OLDIE ANTENNE via Satellit über Astra

Gerade evaluiert: TechniSat Cablestar 100 mit AAC-Upgrade bzw. gleich mit AAC gekauft (Art.-Nr. 0010/3915) spielt am Kleinkanelnetz mit 1:1-Sat-Umsetzung auch mit fehlendem aac_type_descriptor problemlos. Zumindest konnte ich soeben ABy und Rock Antenne testen. Oldie Antenne war natürlich nicht eingelesen und ich habe mich nicht weiter am Gerät vergriffen. Die wird dann wohl auch einlesbar und spielbar sein.
 
"FPGAs burnen"... da muss ich an Georg Acher denken:


Einmal FPGA-Braterei selbst gebaut. :D
Ja, das ist tatsächlich so als Option, wenn die Kernel FW geschrieben wird. Nein, aktuell hat Hr. Bläsi keinerlei Optionen, die man hierzu einstellen kann. Anbei ein Foto zum Backup-Gerät. Die Qbit Jungs waren in Slowenien bei der Broadcast Konferenz und sind auf dem Nachhauseweg.
Irgendjemand hat hier von stummen Kabelnetzen gesprochen - kann er mir bitte nochmal die Info dazu schreiben - liegt sicher am Empfänger!
 

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Etwas interessantes aus dem Nachbarforum zu obiger Diskussion um den Frequenzgang:
Das wäre jetzt mal interessant, mit der vermeintlichen Quelle der Quelle abzugleichen. @Tomtulpe , gab es gestern diese Info von euch an den Autor in oben verlinktem Thread?

Die 15 kHz als harter Cut wären da nicht notwendig, entscheidend ist, was das Procesisng macht, und das geht auch bei UKW-konformem Processing i.d.R. etwas höher als 15 kHz. Ich sehe hier einzig den Tiefpass des LC-AAC-Encoders bei nur 128 kBit/s als Ursache. Wenn dem nicht so sein sollte, wäre ich für eine Info dankbar.

Anbei ein Foto zum Backup-Gerät.
Danke, endlich mal ein Foto vom Innenleben dieser Encoder! Das ist dann wirklich was völlig anderes als ein Q8V. Der läuft auch vom USB-Stick auf normaler Serverhardware, wenn man mag.

Irgendjemand hat hier von stummen Kabelnetzen gesprochen - kann er mir bitte nochmal die Info dazu schreiben - liegt sicher am Empfänger!
Ich hatte davon geschrieben, dass die Rock Antenne in meinem mittelständischen Heimatnetz nun auf der UKW-Umsetzung stumm ist. Das ist ganz zwangsläufig, wenn die DVB-S -> UKW-Umsetzer nur MPEG 1 Layer II decodieren können. Das betrifft alle, die z.B. die Umsetzer Blankom STR 821, Blankom ATR 221 (ASI->UKW), Kathrein UFO 313 oder Astro Strobel X-FM Twin, Quad, Octopus benutzen. Da ists aus mit AAC. Da lässt sich auch nichts upgraden. Das "Upgrade" bestünde in diesen Fällen aus Geräteneukauf. So ab ca. 3 - 4 kEUR aufwärts brutto ist man dabei für 16 Umsetzungen - das überlegen sich Kleinnetzbetreiber ganz genau. Eher verzichten sie auf die UKW-Umsetzung.

Kleiner Trost: in diesen Netzen hat sich die ARD mit ihrer Umstellung auf AAC bereits zum 14.12.2021 abgeschaltet. Mein Heimatnetz ist damals von 47 auf 26 UKW-Programme runter und hat außer der regionalen ARD-Anstalt keine ARD-Programme mehr drin. Dann schaltete Schlager Radio auf Astra ab - da waren es nur noch 25 Programme. Jetzt hat die Rock Antenne umgestellt - sind es nur noch 24 Programme.

Als die ARD sich Ende 2021 abschaltete, gab es noch zahlreiche Anrufe beim Betreiber dieses kleinen Netzes, was denn los wäre und wann die ARD-Programme zurück kämen. Da nichts dergleichen realisiert wurde (reine Kosten-Nutzen-Abwägung), verstummten diese Anfragen nach einigen Monaten. Aktuelle Info von heute: wegen Rock Antenne hat wohl noch niemand angefragt.

So geht die Zeit.
 
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Da würde ich noch ergänzen, dass ein LC-AAC-taugliches Empfangsgerät nötig ist. Seit dem ARD-Debakel Ende 2021 wissen wir ja, wie viele - auch HDTV-taugliche - Receiver bei AAC stumm bleiben.
 
Da würde ich noch ergänzen, dass ein LC-AAC-taugliches Empfangsgerät nötig ist. Seit dem ARD-Debakel Ende 2021 wissen wir ja, wie viele - auch HDTV-taugliche - Receiver bei AAC stumm bleiben.
Der Hinweis müsste dann aber auch bei Antenne Bayern und Rockantenne angefügt werden, nur durch deren Umstellung kann die Oldie Antenne ja auf Astra senden.
 
