Patricia Schlesinger tritt als ARD-Vorsitzende und rbb-Intendantin zurück

Nein, nein, nein, Boni haben in einer Rundfunkanstalt nichts zu suchen.
Kann mich dem nur anschließen. Diese Boni, die offiziell nicht Boni genannt werden sollen und dürfen (Stichwort "Basisgehalt", Stichwort "Grundgehalt") haben was von Täuschen und Tarnen, von geheimen Sidelettern, von Hinterzimmer-Gesprächen und -Vereinbarungen, damit es von der Öffentlichkeit und der "normalen" Belegschaft niemand mitbekommt.

Ich meine, der eigentliche Skandal nimmt gerade erst Fahrt auf. Im Nachhinein wird man - vielleicht - noch feststellen, dass der Luxus-Dienstwagen, der Umbau der Chef-Etage und die falschen Angaben für die Abendessen im Hause Schlesinger nur die Spitze des Eisberges sind..... Das Ganze ist wahrlich ein Fressen für alle Gegner des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Siehe auch

Ein Auszug aus obigen Bericht:

......"Der Deutsche Journalistenverband (DJV) forderte am Mittwoch, das Bonussystem umgehend zu stoppen. Das intransparente Bewertungssystem und die fragwürdigen Kriterien würden erneut kein gutes Licht auf die Geschäftsleitung des RBB werfen, kritisierte der Vorsitzende des DJV Berlin-JVBB, Steffen Grimberg: „Die durchsichtige Wortklauberei des Topmanagements, es gäbe gar keine Bonuszahlungen, sondern lediglich ‚leistungsabhängige Gehaltsanteile‘, ist für den RBB in der aktuellen Situation Gift und gegenüber allen festen und freien Mitarbeitenden schlichtweg unverschämt.“ - Zitat Ende -
 
Zuletzt bearbeitet:
Boni finde ich nicht per se schlecht. Bei den Boni ist es wie mit dem berühmten Kochmesser: unerlässlich für gute Küche oder Mordinstrument?

Fragwürdig ist beim rbb wofür die Boni gezahlt wurden - für erfolgreiche Etatkürzungen und nicht etwa beispielsweise für ein besseres Programm, oder die Anzahl geheilter Hörer nach dem Abruf eines medizinischen Ratgebers aus der Mediathek.
Wofür nochmal hat die Direktorin des Justiziariats einen Bonus von 40.000 € erhalten??

Fragwürdig ist beim rbb die Höhe des, inklusive Bonus, insgesamt gezahlten Gehalts.
 
Ein Tipp, heute im WDR 5 Tagesgespräch kurz nach 12 Uhr, stellt sich Tom Buhrow den Fragen der Anrufer.


Also, nutzt die Gelegenheit, dem Tom Fragen zu stellen 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sendung war sehr interessant. Auf die Frage nach den Gehältern war die Antwort, das ergebe sich aus der Verantwortung. Wir wissen ja, Herr Buhrow bekommt über 400.000,00 € im Jahr und trägt die Verantwortung für 4000 Mitarbeiter.
Mein Gedanke dazu, unser Bundeskanzler bekommt 100.000,00€ plus Zulagen, Spesen, Privilegien usw. und trägt die Verantwortung für 80.000.000 Menschen.
Was die Vergangenheit gezeigt hat, wenn es drauf an kommt, flüchtet Frau Schlesinger und Herr Scholz kann sich nicht erinnern. Sieht so Verantwortung tragen aus? Da ist doch was faul!
 
Der rbb sollte daraus eine Vormittagsserie machen und "Sturm der Liebe" gegen diese Serie austauschen. Ich glaub, dann schaue ich sogar mal zu.

Eine Sendereihe mit Titel "Im Sumpf" wäre sicher auch gut, aber diesen Sendungsnamen gibt es seit vielen Jahren schon für eine Sendung von FM4.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das scheint in der Tat ein Sumpf zu sein, der jenseits aller Vorstellungskraft liegt. Das ist so schräg, das es wahrscheinlich selbst RTL2 als Story ablehnen würde...
 
Jetzt werden sie aber doch etwas verzweifelt beim Business "Insider" und klammern sich auch noch an das letzte Strohhälmchen, um enen Skandal zu fabrizieren. Dabei machen sie dann natürlich auch den üblichen Fehler und vermengen die Tätigkeit der Werbetochter mit der des Senders.
Wenn der gute Mann sein Gehalt von der rbb-Media bekommt, dann wird das auch da durch Werbeeinnahmen und Lizenzierungen erwirtschaftet.
 
