Seit Jahren wird in diesem Forum der Verfall der Radioprogramme beklagt. Ich denke, das ist weitestgehend sinnlos.
Solange blinde Profitgier regiert - von gleichgültigen Politikern toleriert - kann sich nichts ändern. Wie stark sich die Profitgier im Westen festgefressen hat, spiegelt die gegenwärtige Wirtschaftskrise wieder. Man war bereit, die Profitsucht bis zum eigenen Untergang auszuleben. Selbst kluge Leute, die was von Wirtschaft verstehen, waren blind vor Sucht oder gleichgültig.
Im Radio hat sich nichts anderes vollzogen. Heute ist Radio eine Kuh, die es zu melken gilt, selbst wenn diese Kuh dadurch ihrem Exitus nähergebracht wird. Ein Musikprogramm als kleinster gemeinsamer Nenner, sich selber finanzierende Gewinnspiele, deren Auflösung solange verzögert wird, bis die Hotline ordentlich Cash eingebracht hat und völlig unerfahrene, billige Moderatoren, denen jede Silbe vorgeschrieben wird und die - für einen gewissen Zeitraum - ob ihrer bescheidenen Bekanntheit diese negativen Umstände zu tolerieren bereit sind - so die wesentlichen Zutaten dieses "Radio-Konzeptes". Verzichtet wird oft auf alles, was Geld kostet, wie ausgebildete Moderatoren und Journalisten, die Interviews führen oder Beiträge erstellen können. Das Ergebnis ist ein völlig steriles, sinnentleertes, bisweilen auch durch hirnrissige Laberei entstelltes Radio (RPR 1: "Kunze & Nadja"). Die ÖR gebähren sich hier besonders schizophren. Haben zwar vielfach Leute, die ihr Handwerk beherrschen, kastrieren sie aber in ihrer Arbeit ("Die Zwei in Bayern 3").
Das Volk wolle dies ja so. Die MA beweise dies. Dann wären im Umkehrschluss die meisten unserer Mitbürger grenzdebil. Solange die MA nicht von einer seriösen Erhebung abgelöst wird, die häufiger durchgeführt wird und auch qualitative Einschätzungen abfragt, halt ich deren Ergebnisse für unvollständig und durch Manipulation stark verzerrt. Es ist kein Zufall, dass zu Beginn jeder MA die absonderlichsten Aktionen gestartet werden, um den eigenen Sendernamen in die Hirne der Hörer zu "ritzen".
Was ist nun zu tun?
Hier helfen wohl nur öffentliche Proteste, die den Druck auf unsere Politiker, aus ihrer Lethargie zu erwachen, deutlich erhöhen. Die Menschen müssen verlangen, nicht mit Programmen abgespeist zu werden, deren geistiger Nährwert gleich Null oder sogar schädlich ist. Es müssen Standards für alle beteiligten Anbieter - ör wie privat - definiert werden. Die Kontrolle durch die Landesmedienanstalten muss deutlich gestärkt werden. Linzenzen müssen bei anhaltenden Zuwiderhandlung schnell und dauerhaft entzogen werden. Bisher entsteht der Eindruck, die Landesmedienanstalten dienen nur sich selber.
Nur wann geht das Volk endlich mal für bessere Radio- (und Fernseh-) Programme auf die Straße?
Leider sind wir keine Franzosen. Solange der Kühlschrank einigermaßen voll ist, sind wir zu bequem. Insofern bekommen wir das vorgesetzt, was wir verdient haben.
Wenn sich daran nichts ändert, sehe ich nur noch einen Ausweg. Radikal auf alternative Angebote umschwänken. Im Bereich der Mainstream-Popsender möchte ich an dieser Stelle besonders die ör Sender aus der Schweiz empfehlen. DRS 3 ist sehr breit augestelltes Hot AC, DRS Virus eine hervorragende Adresse, wenn man sich für neue Musik aus den Bereichen Pop, Rock, R&B und Elektro interessiert.
