch sicherlich bei manchem älteren, der den "Original" Heino nicht sonderlich gemocht hat. Mir zu mindestens gefällt der heutige Heino besser als damals.
 
Trotzdem habe ich die 70er-Jahre, also in meiner Jugend, genauso erlebt wie er. Schlager war gar kein Thema, höchstens wurde über Schlagersänger gewitzelt.

Waren die 70er Jahre nicht die Hochzeit der ZDF-Schlagerhitparade - mit sensationellen Einschaltquoten, wie man sie heute höchstens noch erträumen kann?

Ich fürchte aber, die Lösung liegt viel näher. Der Musikgeschmack hat sich schlicht und ergreifend geändert.

Bitte nicht Radioangebot mit Musikgeschmack verwechseln. Bessere Einschätzung liefern da eher die Verkaufszahlen. Frag mal Andreas Gabalier, Helene Fischer, Andrea Berg, Patrick Lindner und Konsorten, ob sie am Hungertuch nagen.
 
Ich bin zwar '79 erst auf die Welt gekommen, aber anscheinend haben Schlager in der Zeit schon das Gleiche gemacht wie heute - nämlich polarisiert. Und nicht zuletzt hierdurch haben einige Künstler einen Bekanntheitsgrad geschafft. Heino ist nur einer davon. Die ganze Debatte hat etwas von Modern Talking. Angeblich hat keiner die Musik gehört, gekauft wurden die Platten aber wie warme Semmeln.

Der Musikgeschmack hat sich auch bestimmt nicht groß verändert. Nur die Zugpferde haben gewechselt. In den 90ern war es Wolfgang Petry, in den 2000ern Andrea Berg und heute ist es die Helene, welche Massen für diese Musik begeistert. Was nur gewechselt hat, ist die Akzeptanz der ARD, diese Musik auch auf ihren Wellen auszustrahlen. Heute haben Oldies Vorrang. Nur die Anstalten, welche bereits eine Oldie-Welle haben und noch über eine Senderkette verfügen, unterhalten einen Schlagersender (hr und SWR).
 
Ach, so ist das also .... Lässt ja tief blicken .... Und ich stehe selbst in 2015 immer noch auf Schlager, die ich schon in den 70ern im Radio gehört habe. Na, dann weiß ich jetzt ja, in welche Schubladen wir gehören.

Tja, Hassa dann musst du ja wirklich über strapazierfähige Ohren verfügen. Das Leben ist stets eine Frage der Haltung, des Stils und des Geschmacks. Alles drei Dinge die man sich zum Glück nicht kaufen und nicht steiten kann. Ansonsten, ich halte es so heute so wie damals. An meine Ohren kommt keine Schlagermusik, es sei denn ich habe drei Opiumpfeifen geraucht. Ich meine Schlagermusik, denn ich habe nichts gegen gute Deutschsprachige Musik. Davon gibt es mittlerweile so einiges.

Historisch gesehen hatte Deutschland vor 1933 jede Menge gute Titel, Texter und Komponisten, die für die damalige Zeit sehr gute Populär Musik gemacht haben. Das Dumme war nur, viele waren nicht arisch genug bzw. keine Nazis. Die Nachwirkungen haben wir immer noch. Nicht nur in der Musik auch beim Film. Und in den 70er Jahren war mit wenigen Ausnahmen der größte Teil der Hitparaden-Titel musikalischer Sondermüll. Das Heino von Teilen der achso liberalen Presse als zumindest lantent leicht rechtsradikaler Dummbaz dargestellt wurde, macht es nicht besser und war schon damals absoluter Unsinn. Deshalb sollte sich auch heute keiner wundern was alles so in Prantlhausen als politische Leitlinie verkündet wird.