Ich muss aber ergänzen, dass das "6 Monate Schweigegeld" auch in kleineren Business Units kleinerer Konzerne angewendet wurde, wenn man jemanden loswerden wollte. Wie meinen ex-Kollegen V., den eines morgens der Wachschutz am Werkstor begrüßte, ihm den Ausweis abnahm, ihn zu seinem Schreibtisch begleitete, wo er unter Aufsicht seinen Privatkram rausnehmen durfte - und ihn dann wieder zum Werkstor führte. Ich habe bis heute nicht erfahren, warum er gehen musste. Es gab durchaus Neid anderer Kollegen dafür: 6 Monate frei feiern mit AT-Gehalt. War dort aber halt nicht aus Rundfunkbeitrag finanziert, sondern aus Finanzmitteln, die das Unternehmen irgendwie erarbeiten musste.

Aber "lebenslänglich"?

Und noch was: ein eher stummer Beobachter dieser rbb-Groteske warf letztens die Anmerkung in den Ring, dass der Fall Schlesinger auch die gern gebrachte Aussage, Intendanten sollten besser Journalisten sein als Juristen, nicht gerade stützen würde. Ich werfe jetzt noch in den Ring: "weibliche Führungskräfte" sind in bestimmten Dingen wohl auch nicht unbedingt immuner als "männliche Führungskräfte".
 
Jetzt werden sie aber doch etwas verzweifelt beim Business "Insider" und klammern sich auch noch an das letzte Strohhälmchen, um enen Skandal zu fabrizieren. Dabei machen sie dann natürlich auch den üblichen Fehler und vermengen die Tätigkeit der Werbetochter mit der des Senders.
Wenn der gute Mann sein Gehalt von der rbb-Media bekommt, dann wird das auch da durch Werbeeinnahmen und Lizenzierungen erwirtschaftet.
[dein Benutzername] verloren?
 
Auch interessant, das ZAPP Spezial zur Causa Schlesinger vom 17.08.:

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte auf Frau Schlesinger zurück kommen. Zuerst einmal habe ich mir den Talk mit Volker Wieprecht angeschaut. Es ist sehr schade, wie sehr doch Ulf Poschardt nur dreist für seine Welt Werbung gemacht hat und dann auch noch von RBB fremden Themen angefangen hat zu sprechen. Am Meisten hat mich Jan Schulte Kellinghaus überrascht, der die Schräglage der politischen Ausrichtung einiger Mitarbeiter nicht verneinte. Der hat auf mich den Eindruck gemacht, als wäre er gedanklich schon nicht mehr mit dabei, Das war eine wirklich wenig ergiebige Sendung. Hier zum Nachsehen.

Interessanter fand ich das Zapp Medienmagazin, die waren auch beim RBB zu Besuch. Und diese Interviews sollte man sich mal genau anschauen. Die Frau Jauer macht auf mich einen unbeholfenen Eindruck, da muss jetzt mal die Faust auf den Tisch mit genauen Aussagen her. Der muss man alles aus der Nase ziehen.


Falls sich Jemand die ganze Befragung im Landtag geben will, die ganzen 5,5 Stunden sind online.


Hier gibt es noch einen Beitrag von der Bild, den ich sehr interessant fand. Das Gesülze ist natürlich a la Bild von wenig Substanz aber die Bilder der protestierenden Mitarbeiter sind drastisch und das gibt es nirgens wo anders zu sehen. Da werden Leuten vom Rundfunkrat am Ärmel fest gehalten und da sind auch interessante Aussagen der Mitarbeiter zu finden. Dieser Wut der Mitarbeiter, sollte man im eigenen Haus eine Plattform bieten.


Frau Schlesinger hat aus dem Sender mit eine Wüste gemacht und die Mitarbeiter haben Sie zum Sturz gebracht, da wurde Axel Springer als Brechstange genutzt. Ich finde das richtig toll, dass die so laut werden und für Ihre Sache einstehen. Ich bin total gespannt, ob es aus dieser Kriese heraus auch mal eine positive Entwicklung für das Programm und die Menschen geben wird. Ich würde es mir wirklich wünschen.
 
Fr. Schlesinger hat das gesamte ÖR-System in seinen Teilauswucherungen mit irrsinnig hohen Gehältern für die Chefs (z. B. WDR), Auslagerungen, Bonizahlungen an Chefs, Verantwortlichkeit von Rundfunk-und Verwaltungsräten und "Beraterverträgen" zur generellen Diskussion der Öffentlichkeit gebracht. Nicht mehr "nur" für die Masurenallee.
Man sollte ihr fast dankbar sein. Die Diskussion war schon seit Jahren überfällig. Nun ist sie da.
Letztendlich kann der ÖR da "geläutert" und daher gestärkt heraus kommen, wenn die Diskussion geführt wird.
Das wäre dann auch ein Verdienst (ohne Boni) für Fr. Schlesinger aus dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
 
Ich finde an der ganzen Geschichte gut, dass ENDLICH die Freien Mitarbeiter gehört werden.

