AW: Der Deutsche Radiopreis 2011
Ich habs nur gehört und fands ganz unterhaltsam. Barbara Schöneberger hat mir gut gefallen.
Ich war seit dem Auftritt von Roxette dabei fühlte mich nicht gut unterhalten. Warum zum Beispiel ging Barbara Schöneberger zu Olaf Scholz und fragte ihn, ob es ein Buffet gibt? Weiß sie das als eine der zentralen Personen des Abends nicht? Und was ist der Nutzen für die Zuhörerinnen draußen an den Radios
?
Und dann Bülent Ceylan. Ich fand den Mann überhaupt nicht lustig. Er faselte etwas von Türken, Adolf Hitler, Mannheim und Dialekt. Vielleicht habe ich aber auch einfach die Pointe nicht verstanden
.
Als Susanne Holst sprach, wunderte ich mich, wie es eine Moderatorin der
Tagesthemen nicht schafft, souverän ein paar Sätze ins Mikrofon zu sprechen.
Warum ausgerechnet Herbert Grönemeyer einen Ehrenpreis bekam, ist mir nicht klar. Seinen Gesang finde ich nicht gerade berauschend, teilweise jault er einfach nur. Und die Texte? »Ich steh auf, streun durchs Haus, geh zum Kühlschrank, mach ihn auf. Er ist kalt, er ist leer.« Statt Gesangseinlagen von ihm sowie Söhne Mannheims, Roxette, James Blunt, Frida Gold und Naturally 7 wäre es doch eigentlich lustiger gewesen, wenn man wie fürs Radio typisch
drei Hits am Stück oder
acht Achtziger gespielt hätte.
Die Dankesrede von Michael Wirbitzky und Sascha Zeus konnte ich mir nachträglich im Netz anhören. Ihre Dankesworte hatten sie vorsorglich schon mal geübt. Für Stammhörer ist es allerdings nichts Neues, wenn Wirbitzky erzählt, er moderiere und Zeus daneben verbrauche Sauerstoff. Dieser Gag hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Bemerkenswert auch hier, dass die beiden trotz vielen Jahren Radiomoderation (von Livesendungen) ein wenig ins Schleudern kamen. War das die Aufregung?
Interessant finde ich, dass Die Morningshow generell ausgezeichnet wurde, aber nur die Ausgaben mit Wirbitzky und Zeus gemeint sind.