Neu oder nicht: Besen bleibt Besen. Und der gemeine Redakteur lernt in der Regel schnell, das Gute von dem Besen zu unterscheiden. Es nützt ihm nur nichts - in einem Umfeld affirmativer Duckmäuser. Und so dreht es sich ohne jegliche Reibungsverluste immer weiter, das gute alte Personalkarussell.
Meine es allgemein. Kenne ja die heutigen Besen gar nicht mehr. Aber es würde mich eher wundern, wenn sich da grundlegend etwas geändert haben sollte. Höre es bereits daran, was beim Empfänger aus den Lautsprechern kommt, wie es gesagt wird. Gouvernantenhaft bis regressiv. Superlativierend. Neu: Quarantäne romantisierend. Dazu dieser hilflos mit den imaginären Armen wedelnde Tonfall:
"Hilfe, hilfe, ich wollte es ja nicht anders! Holt mich hier raus! Meine Seele weiß es längst, mein Verstand jedoch noch lange nicht!"
Rieche den Angstschweiß auf der ModeratorInnenstirn, durch die Lautsprecher hindurch. Ja, das geht! Die Psyche wirft den Rettungsanker aus, behilft sich mit freudschen Fehlleistungen. Ansonsten gibt es ja noch Kaffee und Zigaretten - und Schlimmeres.
Wer in diesem Umfeld oben ist, ist es jedenfalls niemals ohne Grund. *hack, tret, intrigier*
[Steigerungsformen: Besen, BesIn, BesInnungslos]
Habe ich gerade alles erfunden. War nur Spaß. Bisschen Welle machen ab und zu.