Neue WDR-Nachrichten ab Juni 2016

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Komischerweise gibt es den "Tag um 12" in der "volksnahen" Welle WDR 2 nicht. Dafür eine eine "Extrameldung" aus der Kultur!:(
 
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Bei den WDR2 Nachrichten gibt es einen fröhlichen Wechsel zwischen Kultur und Landesendmeldung. Der Einsatz folgt der Logik der Relevanz.
 
Der "Tag um 12" ist bei einer Tagesbegleitwelle auch nicht unbedingt richtig aufgehoben. Dort erwarte ich vielmehr Wortbeiträge über das laufende Programm verteilt. Dass das bei WDR 2 auch nicht gegeben ist, ist wiederum eine andere Sache...
 
Aber wo kommen wir denn hin, wenn ein zehnminütiges Nachrichtenformat um 12 und 18 Uhr schon aus einem Tagesbegleitprogramm verbannt werden muss? Lässt sich das der Hörerschaft nicht mehr zumuten? Schließen Tagesbegleitung und eine Wortstrecke jener Couleur einander wirklich auf immmer und ewig aus?
Selbst der "Kurier um 12" auf NDR 2 maß heute ca. 8½ Minuten. Und wenn das selbst beim öffentlich-rechtlichen Hitradio im Norden schlechthin geht...
 
Heute am Ende der 20-Uhr-Nachrichten auf WDR 3: derbe Timing-Probleme bei der Übergabe an MDR Kultur. Habe nun die anderen Wellen nicht verfolgt, deshalb die Frage: war MDR Kultur zu spät mit den Nachrichten fertig oder war WDR 3 so viel zu zeitig fertig? Letzteres sollte heute ja eigentlich nicht mehr vorkommen, da man die Nachrichten nach Belieben schieben kann.

Btw., dieser Sound, den WDR 3 vor den Nachrichten als Teaser einsetzt und der hier in die lange Lücke geschoben wurde, erinnert mich an einen DAT-Recorder mit vermurkstem Tracking. Soll hier aber wohl so sein.
 

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  • ARD Radiofestival Uebergabe WDR 3 - MDR Kultur 19_07_2016.mp3
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Schließen Tagesbegleitung und eine Wortstrecke jener Couleur einander wirklich auf immmer und ewig aus?
Das kommt auf deine Definition von "Tagesbegleitung" an, aber für mich tun sie das. Schließlich gibt es eben zu dieser Unterscheidung WDR 5 und WDR 2. Die durchschnittlichen Hördauer ist durchaus eine sinnvolle Referenz zur Gestaltung eines entsprechenden Programms. Das heißt nicht, das Format solle den Inhalt bestimmen, denn an dieser Stelle führt eine Überhöhung dieses Konzepts es ad absurdum. Ein außergewöhnlich interessantes Interview darf gerne mal zehn Minuten dauern. Aber wenn ich sowohl unterhalten als auch informiert werden will, höre ich WDR 2, wenn ich besonderen Wert auf Information lege, höre ich WDR 5. Die Hörerkreise schließen sich dabei nicht aus. Leider nur bekommt man immer seltener Unterhaltung und Information im Gesamtpaket. Auch den NDR-2-Kurier zähle ich zu der zunehmenden Auftrennung der Inhalte in reine Information und (belanglose) Unterhaltung. Solange der Informationsgehalt des Restprogramms stimmt, brauche ich keinen Nachrichtenblock von zehn Minuten, denn wenn ich das haben will, schalte ich eine Wortwelle ein. Stimmt dieser Informationsgehalt im laufenden Programm nicht, sind solche Formate wiederum nur auch nicht mehr als Feigenblätter.
 
war MDR Kultur zu spät mit den Nachrichten fertig oder war WDR 3 so viel zu zeitig fertig? Letzteres sollte heute ja eigentlich nicht mehr vorkommen, da man die Nachrichten nach Belieben schieben kann.
Ich spekuliere mal: Das Radiofestival auf MDR Kultur begann, wie immer, um 20:05:00; die WDR-"Nachrichten" dauerten, wie immer, vier Minuten. Man hätte sie also erst um 20:01:00 abfahren dürfen, aber der zuständige WDR-3-Redakteur hat sie schon um Voll gestartet.

Bei SWR, wo die - nach wie vor live gesprochenen - Zentralnachrichten von 19 bis 5 Uhr nur drei Minuten dauern - außer um Mitternacht, dort, wie am Tag fünf Minuten, gab es vor ein paar Monaten mal einen eine Panne, als auch die Mitternachtsnachrichten in der drei-Nibuten-Version gesendet wurden, wodurch das Gefüge mit den ARD-Nachtprogrammen durcheinander kam. Während des ARD-Radiofestivals dauern aber auch beim SWR die 20-Uhr-Zentralnachrichten fünf Minuten, eben wegen des Anschlusses an das Radiofestival. Bis vor zwei Monaten war das auch die reguläre Dauer der WDR-Nachrichten, als sie noch live kamen, weswegen das damals nie ein Problem gab.
 
Das kommt auf deine Definition von "Tagesbegleitung" an, aber für mich tun sie das.

OK, sehe ich anders. Aber unsere Meinungen dürfen ja verschieden sein, überhaupt kein Problem.

