KEF: öffentlich-rechtliches UKW-Aus Ende 2028

Hört sich so an, als wenn 5kw und eine Entfernung von 70km* für eine Dachantenne kein unüberwindbares Problem darstellt. Im Auto ist es so, daß derselbe 5kw-Sender nach gut 45km* verschwindet (* Luftlinie).
 
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Wenn es gut läuft reichen die 10 KW im Durchschnitt 120km weit.
Kommt ungefähr hin. Ich kann hier in Nordsachsen ohne Probleme die Berliner Kanäle 7B und 7D im Panasonic RF-D10 hörbar machen. Auf UKW ist da nur mit Ach und Krach mal der Alex drin. Am besten kommt noch Cosmo 96,3 durch, allerdings vom Scholzplatz (die Frequenz ist hier auch so schön frei, im Gegensatz zu den anderen 100KW Brummern vom Alex) und manchmal noch 94,3 rs2 je nach Wetterlage. 7B und 7D sind aber meist stabil mit 3 bis 4 Balken und einer Fehlerrate von ca 30-50 drin. Bei starker Tropo klettert der Empfang dann gern auch mal auf Vollausschlag. Kommt also schon hin mit den 10KW DAB+ ~ 100KW UKW.
 
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Im Auto ist es so, daß derselbe 5kw-Sender nach gut 45km* verschwindet (* Luftlinie).

Nee, geht um einiges weiter.
Hamburg 10D mit 4KW ist ca 45km von mir entfernt und läuft ohne Probleme im Auto mit einem Signal von ca 30.
Im Vergleich hab ich hier Stade 9B mit 8KW aus 11km und Signal 50.
Kommt aber auch auf die benutzte Antenne drauf an.
Ich nutze so einen passiven Splitter für UKW/DAB+ Empfang und einen optimierten DAB+ Antenne Stab von 23cm Länge.
 
Ich kann anbieten:

20-Meter-Mast auf Anhöhe über der Stadt.

100 kW ERP UKW aus ziemlich genau 100 km Entfernung im Gewinnmaximum eines 14-Elemente-UKW-Antennenmonsters aus den frühen 1980er Jahren - knapp 60 dBµV Signalpegel, also durchaus "stereotauglich".

10 kW DAB+ im oberen Bereich (11D) vom gleichen Standort + das ganze nochmals aus etwa gleicher Entfernung und nahezu identischer Richtung von einem zweiten Standort (SFN) mit Band-III-Antennenmonster "dubioser" Machart und damit mit unbekanntem Gewinn und Nutzen: 38 dBµV.

Alleine 10 kW statt 100 kW sollten nur 10 dB Unterschied bringen, also knapp 50 dBµV DAB-Pegel erwarten lassen bei unterstelltem identischen Gewinn beider Antennen. Da der Gewinn der Band-III-Antenne nichtmal ansatzweise geschätzt werden kann (nochmal: ich halte die Antenne für "dubios", aufgrund ihrer Länge ist sie auch verbogen wie eine Banane) sind weitere Aussagen sinnlos.

Laut EN 60728-1 sollen mindestens 28 dBµV DAB-Pegel notwendig sein für "Empfang".

Entscheidend ist aber im Falle des digitalen Signals folgendes: MER 23 dB, CBER < 1e-6 -> stabiler, fehlerfreier Empfang. Da bemerkt man dann deutlich den Zugewinn durch die digitale Übertragung. Es läuft, wie es auch 10 km vom Sender entfernt nicht besser laufen könnte.

Am Mastfuß geht mit nem Autoradio weder UKW noch DAB+ von diesem Standort. Unten in der Stadt erst recht nicht.
 