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Wäre da UKW 107,3 nicht eine Alternative?

Ich habs gar nicht mehr probiert. Liefe erstens tatsächlich nur in mono (!), strahlt zweitens soweit ich mich erinnere in die entgegengesetzte Richtung und drittens wurden die UKW-Antennen von diesem Senderstandort weg gedreht.

Seitdem die 21 ARD-Programme da raus sind, war mir das Thema dann auch letztlich egal.

Man könnte was stricken mit dem Blankom MCR 221. Dem eine billige DAB-Dose mit S/PDIF vorhschalten (geht mit dem HAMA DT100BT nebst nachgeschaltetem Opto-Koax-Wandler), aus dem DAB-Signal UKW umsetzen, aber - achtung, das geht mit dem Blankom, es ist nur nirgendwo dokumentiert - das RDS von der 107,3 holen und mit draufpacken. So DAB und UKW das gleiche Programm bringen, könnte man sich damit auch bei nicht einspeisewürdiger Empfangsqualität das RDS holen, solange das noch lesbar ist seitens des MCR 221. Einen halben MCR 221 hat das Netz noch frei, die andere Hälfte setzt Schwarzwaldradio auf UKW um.

Aber wenn gar niemand mehr nachfragt (und diese Aussage bekam ich vom Netzbetreiber), ist das doch vergebens investiertes Geld und vergebens investierte Lebenszeit.

Sieht so aus, als wäre mit der AAC-Umstellung der ARD und dem dadurch entstandenen Verlust von 21 Programmen das Thema "UKW" in diesem Kabelnetz erledigt.
 
Wäre es in dieser Gegend nicht auch möglich zumindest die bayerischen Programme via DAB wieder ranzuholen?
Ich wohn nämliche um einiges nördlicher im östlichen Leipziger Umland und kann ohne Probleme den 11D ganztägig stabil am Fenster nach Südwest empfangen. Mit entsprechender Technik, einer ordentlichen Antenne ließe sich doch soetwas ins Kabel weitertransportieren oder stell ich mir das zu einfach vor?
 
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Wird gemacht. Neben 5C, 5D, 8B MDR Thüringen, 10A Leipzig, 11C Sachsen-Anhalt privat, 12A Sachsen privat, 12B Thüringen privat und 12C CRo Tschechien sind auch 11D Bayern und 10B Oberfranken im Netz. Hat halt nur den klitzekleinen Schönheitsfehler, dass es DAB-Geräte braucht, dass DAB-Geräte am Kabelnetz häufig wegen nicht geschirmter Verbindung Antennenbuchse - Modul zum Kabelleck werden und dass es halt oft miserabel klingt. Aus Betreibersicht: wer DAB+ einspeist, hat auch zuviel Platz im Netz. Selbst im niedrigstenmöglichen Fehlerschutz ist DAB+ noch um ca. Faktor 6 (!) verschwenderischer mit der Bandbreite als DVB-C bei 256 QAM. Die real terrestrisch betriebenen Modi sind Faktor 9 oder noch heftiger schlechter in der spektralen Effizienz: viel Bandbreite für wenig Datenrate.

Und: der Komfort-Faktor ist halt nicht mehr gegeben und der WAF (bzw. in meinem Fall der MAF - Mother acceptance factor) ist massiv beeinträchtigt, wenn zu einer optisch dezenten Anlage plötzlich irgend eine Adapterbox gestellt werden soll (hier wäre DVB-C natürlich klar im Vorteil, solange die gewünschten Programme dabei sind).

Ich durfte nach Abschaltung der ARD-Radios in Folge der AAC-Umstellung kein Zusatzgerät ins Wohnzimmer meiner Mutter stellen. Optik und neu zu erlernende Bedienung sprachen dagegen. Gibt halt nun nur noch den DLF und Ö1 als relevante Programme (nein, MDR Kultur ist für meine Mutter nicht relevant).
 
Hat halt nur den klitzekleinen Schönheitsfehler, dass es DAB-Geräte braucht
Ich hatte eigentlich an eine DAB zu UKW Umsetzung gedacht. Ich kann mich erinnern, dass du mal meintest, so wohl die MDR Schlagerwelt sowie MDR Klassik ranzuholen. Funktioniert das auch mit dem BR?
Aber schön, dass es technisch schonmal möglich wäre.
 
Gerade mal reingeschaut / reingehört.

Es sind 128 kBit/s LC-AAC und der Stream ist LATM/LOAS formatiert. Regenbogen lief in 96 kBit/s LC-AAC mit völlig vermacktem Encoder und ADTS-formatiert, was viele Geräte einfach aushebelte (permanent Aussetzer, nur alle paar Sekunden kurz Datenlärm, teils Freeze, harter stromlos-Reset nötig). Das ist hier nicht der Fall.