Ich spekuliere mal: Das Radiofestival auf MDR Kultur begann, wie immer, um 20:05:00; die WDR-"Nachrichten" dauerten, wie immer, vier Minuten. Man hätte sie also erst um 20:01:00 abfahren dürfen, aber der zuständige WDR-3-Redakteur hat sie schon um Voll gestartet.
Meine Hypothese: WDR 3 hat die 20 Uhr-Ausgabe von "WDR Aktuell mit den Nachrichten" gar nicht übernommen. Schließlich werden im Wetterbericht (siehe obige Aufnahme bei @Radiowaves) die Oder, Vorpommern und die Küsten erwähnt. Die Absage "Das waren die Nachrichten im ARD Radiofestival" lässt uns dann der Tatsache gewahr werden, dass WDR 3 offenbar um 20 Uhr auf die Festival-Versorgung aufgestiegen ist. Die Festivalnachrichten müsste in den letzten Jahren der NDR produziert haben. Ich konnte bislang noch nicht eruieren, ob er auch heuer wieder dafür verantwortlich zeichnet.

Während des ARD-Radiofestivals dauern aber auch beim SWR die 20-Uhr-Zentralnachrichten fünf Minuten, eben wegen des Anschlusses an das Radiofestival.

Konsultieren wir mal den SWR2-Programmkalender. Darin steht für heute Abend z.B. folgendes:
  • 20.00 Nachrichten, Wetter (ARD)
  • 20.04 ARD Radiofestival. Konzert
Dies wiederum lässt ebenfalls auf eine Übernahme der Festivalnachrichten schließen.
 
Die neuen Nachrichten sind eine absolute Katstrophe! Angefangen bei einer völlig lieblosen Verpackung über die nicht enden wollenden technischen Probleme bis hin zu den stark zusammengestrichenen Inhalten. Normalerweise müsste der Rundfunkrat sofort einschreiten und das alles Rückgängig machen. Wozu gibt es überhaupt einen Rundfunkrat, wenn der jeden lieblosen Rotz den Buhrow, Weber und Co sich ausdenken stets nur abnickt und grundsätzliche Fehler überhaupt nicht erkennt? Ist der WDR-Rundfunkrat nicht unabhänig genug oder fehlt ihm die fachliche Kompetenz oder ist ihm die Qualität des Programms völlig egal, hauptsache es wird auf Teufel komm raus am Programm gespart? Ich verstehe das alles nicht mehr.
 
Frage: Müssen sich Buhrow, Weber und Hieronymi sich nicht bald wieder vom handverlesenen Volk bebauchpinseln und von Böttinger beweihräuchern lassen? - Vielleicht schmuggelt sich ja ein "Querulant" ein und stellt nicht die Frage, die er zuvor einreichen musste, um eingeladen zu werden.
 
Selbst solche "gut vorbereiteten" Sendungen gibt es nicht mehr. Das spricht doch schon Bände. Falls doch, würde ich wetten, dass man das Thema Radio komplett ausklammert. Wenn dann doch einer fragt würde irgendwas von Qualitätsradio gefaselt.
 
@Ammerländer. Den WDR Check wird man vermutlich gar nicht mehr veranstalten. Dafür hat man ja "erfolgreich" den ARD-Check getestet, bei dem das Radio dann nur eine Randerscheinung mit 2 Min abgehandelter Sendezeit ist.
 
Wozu auch so ein Check? Völlig überflüssig, da man doch [WDR-Textbaustein- und Genderneusprechmodus]laut unseren umfangreichen Befragungen und Analysen sehr genau weiß, was unseren Hörerinnen und Hörern wichtig ist[/WDR-Textbaustein- und Genderneusprechmodus].
 
Normalerweise müsste der Rundfunkrat sofort einschreiten und das alles Rückgängig machen. Wozu gibt es überhaupt einen Rundfunkrat, wenn der jeden lieblosen Rotz den Buhrow, Weber und Co sich ausdenken stets nur abnickt und grundsätzliche Fehler überhaupt nicht erkennt? Ist der WDR-Rundfunkrat nicht unabhänig genug oder fehlt ihm die fachliche Kompetenz

Nun, der Rundfunkrat verantwortet das Desaster ja von Anfang an. Er hat die Posten abgenickt. Das war der grundsätzliche Fehler. Man mußte kein Prophet sein, um zumindest zu erahnen, was kommen wird. Es kam halt vollumfänglich. Von einer noch beinahe vorbildlichen ARD-Anstalt (was den Hörfunk betrifft) zur Privatfunkkopie auf inzwischen allen Wellen (wenn sie mich auf WDR 3 in den Nachrichten "anwanzen", als hätte ich keinerlei Bildung und wüßte nicht, zwischen Wert und Unwert zu unterscheiden, ist das eine bodenlose Frechheit und Anmaßung) binnen 2 Jahren oder so. Gratulation.

Damit müßte sich der Rundfunkrat selbst Versagen auf der gesamten Linie eingestehen und komplett zurücktreten, nachdem er die GEZ-Entrichter von der Finanzierung der derzeitigen WDR-Chefetage befreit hat.

Eher glaube ich an den Wiederaufbau der Mauer, als daß das passieren wird.

So ists halt, wenn mit Quotenregelung ausgesuchte Ahnungslose ein wertvolles gesellschaftliches Gemeingut verwalten dürfen. In Intendanzen gehören Journalisten, Kulturschaffende aller Art, Wissenschaftler (deren Fachgebiete auch in den medien vorkommen müssen) und ähnliche Kaliber, aber doch keine Privatfunk-Verweser oder wie anderswo Juristen an Stellen, an denen es um Programminhalte geht.
 
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