Radiokult
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Das ist ja alles richtig. Wenn mir das im Restaurant zu lange dauert, gehe ich halt woanders hin. Aufs Radio übertragen, schalte ich dann eben was anderes ein. Und genau das passiert bei ABY. Noch ist der Verlust überschaubar und offenbar auch zu kompensieren. Das hindert doch aber niemanden auch mal laut über eventuelle Ursachen, "verschlafene" Trends und/oder ähnliches nachdenken zu dürfen, denn die Kurve geht ja nicht erst seit einer MA nach unten. Letzten Endes äußern sich hier auch Konsumenten des Programms und die brauchen nun mal alle Programmveranstalter zwingend, denn ohne Hörer keine Werbung. Wenn ich dann allerdings manche Äußerungen hier lese, wundert mich nicht das manche Sender den Ruf haben, den sie haben. Statt es als Wertschätzung aufzufassen, dass manche Hörer trotz Umformatierungen und ähnlichem, zwar nicht ohne Kritik aber trotzdem eben immer noch "ihren Sender" einschalten, wird der Hörer als dumm und nervig abgewatscht. Und da er ja "sowieso keine Ahnung hat" wird er ohne mit der Wimper zu zucken zum "Quoten-Stimmvieh" degradiert. Es scheint mir ohnehin nur beim Medium Radio eine merkwürdige Unsitte zu sein, das Leute mit anderslautender Meinung erstmal grundsätzlich nur als mutmaßliche Hörer und Leute abgetan werden, die sowieso keinen Schimmer, geschweige denn je ein Studio von innen gesehen haben. So kann und wird der Diskurs auf Dauer nicht funktionieren. Langfristig werden die Hörer, die auch tatsächlich zuhören und das Medium eben nicht als Nebenbeimedium begreifen, wichtiger sein, denn auch im Bereich der Werbung veränderte sich in den letzten Jahren einiges ganz erheblich und wird sich auch weiter verändern. Aber das ist dann eine andere Baustelle.