Die Audioqualität entspricht offenbar dem, was die ARD seit 2021 auf den meisten Programmen macht. Audio geht bis ca. 15,5 kHz, genau wie bei der ARD. Man sieht hübsches Schalten in den oberen Subbändern des Quellmaterials (offenbar MP2 im Funkhaus). Klanglich ist es ABy-typisch völlig kaputt, aber das liegt nicht am Encoder, sondern am ABy-Processing. Gegenüber 192 kBit/s MP2 dürften sie sich hinsichtlich der Übertragungsstrecke qualitativ nicht verschlechtert haben, eher sogar leicht verbessert.

Um diesen Zustand zu erreichen, brauchte die ARD schon mehrere Wochen bei manchen Anstalten. ABy schafft es aus dem Stand heraus, dass es prinzipiell spielt.

Die Signalisierung ist aber etwas obskur und nicht "Technisat-kompatibel". Prompt sollen die Programme auf manchen (?) TechniSat-Geräten nicht spielen, wie hier vermeldet wird.

Das aac_type_flag steht auf 0x0. Der aac_type_descriptor fehlt damit auch. Somit wird es nichts mit TechniSat. Da muss das aac_type_flag auf 0x01 und der aac_type auf 0x03 (HE-AAC audio, stereo) gesetzt werden. Alternativ hilft wohl auch, den Stream irgendwie komplett anders zu signalisieren (irgend ein Data-Typ), das hatte die ARD anfangs versehentlich auf MDR Sachsen-Anhalt, damit spielten die AAC-tauglichen TechniSat-Geräte.

Laut DVB-Daten wird RDS als UECP in die Ancillary Data des AAC geschrieben:

Anhang anzeigen 28147

Wenn das nicht nach der im Januar 2022 gebastelten "QBit-Variante" gemacht wird, kann es passieren, dass Empfangsgeräte von alleine leise und laut werden oder eigene Dynamikkompression aktivieren, weil die RDS-Daten mit Dynamic-Range-Control-Daten verwechselt werden. RDS in den Ancillary Data bei AAC ist eigentlich nicht vorgesehen und soweit mir bekannt somit spezifikationswidrig. Deshalb musste damals auch der Workaround mit der Segmentierung der Daten entwickelt werden Ich gehe aber mal davon aus, dass es sich hier um Encoder von Qbit oder Ferncast handelt und die wissen das ja von der ARD.

Vistron-Kabelradios mit AAC-Update sollten also bei diesen 3 Programmen in Kabelumsetzungen RDS anzeigen. TechniSat Cablestar kann es nicht. Ob die AAC-ertüchtigten Cablestar nun stumm bleiben wegen des fehlenden aac_type_descriptors, weiß ich nicht.

Das AAC Profil sieht aber komisch aus. Eigentlich ist das 0x52 (AAC profile, level 4). Hier ist es 0x29 (Synthesis profile, level 2). Die Profile stehen in Tabelle 2-71 der ISO/IEC 13818-1. Die habe ich nicht greifbar, aber hier steht was dazu:


Die Differenz PCR-PTS beträgt bei den 3 ABy-Programmen nun ca. 64 Millisekunden. Falls man dort Qbit-Encoder hat und via ASI rausgeht, könnte das ggf. zu periodischem Knacken führen, wie es einst bei BR, NDR und RB auftrat. Muss aber nicht - ich habe mir das jetzt mal paar Minuten angetan auf einem Bemondis-Receiver, konnte keine Knacks hören - bei diesem abartigen Lärm kann man sowas aber auch nicht erkennen. Und wenn via IP rausgegangen wird aus dem Qbit-Encoderserver (so es einer ist), knackt auch bei 60 ms Differenz PCR-PTS nichts. MDR und rbb hatten soweit ich mich erinnere anfangs nur 40 ms und es lief stabil. Lust, das mal mit einer zeitlich aufwendigen Messung zu prüfen, habe ich angesichts der Bedeutungslosigkeit dieser Programme nicht.

Schauen wir doch noch mal, was im Rundfunkforum noch so geschrieben wird dazu:

"wurde neu die Oldie-Antenne in HE-AAC aufgeschaltet"

Wenn mans locker nimmt, stimmt das: LC-AAC wird bei DVB-Audio nicht extra ausgewiesen, das ist halt HE-AAC ohne SBR und mit voller Abtastrate. Aber eigentlich nennt man das, was die machen, dann doch schon LC-AAC, denn nur das ist es. Also keine "Fake-Höhen", sondern "ehrliches" Encoding bis 15,5 kHz.

"Leider genauso brachial laut und damit leicht übersteuert wie Antenne Bayern und Rock Antenne"

Die Lautheit der Programme beträgt ca. -14 ... -15 LUFS. Das ist ca. 3 LU lauter als eigentlich für Distributionslautheit vorgesehen, aber wen interessiert das schon? Die True Peak Level gehen so bis ca. -5 dBTP. Da ist technisch NICHTS übersteuert.

"Sunshine live auf demselben Transponder ist hingegen zu leise"

Sunshine Live hat momentan eine Lautheit von ca. -16 LUFS und einen True-Peak von ca. -5 dBTP. Die sind also nur ca. 1-2 LU leiser als ABy und haben mehr Dynamik.

