Gendern im Radio

Warum heißt diese sechseckige Ding, das man auf metrische und andere Gewinde schraubt, eigentlich Mutter? Wie auch bei Vater-Steckern und Mutter-Buchsen? Honi soit qui mal y pense. Gut, dass detaillierte Berichterstattungen in Sachen Mechanik oder Studiotechnik im Radio nur selten vorkommen.
 
Ziemlich pauschale Aussage. Worauf fußt diese vermeintliche Beobachtung?
Also wie lang ist die Liste der Fehler und Unprofessionalitäten, die auf tagesschau.de stattfanden? Bei jedem Fail heißt es dann, "DIE tagesschau" hat das geschrieben, hat jenes verpeilt.

In einem normalen Unternehmen wäre der Markenverantwortliche längst mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt, in der ARD ist einer jetzt "zum Dank" ihr Vorsitzender.
 
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Ich habe das gestern nicht gepostet, weil gestern der 1. April war. Es ist aber wahr. Die Tagesschau streicht das Wort "Mutter". Da brennt mir doch der Helm. Lieber NDR: Würdet ihr bitte euren Sendeauftrag erfüllen? : Info. Bildung. Unterhaltung. Und das unabhängig & überparteilich & frei von verspinnerten Ideologien?! Euer Gebührenzahler, der euch diesen unerlaubten Quatsch finanziert::rolleyes:

Aber dass die BILD-Zeitung still und heimlich das Wort "Vater" streicht, nehmt ihr alle widerspruchslos hin oder was???????
 
Gestern morgen war in meinem Leihwagen TOGGO Radio eingestellt. In den Nachrichten fielen Begriffe wie Lebensretter*innen, Held*innen und Künstler*innen.

Oft wird kollektiv vorangestelltes Adjektiv im Genus nicht richtig mitdekliniert. Das ist dann ein offensichtlicher Verstoß gegen die Regeln. Wenn auch im Plural alle Geschlechterformen eines Adjektives gleich sind, sind sie es im Singular eben nicht.
 
"... feiern die Katholikinnen und Katholiken ..." - oooh ja, N-Joy, gib´s mir. Zumal der Korrespondent aus Rom im Einspieler nur "Katholiken" gesagt hat. Dann muss der Mann wohl ein Frauenfeind und Vielfalts-Verweigerer sein. Und der darf für den Norddeutschinnen und Norddeutschen Rundfunk arbeiten? Unfassbar.
 
"... feiern die Katholikinnen und Katholiken ..." - oooh ja, N-Joy, gib´s mir.
DAS ist jetzt für Dich ein Aufreger? Weil da in bestem Deutsch per Beidnennung Frauen erwähnt werden?

Zumal der Korrespondent aus Rom im Einspieler nur "Katholiken" gesagt hat.
Wenn der auch noch in Beidnennung geschlechtergerechte Sprache verwendet hätte, wärest Du doch der erste gewesen, der sich über die künstliche Ballung und Verlängerung aufgeregt hätte.

Dann muss der Mann wohl ein Frauenfeind und Vielfalts-Verweigerer sein. Und der darf für den Norddeutschinnen und Norddeutschen Rundfunk arbeiten? Unfassbar.
Vielleicht ist das einfach ein Indiz, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk sehr zurückhaltend damit ist, seiner Belegschaft sprachpolizeiliche Vorschriften zu machen.
 
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DAS ist jetzt für Dich ein Aufreger? Weil da in bestem Deutsch per Beidnennung Frauen erwähnt werden?
Darf man nur einen Beitrag schreiben, wenn es um Aufreger geht? In diesem Thread geht es doch ums Gendern. Und das Erwähnte erschien mir sprachlich originell.

Wenn der auch noch in Beidnennung geschlechtergerechte Sprache verwendet hätte, wärest Du doch der erste gewesen, der sich über die künstliche Ballung und Verlängerung aufgeregt hätte.
In der Tat, häufig kommt es beim Gendern im Radio durch Wiederholungen am Stück statt der Verwendung von Variationen zu sprachlicher Monotonie.

Vielleicht ist das einfach ein Indiz, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk sehr zurückhaltend damit ist, seiner Belegschaft sprachpolizeiliche Vorschriften zu machen.
"Sehr zurückhaltend" kann man es wirklich nicht nennen, was dort diesbezüglich für eine Linie gefahren wird. Aber ja, es wird nicht komplett bereinigt, immerhin.
 