Band-III-Antennenmonster "dubioser" Machart und damit mit unbekanntem Gewinn und Nutzen: 38 dBµV.
Das Teil solltest du besser entsorgen.
Antennenmonster braucht man für DAB+ nun wirklich nicht.
Empfehlung: Antenne: 3H-VHF-16-LOG gerade mal 122cm lang und 85cm hoch bei vertikaler Ausrichtung.
DAB+ Verstärker: 3H-AMP-DAB-23-ULN
23 dB, 0,7 dB Rauschmaß.
Alles zusammen für knapp 100€
 
Danke! Ich kenne die Empfehlungen, bin aber nicht Inhaber der Anlage und somit seit Jahren dem Argument "zu filigran für den Mast" unterlegen. Genau mit dieser 16er LogPer würde ich gerne mal experimentieren an diesem Standort. Und mit ner Körner 9.2 parallel dazu auch. Dann wüssten wir auch, was wirklich ankommt.

Die 16er LogPer könnte man vertikal auch noch vormast montieren. Das ist bei unserem Monster leider nicht möglich, so dass weitere Verluste entstehen.

Besteht die Gefahr, dass sich die Stäbe bei vertikaler Montage rausrütteln? Antennenland entnimmt ja die Stäbe für den Versand - also sind sie nicht "bombenfest" montiert.
 
Besteht die Gefahr, dass sich die Stäbe bei vertikaler Montage rausrütteln? Antennenland entnimmt ja die Stäbe für den Versand - also sind sie nicht "bombenfest" montiert.

Nee, eigentlich nicht.
Sind teilweise etwas schwer durch die vorgesehenen Löcher zu bekommen.
Hab die dann noch zusätzlich mit Sekundenkleber fixiert und so angebracht das die bei vertikaler Ausrichtung nach oben stehen.
Hat soweit alle Stürme problemlos überlebt.
 
Wie kann man sichtbar machen, mit welcher Bitrate und mit welchem Kompressionsverfahren ein Radiosender seinen stream betreibt, wenn der stream in die homepage ohne weitere technische Angaben eingearbeitet ist, und die Adresse sich nicht für WINAMP rauskopieren lässt? Phonostar gibt den stream von NPO 3FM mit 192 KBit an, leider ohne zu sagen, ob MP3 oder MP4 zum Tragen kommt.

 
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Mir fehlt leider der stream selber. Rechte Maustaste/stream kopieren geht auf der Seite von 3FM nicht.
 
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Das glaube ich aber nicht. Ein 100 kW UKW Sender kommt in Mono auf gut 100 Kilometer Reichweite,
Es gibt da ein paar schöne Paradebeispiele. Die UKW- und auch die DAB-Sender von Calau sind südlich von Dresden, unweit der tschechischen Grenze, und teils sogar darüber hinaus völlig problemlos zu empfangen. Das sind gut 150 km. Die Grenzregion liegt relativ hoch und hat vergleichsweise freie Sicht in Richtung Norden. Je nach Wetterlage verirren sich sogar die Berliner Sender vom Alex aus gleichem Grund störungsfrei bis dort hin. In Dresden selbst, was wesentlich näher am Sender Calau liegt, geht allerdings nichts, was einfach nur an der Topografie liegt. Um Dresden herum gibt es diverse Erhebungen, welche den Empfang irgendwelcher "Fremdsender" dort schon immer schwierig machten. Die Signale werden schlicht "verschluckt" und fliegen quasi über die Stadt hinweg. Dresden nannte man früher nicht umsonst "Das Tal der Ahnungslosen" und die Abkürzung ARD wurde gerne mal mit "Ausser Raum Dresden" übersetzt. Die theoretische Reichweite und die tatsächliche Reichweite sind halt immer zwei Paar Schuhe. Entscheidend ist immer die Höhe der Senderantenne und auch für den Empfänger gilt, je höher die Antenne umso besser.
 
Interessant dass laut Dehnmedia.de ausgerechnet das DLR jetzt erstmal keine weiteren UKW-Sender mehr abbauen will. Die haben wohl Angst dass die Einschaltquote noch weiter gen Null geht?

Denn Deutschlandradio, das bereits auf 11 UKW-Füllsender verzichtete, sieht „in der derzeitigen medienpolitischen Diskussion leider keine Perspektive mehr, die UKW-Versorgung bereits kurz- bis mittelfristig vollständig einstellen zu können“. Daher werden „nicht mehr im bisher vorgesehenen Umfang UKW-Sender aufgegeben“, um die eingesparten Mittel für DAB+ zu verwenden.