SSL und die ABy-Programme wirken je nach momentanem Programminhalt fast gleich laut. Wenn es da dramatische Unterschiede gibt, spinnt möglicherweise das AAC-Decoding des verwendeten Receivers. Wäre nicht das erste mal, war bei der ARD auch so: mehrere dB zu hoch gepegelt decodiert.

"Was ist an diesen AAC anders?"

Wie anfangs bei der ARD auch: keine aac_type_descriptors.

"Das erinnert mich an die Regenbogen Programme. Da musste man ja selbst am PC mit DVB-S2 Karte ziemliche Verrenkungen machen um die hören zu können. Keine Ahnung ob das heute auch noch so ist oder ob die mittlerweile nachgebessert haben."

Das ist jetzt aber etwas schwach für den größten AAC-via-DVB-Fan (dieser Eindruck blieb mir aufgrund der heftigen Verteidigung der ARD-Umstellung auf inkompatibles Format): Regenbogen und Regenbogen 2 haben alsbald (Ende 2021?) ihren unbenutzbaren, Geräte aufhängenden ADTS-Murks im Abflussrohr-Sound eingestellt. Die sind gar nicht mehr auf Satellit.

"Ich verstehe das mit dem Übersteuern nicht."

Ich auch nicht - da sie nicht übersteuern. -5 dBTP ist weit von einer technischen Übersteuerung entfernt. Und -14 LUFS sind laut, aber auch nicht wirklich deutlich lauter, als inzwischen manche ARD-Anstalten auf DAB+ oder in den Streams anpeilen. Das Problem bei ABy ist deren abartiges Kampfprocessing. Aber wenn sie mit dieser Kasperbudenveranstaltung in Bayern hohe Quote generieren, sollnses doch so machen. Einen Anspruch auf hochwertige Audioqualität hat man ja nichtmal beim beitragsfinanzierten Rundfunk, wie sollte man sowas also beim Privatfunk erwarten?


Am Rande: mit der Umstellung auf AAC hat sich die Rock Antenne in meinem Heimat-Kabelnetz von UKW selbst abgeschaltet. 2 1/2 Jahre nach der ARD ist sie dort also nun auch raus.

Bei der Vodafone ist offenbar nicht auf AAC umgestellt worden, zumindest sieht ein Scan von heute Abend auf Digitalbitrate.com so aus.

So, nun ists auch wieder gut.
Magst Du bitte nochmal draufschauen, ob jetzt alles läuft - es wurden genau die Einstellungen übernommen, die auch bei der ARD angepasst wurden. Auch das Timing wurde angepasst. Danke Dir - bin noch im Urlaub und kann via DekTec nicht messen.
 
Ich kann mich erinnern, dass du mal meintest, so wohl die MDR Schlagerwelt sowie MDR Klassik ranzuholen. Funktioniert das auch mit dem BR?
Wenn man den Overkill betreiben will, entweder ca. 10 kEUR netto für einen professionellen 8-fach-DAB-auf-MP2-DVB-Konverter auszugeben (ich kenne ein mittelständisches Großnetz, das macht sowas und hat deshalb auf den MP2->UKW-Umsetzern einige DAB-Programme laufen) und das dann in ebenfalls zu beschaffende IP-auf-UKW-Umsetzer oder ASI-auf-UKW-Umsetzer einspeisen. Oder wenn man als Kleinnetz-Betreiber eine Armada DAB-Dosen (HAMA DT100BT) hinstellt mit Opto-Koax-Wandlern und dann in Blankom MCR221 geht, kann man das machen. Man kanns aber angesichts des irren Aufwandes und des klaren Signals der ARD- nicht eingespeist werden zu wollen (sonst hätten sie nicht auf AAC umgestellt) lassen.

Man könnte auch eine handvoll ELV SUP 2 zusammenlöten (das Löten dieses Bausatzes ist grausig) und davor jeweils eine billige DAB-Dose hängen. Die Ausgänge dieser billigen (aber preisbezogen sehr guten!) UKW-Modulatoren sollte man aber besser zwecks Bereinigung des Spektrums nochmal durch vorhandene UKW-UKW-Kopfstellenumsetzer laufen lassen. So läuft das dort mit der MDR Schlagerwelt. Ärgerlich wäre, dass der PI-Code jeweils identisch wäre, aber das interessiert wohl kaum einen Heimempfänger (außer viellecht bei automatischem Speicherscan).

BR käme an der Kopfstelle auf dem 11D rein, fällt aber bei Starkregen aus. Via UKW Ochsenkopf kämen Bayern 1, 2 und 3, davon nur Bayern 3 wirklich gut, BR Klassik gar nicht (massiver Störer 200 kHz daneben und Signal selbst deutlich schwächer).

Nach einem halben Jahr hatten sich die bislang ARD hörenden daran gewöhnt, dass nichts mehr kommen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Magst Du bitte nochmal draufschauen, ob jetzt alles läuft - es wurden genau die Einstellungen übernommen, die auch bei der ARD angepasst wurden. Auch das Timing wurde angepasst.
Der Abstand PCR-PTS ist jetzt bei ca. 125 ms. Das sollte das Timing in kritischeren Endgeräten stabilisieren. Was mit der ARD im Timing fehlerfrei spielt, sollte dies nun auch mit euch machen.

