@Dr. Fu Man Chu
Sehe ich auch so und daher haben wir ein übereinstimmendes Fazit zu dem Thema.
Print und TV würden ohne die Nutzung der über 50-Jährigen ziemlich alt aussehen. Nur der irre TV-Konsum von Rentnern macht das Medium nicht attraktiver. Gut für die Hörzu & Co., die kaufen tatsächlich noch Programmzeitschriften. Das macht kein 25-Jähriger mehr.
Frag mal, das Fernsehen scheint auf den Trichter gekommen zu sein, sich zu Tode zu diversifizieren, um die Werbeumsätze zu retten. Beim Print hingegen sieht man weitgehend weiße Flaggen. Man hatte schon keine Lösung, als komplette Rubriken ans Web wegbrachen, mittlerweile setzt man auf Plus-Inhalte und Paywalls. Aber auch hier wird noch weiter brandgerodet.
@ndrgast
Über ein solches Internetportal hinaus, ergänzt durch Seiten zur 'Programmbegleitung', braucht es keine zusätzliche Präsenz bei FB&Co.
Schwierig, mit dem Argument der Grundversorgung eine Präsenz auf den sozialen Medien abzusprechen. Mittlerweile gehören Facebook & Co. fest zum Alltag unser aller Zeitgenossen und ich meine damit nicht nur die Jungen, sondern vor allem Best Ager, die tatsächlich bei SoMe noch zulegen. Auch die Generationen dazwischen, sind stabil in den Netzwerken verankert.
Da wird um Sprachnachrichten via WA gebuhlt. ... "Was soll das?"
Was das soll? Wie der Vorredner schon ganz korrekt erwähnte, Nutzerbindung. Oder anders gesagt, mit dem Einsatz von billigsten Mitteln kann man dem Standardhörer eine Interaktivität bieten, die sonst nur mit hohem Kosten- und Personalaufwand gewährleistet wäre. Dazu mal ein brandaktuelles Beispiel, heute ist wieder der allmittwöchliche Labertag bei B3, in dem das eingesendete Problem eines Hörers diskutiert wird. Was meinst du, wie sich Jutta, Herbert und all die anderen vor den Radios freuen, wenn deren schlecht eingesprochene Sprachnachrichten zur Diskussion eingespielt werden? Wenn der Mod WA-Nachrichten oder Kommentare aus FB vorliest? Phänomenal! Radio zum mitmachen!!1!einself
..natürlich nicht, aber das Ganze gaukelt einen engen Bezug zwischen Radio und Konsument vor, genau der Eindruck, den man erwecken will.