Ich höre nun einmal eben lieber Robert Zimmermann als Christian Anders. In dem Sinne: "t's all over now Baby Blue...", Sympathie habe ich mit dem Teufel und wenns um Mädels ging "Baby she's got it". Na ja, gab aber auch schon damals Leute, die fanden ER hat ein knallrotes Gummiboot sei richtig geil. Da gehe dich dann lieber mit Bobby McGee einen trinken. Und den Soundtrack liefert Radio Caroline seligen Angedenkens. Over und aus.
 
Durch die rockigen Versionen seiner 70er Jahre Hits passt er sich an und hat entsprechend Erfolg bei jüngeren Zuhörern und auch sicherlich bei manchem älteren, der den "Original" Heino nicht sonderlich gemocht hat. Mir zu mindestens gefällt der heutige Heino besser als damals.

Dabei liegt Rock bei der deutschen Jugend überhaupt nicht im Trend...
 
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Bitte mal ein paar Beispiele.
Die finde ich durchaus oftmals ziemlich anhörbar: Ina Müller, Anett Louisan, Ärzte, 2Raumwohnung, Juli, Silbermond, Revolverheld, Sportfreunde Stiller, Element of Crime, Luxuslärm, Anna Depenbusch, Jan Delay, Lotto King Karl, Hubert von Goisern und dann jede Menge Altmeister wie Udo, Kraftwerk, Maurius M-W, Gröllemeier, Kurt Ostbahn, Rio, Ulla Meinecke, Spliff, EAV, Fehlfarben und und und von mir aus auch die Jungs aus der Liste der nicht PC-Kapellen.
Mani nun tu doch nicht so als ob die alle nicht kennst auf jeden Fall heißt Deutsch schon lange nicht mehr Schlagermuff.
 
Sorry,wer in den 70er noch auf Schlager stand war schon ein arger Looser und wird kaum noch ernstgenommen.

Wie sagte schon meine Englisch-Lehrerin in der 10. Klasse: Der Loser verliert ein "O".

In dieser Dekade war man viel toleranter gegenüber Musik und Wort als es die heutigen Berater-Formatradios zulassen. Und überhaupt: Was ist denn so schlimm daran, zu den vermeintlichen Losern zu gehören? Ein Loser wird ausgegrenzt und offenbar - um Dich zu zitieren, "kaum noch ernst genommen". Na klasse. Was wird alles im deutschen Berater-Formatradio ausgegrenzt?
 
An meine Ohren kommt keine Schlagermusik, es sei denn ich habe drei Opiumpfeifen geraucht... der größte Teil der Hitparaden-Titel musikalischer Sondermüll.

So denken die alle - wahrscheinlich ein Zutrittsskriterium für die höheren Etagen des Beraterradio-Werbefunks. Wundert es da noch jemanden dass wir so eine kaputte Radiolandschaft haben - oder mit den Worten des Chinesen - eine einzige "Sondermüll-Deponie" mit nur wenigen Lichtblicken (da nämlich wo die Sender selbst entscheiden dürfen was sie spielen)?
 
Wenn z. B. NDR Blue zugunsten einer Schlagerwelle dran glauben müsste, wäre das wirklich bedauerlich. Für Bayern Plus musste damals ja leider auch Bayern Mobil gehen. Zusätzliche Wellen gerne, aber bitte nicht auf Kosten von z.B. NDR Blue.
 
Wenn man sich die damaligen Charts und Verkaufszahlen ansieht, dann waren jene "argen Looser" (wenn, dann bitte "Loser") aber zahlenmäßig in der Überzahl, was ja ein Widerspruch in sich ist.
Das ist aber heute nicht mehr möglich. Soviel Schlagersänger gibt es heute gar nicht mehr, um in den Charts in der Überzahl zu sein.
 
Hast Du 'ne Ahnung! :D

Im Ernst: Selbst die Künstler, die überwiegend bei den konservativen Sendern gespielt werden, um mal die die Definition von Schlagermusik zu umgehen, haben im Verhältnis zu den aktuellen "Pop"-Titeln insgesamt viel weniger Airplay als ihnen nach den eigenen Sales-Charts-Umsätzen zustehen würde.
 
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