ABY PCR-PTS alt.png


ABY PCR-PTS neu.png


Nicht verändert sind soweit für mich erkennbar die Signalisierungen im AAC descriptor:

Das aac_type_flag ist weiterhin 0x0 und nicht 0x1.

Der aac_type_descriptor fehlt weiterhin. Er sollte auf 0x03 stehen. Das ist soweit mir bekannt der "Schlüssel" zu den TechniSat-Receivern.

Das AAC profile_and_level steht weiterhin auf 0x29 (41) => Synthesis profile, level 2. Keine Ahnung, was das ist, bei der ARD steht da 0x52 (AAC profile, level 4). Aber das müssen diejenigen klären, die vollen Zugriff auf die Spec haben - ich weiß nicht, was Level 0x29 bedeutet.

Ob formal AAC-taugliche TechniSat jetzt spielen, weiß ich mangels Gerät nicht. Ich bezweifele es aber. Vielleicht kann ja jemand mit einem TechniSat, der ARD spielt, ABy aber nicht, hier Meldung erstatten.

Dennoch: schönen Urlaub wünsche ich!
 
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"FPGAs burnen"... da muss ich an Georg Acher denken:


Einmal FPGA-Braterei selbst gebaut. :D
Schreib mir gerne ob es klappt. Eine neue FW läuft jetzt.
Der Abstand PCR-PTS ist jetzt bei ca. 125 ms. Das sollte das Timing in kritischeren Endgeräten stabilisieren. Was mit der ARD im Timing fehlerfrei spielt, sollte dies nun auch mit euch machen.

Anhang anzeigen 28183


Anhang anzeigen 28184


Nicht verändert sind soweit für mich erkennbar die Signalisierungen im AAC descriptor:

Das aac_type_flag ist weiterhin 0x0 und nicht 0x1.

Der aac_type_descriptor fehlt weiterhin. Er sollte auf 0x03 stehen. Das ist soweit mir bekannt der "Schlüssel" zu den TechniSat-Receivern.

Das AAC profile_and_level steht weiterhin auf 0x29 (41) => Synthesis profile, level 2. Keine Ahnung, was das ist, bei der ARD steht da 0x52 (AAC profile, level 4). Aber das müssen diejenigen klären, die vollen Zugriff auf die Spec haben - ich weiß nicht, was Level 0x29 bedeutet.

Ob formal AAC-taugliche TechniSat jetzt spielen, weiß ich mangels Gerät nicht. Ich bezweifele es aber. Vielleicht kann ja jemand mit einem TechniSat, der ARD spielt, ABy aber nicht, hier Meldung erstatten.

Dennoch: schönen Urlaub wünsche ich!
danke nochmal für die Analyse. Hr. Bläsi meinte, dass sie genau das wieder bei der ARD zurückgestellt hätten. Hast Du zufällig noch einen Vergleich bei einem ARD Programm? Ist der Type Descriptor hier gesetzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt ist Antenne Bayern immer noch recht laut, aber nicht mehr übersteuert. Gut so! Aber Oldie Antenne und Rock Antenne sind immer noch zu laut und kratzen in den Bässen.

Und nochwas die 3 Antenne Programme werden weiterhin als MPEG Radio deklariert anstatt AAC Radio wie beim NDR z.B..
 

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Hr. Bläsi meinte, dass sie genau das wieder bei der ARD zurückgestellt hätten. Hast Du zufällig noch einen Vergleich bei einem ARD Programm? Ist der Type Descriptor hier gesetzt?
Von vorhin - ABy:
ABy - Descriptoren.png

Von gerade eben - Bayern 1 (Qbit Q8V):

Bayern 1 - Descriptoren.png

Ich habe die gleichen Sektionen immer mit gleicher Farbe markiert. Bei der ARD ist das aac_type_flag gesetzt (0x01) und der aac_type steht auf 0x03 (HE-AAC stereo). Bei euch ist das Flag 0 und der Type nicht gesetzt. Das war damals der "Schlüssel" für TechniSat. Es ging auch irgendwie anders, hab vergessen wie, irgendein DSata-Typ für den Stream, versehentlich gesetzt bei MDR Sachsen-Anhalt - und es spielte auch ohne aac_type-Signalisierung.

profile_and_level im AAC descriptor ist auch anders.

Der Stream Identifier ist auch anders - da habe ich null Ahnung von.

Und auch der audio_type im language_descriptor ist ein anderer. Ebenfalls: keine Ahnung davon.

Aber bei der ARD muss tatsächlich später mal noch was verändert worden sein. Es gab Receiver, die bei den ARD-Programmen keine EIT auswerteten - es gab keine Anzeige der laufenden / folgenden Sendung. Ab irgendwann ging das plötzlich. Da muss was gewesen sein, irgend eine Signalisierung hat man verändert.
 
Jetzt ist Antenne Bayern immer noch recht laut, aber nicht mehr übersteuert. Gut so! Aber Oldie Antenne und Rock Antenne sind immer noch zu laut und kratzen in den Bässen.
Häh?