UKW abschalten will man nicht. DAB weiter ausbauen will man aber trotzdem. Wie soll das gehen mit dem Geld? Noch weitere 11 Jahre Simulcast? Bei der Inflationsrate und weiter steigenden Strompreisen? Irre....

Dabei war gerade das DLR der größte Schreihals, dass wir diese steinzeitliche und überflüssige DAB-Technologie brauchen. Jetzt hat man das den Menschen aufgenötigt, und jetzt sollen die Bürger weiterhin für die teure Doppelausstrahlung in FM und das Vorhalten von Kleinstsendern in jeder Stadt ab 10.000 Einwohner zahlen?!
 
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Du schimpst in dem Fall auf die Falschen. Ursache ist hier klar die Politik, die sich nicht so recht entscheiden kann oder will, wie ein konkreter Fahrplan in Sachen Umstellung aussehen soll.
 
Anmerkung zu einem Artikel weiter oben:

Das erste DAB-System wurde in den Jahren 1987 bis 2000 in der EU mit der verlustbehafteten Datenkompression MUSICAM entwickelt. In Deutschland nahmen die Sender ab 1999 den Regelbetrieb auf.

Quelle Wikipedia
 
Aufgrund fehlender Marktdurchdringung in Deutschland wurden ab August 2011 die ersten DAB-Sender sukzessive abgeschaltet und auf das dazu inkompatible DAB+ umgerüstet, das zwar mehr Hörfunkprogramme („DAB-Ensemble“) auf einer T-DAB-Frequenz erlaubt, wegen des anderen Audio-Codecs HE-AAC v2 (AAC+ v2) aber auch neue Geräte nötig machte.

Um das mal zu vervollständigen.

2011 bis heute = 11 Jahre.
 
Hab jetzt doch mal den Phonostar-Player aktualisiert. Die NPO-Sender und Arrow Classic Rock streamen mit 192 KBit MP3, Radio Veronica, Radio Veronica Rock Radio und Radio 10 60's & 70's mit 128 KBit MP3, ebenso Schwarzwaldradio und Oldie-Antenne, Radio 21 NRW mit 192 KBit MP3. Wozu dann noch Antennen für DAB+ auf das Dach setzen?
 
Oldie Antenne mit 192 kbps? Sicher?
Die Antenne Bayern-Programme senden sonst eigentlich alle nur mit 128 kbps.
Wozu dann noch Antennen für DAB+ auf das Dach setzen?
Weil es vollkommen fahrlässig wäre, sich nur auf einen Verbreitungsweg zu verlassen, bei dem man gleichzeitig von Dritten (Internet- & Mobilfunkanbietern) abhängig ist.

Abgesehen davon brauchts für DAB+ in vielen Fällen längst keine Dachantenne mehr. Außerdem ist der Netzausbau lange nicht abgeschlossen.
 
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Wozu dann noch Antennen für DAB+ auf das Dach setzen?
Weil Internet auch mal für längere Zeit ausfallen kann (bei mir war mal der halbe Ort ohne Internet für fast 2 Wochen).
Nicht jeder hat gutes Internet.
DAB+ ist anonym.
Im Falle eines Stromausfall kann man mit einem Akku oder Batterie Radio auf DAB+ zugreifen.
Und aufs Dach muss man nicht unbedingt, es sei denn man möchte DX Empfänge machen.
 
es sei denn man möchte DX Empfänge machen.
Und nichteinmal für die braucht man so viel Aufwand in Form einer Dachantenne, wenn man im Haus seine "Spots" kennt, wo bestimmte Sender von weit weg funktionieren und man ein halbwegs vernünftiges Radio hat. Ich habe mir noch nie eine Dachantenne oder ähnliches aufgebaut und trotzdem schon wunderbare Fernempfänge sogar indoor geschafft. Geht alles, wenn man will. Für den CRo musste ich mir auch keine Mega Antenne bauen und am anderen Ort gehen 12D und 10D Brandenburg auch wunderbar indoor aus 130km Entfernung.
 
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