Das generische Maskulin hat halt seine Tücken... Wenn es heißt, dass Millionen Katholiken Ostern feiern, würden wohl die wenigsten auf die Idee kommen, dass da nur Männer dabei sind. Würde man hier aber einen Thread mit dem Titel "Was sind eure Lieblingsmoderatoren?" starten, bin ich mir nicht sicher, ob die Antworten gleich wären als bei der Frage "Was sind eure Lieblingsmoderatoren oder -moderatorinnen?" Im ersten Fall ggf. männerlastiger.
 
Der Begriff "Geschlechtergerechte Sprache" ist irreführend und abzulehnen.
Er impliziert die herkömmliche Sprache sei ungerecht. Dem ist nicht so.
Das generische Maskulinum bezieht sich auf die Funktion und lässt keine konkrete Aussage über das Geschlecht zu.
Daran ändert sich auch nichts, wenn man die Fakten noch so oft zu verdrehen versucht.
Beidnennung ist und bleibt Stuss.

Und fragt mal einen Befürworter dieses ganzen Unfugs, was eine Frau ist! Das Gestammel, das dabei als Antwort raus kommt ist herrlich...
Wer noch nicht mal eine Frau definieren kann, muss diese auch nicht ständig gesondert ansprechen.
 
Würde man hier aber einen Thread mit dem Titel "Was sind eure Lieblingsmoderatoren?" starten, bin ich mir nicht sicher, ob die Antworten gleich wären als bei der Frage "Was sind eure Lieblingsmoderatoren oder -moderatorinnen?" Im ersten Fall ggf. männerlastiger.
Klar. Spätestens, wenn sich User von jenem Schlage, der beschlossen hat, das Generische am generischen Maskulinum geflissentlich zu ignorieren, an einem solchen Thread beteiligen, werden sich die aufgezählten Namen höchstwahrscheinlich unterscheiden.
Der Begriff "Geschlechtergerechte Sprache" ist irreführend und abzulehnen.
Er impliziert die herkömmliche Sprache sei ungerecht.
Ja. Und seinen Gipfel erreicht das Ganze dann, wenn davon die Rede ist, dass soundsoviele Menschen "geschlechtergerechte Sprache ablehnen". Hier wird Framingartig vermittelt, diese Menschen lehnten eine gerechte Sprache im Besonderen und Gerechtigkeit im Allgemeinen ab, was so absoluter Blödsinn ist, der sich aber natürlich hervorragend eignet, um entsprechende Menschen als Buhmänner darzustellen. Dann aber bitte auch Buhfrauen, denn (da kenne ich auch genug, die das Gendern ablehnen) und meinentwegen auch Buhdiverse, falls es dort auch welche geben sollte, die verstanden haben, dass Sternchen und Sprechpausen der Verbesserung ihrer Situation allenfalls symbolpolitisch dienen können.
 
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Aus dem Schwarzwaldradiofaden:
einige der weiblichen Schwarzwaldradio-Moderatorinnen

Sowas hört man auch immer wieder, v.a. in Interviews. Gerade Gäste aus dem grünen Milieu gendern "doppelt". Sprachlich ist das falsch, das Adj. kann weg oder man verwendet beim Subst. das gener. Mask.
Gibt es auch männliche Moderatorinnen?
 
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Hast ja recht. DingDong. Der Punkt geht nach Mühlen-Eichsen. Da war die Katze noch wat müd heut morgen.
 
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In der Einleitung von Anne Will (läuft als Podcast auch im ARD-Hörfunk!) gehört (es ging um die Bundesregierung in Bezug auf die Heizungsdebatte): "Die FDP-Ministerinnen und Minister stimmen zu..."

Quizfrage:
Wieviele FDP-Bundesministerinnen gibt es derzeit?

Erst nachdenken, dann gendern! Oder noch besser: Nachdenken ohne zu gendern! :wall:
 
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Super! Weil es auch massenhaft weibliche Freier gibt, muss man so formulieren. Lieber unsere Muttersprache demolieren als keine Rücksicht zu nehmen auf ein paar Individuen, die nicht einmal gefragt werden, ob sie überhaupt die Abschaffung des generischen Maskulinums fordern.
 
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