3 kurze Schnipsel vom vergangenen Donnerstag:

Antenne Bayern -14,6 LUFS / -6,5 dBTP
Rock Antenne -14,1 LUFS / -5,3 dBTP
Oldie Antenne -14,1 LUFS / -6,6 dBTP


3 ebenso kurze Schnipsel von heute Abend:

Antenne Bayern -14,3 LUFS / -5,1 dBTP
Rock Antenne -15,0 LUFS / -5,8 dBTP
Oldie Antenne -14,7 LUFS / -6,2 dBTP

Da war vorige Woche nichts technisch übersteuert (mindestens 5 dB Headroom!) und da ist auch heute nichts anders. Die Lautheiten sind im Rahmen der programmbedingten Schwankungen identisch. Und dass es nur kurze Schnipsel waren, ist völlig ausreichend, das Audio ist derart misshandelt, das ist immer gleich laut, egal, wann man da mal reinmisst.

Schau Dir mal ABy auf DAB 11D in Bayern an:


Das zieht sich auch da an -14 ... -15 LUFS und -5 ... -7 dBFS (vermutlich wird FS ausgewertet) lang.

Die RockAntenne ist aber auf DAB offenbar ca. 2 dB leiser in Bayern:


14 LUFS sind halt ca. 3 LU oder 4 dB lauter als übliche UKW-Distributionslautheit, aber auch die ARD hält sich da nicht mehr durchgehend dran. Vor allem auf den digitalen Wegen dreht man inzwischen auch da etwas auf.

Der Bayern-1-Schnipsel von vorhin, an dem ich mir die Descriptoren angeschaut habe:

-16,6 LUFS / -6,4 dBTP

Das ist gerade mal 2 - 2,5 dB leiser.


Hier ein 25-Minüter von MDR Jump, seit einigen Tagen mit neuem Processing, ohne klassisches Multibandprocessing, sehr ungewöhnlich für so eine Knallerballer-Dudelwelle:

-15,8 LUFS / -2,1 dBTP - da sieht man die hohe Dynamik am Peak/Loudness-Verhältnis.

Über die 25 Minuten gemittelt ist Jump nichtmal 2 dB leiser als ABy.


Wenn bei ABy und Schwesterprogrammen was deutlich zu laut ist, könnte ich mir eigentlich nur vorstellen, dass ein Empfangsgerät spinnt. Gab es auch bei der ARD nach der AAC-Umstellung - teils mehrere dB zu laut decodiert und dann falls es nahe an 0 dBFS kam dadurch, auch noch komprimiert (im Empfangsgerät!). Unklar ist mir bis heute, ob das nur bei den Anstalten auftrat, die von Anfang an RDS in den ancillary data hatten (BR, MDR, rbb, NDR/RB - alle Qbit Q8V) oder auch bei den Anstalten, die zu Beginn im Sommer 2021 das RDS als private PID separat laufen hatten (SWR/SR, WDR, hr - Ferncast-Encoder).

Tatsache ist, dass es vor allem beim MDR, der sehr intensiv RDS-Features nutzt, manche Geräte - auch TechniSat - von allein leise und wieder laut wurden. Da sind die DRC-Funktionalitäten (hier auf S. 159 unten und ab S. 223) irritiert worden durch die RDS-Daten. Das sollte bei der ARD seit Mitte Januar 2022 nicht mehr auftreten. Ob die DRC-Parameter aber korrekt gesetzt werden (im Sinne von "keine Pegel-, Lautheits- oder Dynmikänderungen durch das Empfangsgerät), weiß ich nicht. Das konnte mir niemand sagen. Und ich habe damals weit herumgefragt.

Deshalb: bitte Pegel und Lautheit nur an Mitschnitten des Transportstroms betrachten. Den kann man mit FFmpeg oder VLC pegelgetreu decodieren. Die Receiver-eigenen Decoder lasse man bitte außen vor, da kann zuviel schief gehen. Ausnahme: DVB-Kabelradios von Vistron (VT855, VT855N, VDR100, VDR110) und die unter zig Marken verkauften HDTV-Receiver des gleichen Herstellers decodieren nachweislich pegelgetreu. Die sind vermutlich schlicht zu simpel gebaut, die ignorieren DRC-Daten.

Und nochwas die 3 Antenne Programme werden weiterhin als MPEG Radio deklariert anstatt AAC Radio
Ist das ein Screenshot aus ner Astro QAM-Box mit AAC-Upgrade? Sieht farblich so aus.

Das ist komisch, denn die Signalisierung erfolgt als LATM-formatiertes AAC-Audio, genau wie bei der ARD. Möglicherweise fehlt auch hier der aac_type_descriptor für eine korrekte Anzeige. Oder es ist einer der anderen Unterschiede zwischen ARD und ABy.

Kann man ABy wenigstens umsetzen mit der QAM-Box?