Die ARD-Anstalten begründen das System Freie Mitarbeiter immer damit, dass sie so flexibel auf die Bedürfnisse des Programms reagieren können, das klingt so als wären die Mitarbeiter Elemente die man einfach wegsparen kann. Dabei sind es die Jungen Menschen, die dem öffentlich-rechtlichen System einen Schwung verpassen können. Und jetzt kam wiederum, natürlich wieder von Springers Business Insider raus, dass man ehemaligen Mitarbeitenden bis zur Rente heimlich weiter Gehalt zahlt. Das ist unverständlich.

Das Thema Geld und ÖR existiert aber schon lange, ich sag nur Gottschalk.

Wäre gut wenn sich da jetzt endlich was tut. Die Berichterstattung des rbb ist erfrischend kritisch.
 
Fr. Schlesinger hat das gesamte ÖR-System ... zur generellen Diskussion der Öffentlichkeit gebracht.
Danke für diese Zusammenfassung! - Folgen?
Noch(!) sind die anderen acht ARD-Anstalten im Rechtfertigungsmodus: "Wir sind erschüttert!"
WDR-Intenant Buhrow hat als Stellvertreter den ARD-Vorsitz nach dem RBB-Gau übernommen.
Er stellt das "Der Fall Schlesinger" als Einzelfall dar. So richtig scheinen die ARD-Intendanten den Schuß, ja den andauernden Kanonendonner, nicht hören wollen.
Im WDR5-Tagesgespräch stellte sich Buhrow kritischen Hörerfragen:

Hm, ich erwarte mehr: "Transparenz!"

"Huch!" - Der "Fall Schlesinger" erfährt einen Booster: "Der Fall Brandstäter" poppt auf:
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt werden sie aber doch etwas verzweifelt beim Business "Insider" und klammern sich auch noch an das letzte Strohhälmchen, um enen Skandal zu fabrizieren. Dabei machen sie dann natürlich auch den üblichen Fehler und vermengen die Tätigkeit der Werbetochter mit der des Senders.
Wenn der gute Mann sein Gehalt von der rbb-Media bekommt, dann wird das auch da durch Werbeeinnahmen und Lizenzierungen erwirtschaftet.
Na, dann ist ja alles gut. Die da oben werden das schon richtig machen.
Geht‘s bei business insider jetzt ad hominem?
 
@Philclock
Immerhin trägt er eine weit größere Verantwortung als z. B. der Bundeskanzler. 4000 festangestellte Mitarbeiter. Das hat auch grob jede Stadtverwaltung mit 200.000 bis 400.000 Einwohnern.
Und der Verweis auf die IT und dass man sonst niemanden finden würde, der beim WDR anstatt der freien Wirtschaft arbeiten will, ist einfach "richtig". 🙈
Ironie aus.
 
Eilmeldung: In einer Sondersitzung hat die ARD unter Vorsitz von Tom Buhrow mit sofortiger Wirkung die Einstellung von "Sturm der Liebe" beschlossen. Nachfolgesendung ist die neue Telenova: "Patricia- Bloss nicht langweilen" - Wege einer ungekrönten Intendantin. Weitere Mitwirkende: Das rbb Rechercheteam: Folge 1: Abserviert. Für 700000 Euro:
 
Henryk M. Broder hat einen guten Vergleich gezogen, Ihn erinnert das an den Fischer und seine Frau. Das ist sehr interessant anzuschauen, denn er war mit Ihrem Mann befreundet.
Die Beiden kennen sich schon lange, man schaue sich dazu eine noch aktive Patricia Schlesinger an.
Herrlich, der Broder ist wie so ein hartnäckiger Kaugummi am Schuh und der hat mal bei Radio Eins eine Kolumne gehabt.

Kann es sein, dass diese Struktur beim ÖRR aus gefühlt 3000 Herachiestufen mit einem feindseligen Arbeitsumfeld, wie in der Politik, aus den Leuten kleine Mafiosos macht? Immer schön wie auf einem Schachbrett denken, immer umsichtig sein und mit dem Ellenbogen um den eigenen Vorteil bedacht sein.

Ich kann mir das morgen so richtig gut Vorstellen, wie sich der Wagner auf allen Vieren in das Funkhaus nach Babelsberg schleppt, weil er sich immer noch mit diesem Treibsand-Inferno beschäftigen muss. 🙈🙉🙊
 
Zuletzt bearbeitet:
Herrlich, der Broder ist wie so ein hartnäckiger Kaugummi am Schuh und der hat mal bei Radio Eins eine Kolumne gehabt.
Gar nicht so unoriginell sein Rückspiegel-Format. Wobei er nun auch in Optik und Gestus Karl-Eduard von Schnitzler immer ähnlicher wird.
Man sollte aber nie vergessen, dass er ähnlich wie Franz Josef Wagner als eine Art Faktotum seit Jahrzehnten vom Springer Verlag bezahlt wird. Er hat also eher kein Recht, sich über anderer "Luxus-Horror-Trips" zu echauffieren. Wer mal in der obersten Springer-Etage war, kann über die Schlesinger-Räume nur grinsen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben