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Habe gerade gehört, dass die Entscheidung wohl vertagt wurde wegen der Panne. Herzlichen Glückwunsch LMK!
Deshalb darf man es doch trotzdem beklagen.
4. Wer mal vom Radio den Sprung in(irgend-)eine andere Branche gewagt hat, weiß, dass solche Zustände zum deutschen Arbeitsalltag fast überall gehören.
- In den frühen 90ern gab es einen "Beratergott" namens Ad Roland, der kreuz und quer durch die Radio-Republik zog -.
Ich halte fest:
1. Hier werden im Eingangsposting Zustände beschrieben, wie sie nahezu jeder, der in den letzten zwanzig Jahren in einem Radiosender hierzulande gearbeitet hat, in mehr oder weniger ähnlicher Ausprägung bereits selbst erlebt hat.
Radiolizenzen: LMK-Datenpanne hat möglicherweise Folgen
Auch wenn es sich um einen menschlichen Fehler handelte könnte die gestrige Datenpanne bei der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) politische Konsequenzen nach sich ziehen. Die Medienwächter hatten gestern die künftigen Lizenznehmer für die zweite private Radiokette im Land und für das Lokalradio Mainz schon per Pressemitteilung bekannt gegeben, obwohl die Versammlung noch gar nicht darüber entschieden hat (SatelliFax berichtete). Wie die "Rheinpfalz" heute berichtet, wurde die Entscheidung vertagt.
Bei den Mitgliedern der Vollversammlung löste die Mitteilung der Pressestelle keine Begeisterungsstürme aus. Viele von ihnen fühlten sich den Angaben zufolge "überrascht davon, dass sie morgens schon im Radio erfuhren, wie sie mittags abstimmen würden". Der Vertreter der Staatskanzlei kündigte in der Vollversammlung um 16 Uhr an, dass die Landesregierung eine genaue Aufklärung erwarte. Wann es wie weiter geht, sei derzeit noch offen.
Die Medienhüter verwiesen in der gestern verfrüht versendeten Pressemitteilung bei ihrem Votum pro bigFM auf "die Vielfalt des Gesamtangebots im Programm und dem Beitrag zur publizistischen Vielfalt durch seine Gesellschafter". In einschlägigen Internetforen erntete diese Begründung für eine Weiterlizenzierung Kopfschütteln, denn besonders der zweite Punkt ist aufgrund des großen Gesellschafterkreises und der Tatsache, dass bigFM-Eigner Radio RPR schon die erste Privatkette (RPR.1) betreibt und auch an der dritten Kette (Rockland Radio) beteiligt ist, nicht verwunderlich. Diverse Medien spekulierten außerdem, dass die Entscheidung zugunsten von bigFM im Vorfeld zwischen der LMK und dem Eigentümer RPR abgekartet gewesen sei. Wie das Branchenblatt "Horizont" berichtete sei bigFM zudem wegen seines vermeintlich zu geringen Rheinland-Pfalz-Bezugs und seiner Arbeitsteilung mit der Programmproduktionsgesellschaft im Nachbarland Baden-Württemberg ins Gerede gekommen.
Die Mitbewerber um die zweite Kette, Energy Rheinland-Pfalz und Now FM (Regiocast), planten dagegen rund um die Uhr in Rheinland-Pfalz produzierte Sender mit vielen Aktionen aus dem und über das Land. Energy etwa wollte an medienpädagogischen Projekten wie der "Kinder-Uni Mainz" mitwirken und parallel einen digitalen Ableger mit Musik ausschließlich von musikalischen Newcomern aus Rheinland-Pfalz einrichten, NowFM plante Radiohörer zu Reportern zu machen, die aus verschiedenen Orten von Rheinland-Pfalz berichten. Durch die Vertagung der Lizenz-Entscheidung hätten beide Unternehmen nun nochmals rein theoretisch die Möglichkeit ein Zusammengehen zu prüfen und damit die Chancen gegenüber bigFM zu erhöhen. Ob es dazu kommt bleibt abzuwarten.
Nennt sich Moral oder korrekte Ethik. Nicht mehr häufig anzutreffen in diesen Zeiten. Whistleblowing ist essentiell für eine moderne Gesellschaft, die den Namen Demokratie oder Volksherrschaft zu recht tragen will.@Schnorrer: Das mag sein! Das ändert ja aber nichts daran dass man doch nicht ernsthaft den Sender der Dein Leben finanziert so schamlos anschwärzen kann. Warum tut man sowas?
Aha! So werden in Deutschland also Entscheidungen über die Frequenzvergabe gefällt. Herrlich diese Panne. Endlich wissen wir, wo der Hase läuft!Die Medienwächter hatten gestern die künftigen Lizenznehmer für die zweite private Radiokette im Land und für das Lokalradio Mainz schon per Pressemitteilung bekannt gegeben, obwohl die Versammlung noch gar nicht darüber entschieden hat (SatelliFax berichtete).
Diverse Medien spekulierten außerdem, dass die Entscheidung zugunsten von bigFM im Vorfeld zwischen der LMK und dem Eigentümer RPR abgekartet gewesen sei.
Diverse Medien spekulierten außerdem, dass die Entscheidung zugunsten von dein.fm im Vorfeld zwischen der LfM und dem Eigentümer Radio NRW abgekartet gewesen sei.
Bitter Lemmer schrieb:Dass es so aussieht, als sei die Ausschreibung einer lukrativen Frequenzkette eine Farce?
Werden wir denn nur noch von Lobbyisten regiert?!
Höchste Zeit, dass sich endlich Widerstand regt!