Interessant ist ja auch, dass das Tool, das bei digitalbitrate.com scannt, bei der ARD "Data" meldet:


und bei ABY "Radio":


(Ich würde ja "Radio" eigentlich für sinnvoller halten als Laie...)

Da ist also noch ein Unterschied. An welcher Stelle das passiert, was dafür in diesem Tool herangezogen wird, weiß ich nicht. Ich kann ja mal Philippe anmailen, was er da heranzieht. Heute abend aber nicht mehr.
 
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und Signal selbst deutlich schwächer
wurde laut Internet wohl sogar vor einiger Zeit von 30 auf 15KW reduziert, zumindest steht das bei UKW-TV nur noch so drin.
Macht hier aber kaum einen Unterschied. Im hochempfindlichen TEF-Radio kommt das weiterhin rein, aus rund 150km, wie auch BR24 und die 100KWer. Fürs Kabel wäre das in meinem Fall allerdings auch unbrauchbar, da von hinten Radio Brocken Wittenberg reinzischelt und nur bei Tropo richtig gut geht.
 
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Häh?
Da war vorige Woche nichts technisch übersteuert (mindestens 5 dB Headroom!) und da ist auch heute nichts anders. Die Lautheiten sind im Rahmen der programmbedingten Schwankungen identisch. Und dass es nur kurze Schnipsel waren, ist völlig ausreichend, das Audio ist derart misshandelt, das ist immer gleich laut, egal, wann man da mal reinmisst.

Ist das ein Screenshot aus ner Astro QAM-Box mit AAC-Upgrade? Sieht farblich so aus.

Kann man ABy wenigstens umsetzen mit der QAM-Box?
Schande auf mein Haupt ich hatte den Text mit der Lautheit einfach von jemandem übernommen und mich einfach drauf verlassen. Dachte das wäre hilfreich. Liegt wahrscheinlich tatsächlich an einem vermackten Receiver.

Der Screenshot stammt aus einer Astro QAM-Box.

ABy kann problemlos mit der QAM-BOX umgesetzt werden.
 
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Von vorhin - ABy:
Anhang anzeigen 28191

Von gerade eben - Bayern 1 (Qbit Q8V):

Anhang anzeigen 28192

Ich habe die gleichen Sektionen immer mit gleicher Farbe markiert. Bei der ARD ist das aac_type_flag gesetzt (0x01) und der aac_type steht auf 0x03 (HE-AAC stereo). Bei euch ist das Flag 0 und der Type nicht gesetzt. Das war damals der "Schlüssel" für TechniSat. Es ging auch irgendwie anders, hab vergessen wie, irgendein DSata-Typ für den Stream, versehentlich gesetzt bei MDR Sachsen-Anhalt - und es spielte auch ohne aac_type-Signalisierung.

profile_and_level im AAC descriptor ist auch anders.

Der Stream Identifier ist auch anders - da habe ich null Ahnung von.

Und auch der audio_type im language_descriptor ist ein anderer. Ebenfalls: keine Ahnung davon.

Aber bei der ARD muss tatsächlich später mal noch was verändert worden sein. Es gab Receiver, die bei den ARD-Programmen keine EIT auswerteten - es gab keine Anzeige der laufenden / folgenden Sendung. Ab irgendwann ging das plötzlich. Da muss was gewesen sein, irgend eine Signalisierung hat man verändert.
Danke für die Messungen. Ich bespreche das nochmal alles mit Hr. Bläsi.
 
Schauen wir mal weiter herum.

Auf 23,5° Ost sendet seit ca. 2015/2016 der tschechische öffentlich-rechtliche Rundfunk in diversen AAC-Varianten. CRo Jazz läuft wie das meiste der ARD und wie nun auch ABY in 128 kBit/s LC-AAC. Sie signalisieren

Descriptor: AAC descriptor: 0x7C (124)
+-descriptor_tag: 0x7C (124) => AAC descriptor
+-descriptor_length: 0x2 (2)
+-descriptor_data: 0x5100 "Q."
+-profile_and_level: 0x51 (81) => AAC profile, level 2
+-aac_type_flag: 0x0 (0)

(genau wie die ARD und nicht wie bei euch "0x29 (41) => Synthesis profile, level 2", was, soweit ich inzwischen zu verstehen wage, für was völlig anderes ist als für die high-quality-Übertragung in LC-AAC)

und im ISO_639_language_descriptor wird signalisiert

Descriptor: ISO_639_language_descriptor: 0xA (10)
+-descriptor_tag: 0xA (10) => ISO_639_language_descriptor
+-descriptor_length: 0x4 (4)
+-descriptor_data: 0x637A6500 "cze."
+-language_list: 1 entries
+-language
+-ISO_639_language_code: cze
+-audio_type: 0x0 (0) => Undefined

(genau wie die ARD und nicht wie bei euch "audio_type 0x1 => Clean effects", was wohl technisch ok geht, aber eigentlich auch nicht die korrekte Audiobezeichnung ist).


Unterschied zur ARD: keine aac_type Signalisierung und dementsprechend auch

aac_type_flag: 0x0 (0)

Wäre interessant, ob das mit den TechniSat spielt, die bei der ARD auf das Vorhandensein der aac_type-Signalisierung angewiesen sind. Ich kann dazu mangels entsprechendem TechniSat-Gerät keine Aussage liefern.


