Ich sehe das so: Die Tatsache, dass „positive Energien“ im Forum selten aufscheinen, spiegelt den aktuellen Zustand der Deutschen Radiolandschaft ebenso, wie die Eindrücke von Ralf Bieler über die Berliner Radiolandschaft. Wenn man diesen Eindruck positiv aufnehmen möchte, dann kann man ihn ja als gewollte Provokation empfinden und dem im Forum bewusst sachlich widersprechen. Wenn man dem nicht widersprechen möchte, lässt man es, oder jammert mit. Jeder jammert auf seine Weise.
So Sätze wie: „Muß der öffentliche Rundfunk wirklich in jedem Bundesland den Hitradio-Mainstream der Privatradios kopieren?“ (BitterLemmer 12/2003), die inhaltlich nun mal nicht stimmen, sind schnell dahingeschrieben und klingen flott, je nach dem, von wem man sich Zuspruch erwartet. Und das passiert jedem mal, das sehe ich ein. Als Rettungsanker hat man dann ja noch das Fragezeichen (zwinker).
Oftmals schreibt man wahrscheinlich in so einem Forum nichts weiter als seine Meinung, auch, wie der beanstandete Satz mit dem verqueren Aufbau:
„Die restlichen Privat-Sender versuchen, ohne Ausnahme, anstatt eigene intelligente Konzepte zu verwirklichen es den beiden ausgebrannten Marktführern noch nachzumachen.“ (Kommafehler vom Original übernommen, wie es sich gehört; Hinweis auf Kommafehler von C.L. abgeguckt)
Dieser Eindruck entsteht ganz einfach beim Hören:
Keine neuen (positiven) Ideen
Alle klingen irgendwie gleich
Eben ganz wie im Forum.