Solange blinde Profitgier regiert - von gleichgültigen Politikern toleriert - kann sich nichts ändern. Wie stark sich die Profitgier im Westen festgefressen hat, spiegelt die gegenwärtige Wirtschaftskrise wieder. Man war bereit, die Profitsucht bis zum eigenen Untergang auszuleben. Selbst kluge Leute, die was von Wirtschaft verstehen, waren blind vor Sucht oder gleichgültig.
Im Radio hat sich nichts anderes vollzogen. Heute ist Radio eine Kuh, die es zu melken gilt, selbst wenn diese Kuh dadurch ihrem Exitus nähergebracht wird. Ein Musikprogramm als kleinster gemeinsamer Nenner, sich selber finanzierende Gewinnspiele, deren Auflösung solange verzögert wird, bis die Hotline ordentlich Cash eingebracht hat und völlig unerfahrene, billige Moderatoren, denen jede Silbe vorgeschrieben wird und die - für einen gewissen Zeitraum - ob ihrer bescheidenen Bekanntheit diese negativen Umstände zu tolerieren bereit sind - so die wesentlichen Zutaten dieses "Radio-Konzeptes". Verzichtet wird oft auf alles, was Geld kostet, wie ausgebildete Moderatoren und Journalisten, die Interviews führen oder Beiträge erstellen können. Das Ergebnis ist ein völlig steriles, sinnentleertes, bisweilen auch durch hirnrissige Laberei entstelltes Radio (RPR 1: "Kunze & Nadja"). Die ÖR gebähren sich hier besonders schizophren. Haben zwar vielfach Leute, die ihr Handwerk beherrschen, kastrieren sie aber in ihrer Arbeit ("Die Zwei in Bayern 3").
Das Volk wolle dies ja so. Die MA beweise dies. Dann wären im Umkehrschluss die meisten unserer Mitbürger grenzdebil. Solange die MA nicht von einer seriösen Erhebung abgelöst wird, die häufiger durchgeführt wird und auch qualitative Einschätzungen abfragt, halt ich deren Ergebnisse für unvollständig und durch Manipulation stark verzerrt. Es ist kein Zufall, dass zu Beginn jeder MA die absonderlichsten Aktionen gestartet werden, um den eigenen Sendernamen in die Hirne der Hörer zu "ritzen".
Was ist nun zu tun?
Hier helfen wohl nur öffentliche Proteste, die den Druck auf unsere Politiker, aus ihrer Lethargie zu erwachen, deutlich erhöhen. Die Menschen müssen verlangen, nicht mit Programmen abgespeist zu werden, deren geistiger Nährwert gleich Null oder sogar schädlich ist. Es müssen Standards für alle beteiligten Anbieter - ör wie privat - definiert werden. Die Kontrolle durch die Landesmedienanstalten muss deutlich gestärkt werden. Linzenzen müssen bei anhaltenden Zuwiderhandlung schnell und dauerhaft entzogen werden. Bisher entsteht der Eindruck, die Landesmedienanstalten dienen nur sich selber.
Nur wann geht das Volk endlich mal für bessere Radio- (und Fernseh-) Programme auf die Straße?
Leider sind wir keine Franzosen. Solange der Kühlschrank einigermaßen voll ist, sind wir zu bequem. Insofern bekommen wir das vorgesetzt, was wir verdient haben.
Wenn sich daran nichts ändert, sehe ich nur noch einen Ausweg. Radikal auf alternative Angebote umschwänken. Im Bereich der Mainstream-Popsender möchte ich an dieser Stelle besonders die ör Sender aus der Schweiz empfehlen. DRS 3 ist sehr breit augestelltes Hot AC, DRS Virus eine hervorragende Adresse, wenn man sich für neue Musik aus den Bereichen Pop, Rock, R&B und Elektro interessiert.