Auf 4,8° Ost sendete dereinst die norwegische NRK. Die begannen auch sehr zeitig mit AAC (woran mir klar wurde, das mein ausschließlich für Radio genutzter HDTV-Satreceiver nicht AAC-tauglich ist). Die NRK betrachtet das nur als eine low-quality-Ausstrahlung (laut NRK-Techniker Bjorn Aarseth wird dort eh meist gestreamt, zu Hause sowieso, dank bester Internetverfügbarkeit auch im allerletzten Fjord war man da deutlich weiter als wir), so dass man nur 64 kBit/s HE-AACv1 nimmt. Es klingt grausam, vergleichbar halt mit ca. 80 kBit/s DAB+ inkl. Slideshow. Auf den deutschen DVB-Kabelradios und vielen weiteren Geräten spielt HE-AAC gleich nochmal weitaus kaputter bzw. evtl. sogar in 2 Fällen (ich weiß es nicht) gar nicht, die können nur LC-AAC.

Damals 2016/17 signalisierte man

language_list: 1 entries
+-language
+-ISO_639_language_code: nor
+-audio_type: 0x0 (0) => Undefined

also wie bei der ARD und in Tschechien audio_type 0.


Descriptor: AAC descriptor: 0x7C (124)
+-descriptor_tag: 0x7C (124) => AAC descriptor
+-descriptor_length: 0x3 (3)
+-descriptor_data: 0x588003 "X.."
+-profile_and_level: 0x58 (88) => High efficiency AAC profile, level 2
+-aac_type_flag: 0x1 (1)
+-aac_type: 0x3 (3) => HE-AAC audio, stereo

Die NRK nutzte damals schon die Signalisierung des aac_type, was die ARD anfangs unterließ und damit die TechniSat-Geräte zum Schweigen brachte. Dass hier profile_and_level: 0x58 (88) gesetzt ist, liegt am HE-AACv1 und ist in diesem Fall korrekt.


Fazit: das ein weites Feld mit hübsch vielen Parametern, deren Konsequenzen in diversen Empfangsgeräten offenbar pure Überraschung sind.
 
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Schande auf mein Haupt ich hatte den Text mit der Lautheit einfach von jemandem übernommen und mich einfach drauf verlassen.
Danke für die Korrektur! Das ist wichtig, wenn wir sauber arbeiten wollen. Und es zeugt von Stärke Deinerseits, das entsprechend klarzustellen. :thumbsup:

Mensch, überlasst das Abschreiben und Weiterverbreiten ohne Quellenangabe (ja, rundfunkforum.de, die AAC-Kompetenzzentrale, da habe ich Hausverbot und trage es mit einer Mischung aus Stolz und Amüsiertheit) doch den KI-Algorithmen. Schlimm genug, dass die unkontrolliert auf uns losgelassen werden.

Die ABy-Programme klingen grausam, aber das würde ich als "ist auch vor dem Encoder so und soll so" interpretieren. Für @Tomtulpe: für mich galt immer "was nicht wie Bayern 2 klingt, klingt schlecht". Leider komme ich nicht an UKW ran bei ABy zwecks Vergleich. Falls mir @Tomtulpe irgendwann mal einen kurzen Vor-Encoder-Mitschnitt bereitstellen könnte als PCM, könnte ich mit dem, was aus der AAC-Strecke rauskommt, vergleichen. Viel besser wird das vermutlich nicht sein, gering schlechter muss es aber sein, sind ja nur 128 kBit/s LC-AAC.

ABy kann problemlos mit der QAM-BOX umgesetzt werden.
Na das ist ja schonmal super. Die steckt also das Fehlen der aac_type-Signalisierung offenbar problemlos weg. Die DVB-Receiver/Radios von LaSAT/Bemondis (Vistron, WISI, Pollin, SMART, MEGASAT, Schwaiger, SKT, SEG, ...) spielens ja auch schon seit letzter Woche, entsprechende Gerätesoftware vorausgesetzt. Auch der TechniSat Cablestar 100 mit AAC-Software spielt seit voriger Woche.

Für @Tomtulpe: die QAM-BOX ist eine DVB-Kompaktkopfstelle in Größe eines Kartons mit 3 Billigpizzen ausm Discounter. Kostet ab ca. 4 kEUR brutto. Kann 16 Sat-Transponder in 16 DVB-C-Kabelkanäle umsetzen und von den dabei anfallenden Radioprogrammen können - so AAC-taugliche Software auf der Box ist und AAC-Lizenz erworben wurde (um die 600 EUR netto, soweit ich mich erinnere) - 16 Stück auf UKW umgesetzt werden. Die QAM-BOX war somit einer der Glücksfälle für Kleinnetz-Betreiber bei der ARD-AAC-Umstellung: für noch halbwegs erträgliche Kosten ging es weiter. Für andere (mein Heimatnetz z.B.) war halt Schluss.
 
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