Radio über Kabelanschluss

HerH63

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Mich würde interessieren, ob jemand von euch regelmäßig oder auch gelegentlich Radio über Kabelanschluss hört?
 
Das gibt es doch klassisch via UKW nur noch bei Vodafone und ggf. kleinen Netzen.
Radio via DVB-C ist mir ehrlich gesagt zu blöd. Das geht mangels Empfänger nur über den Fernseher. Und da nervt dann das umher springende "nur Audio" als Gruß des Labels LG.
Also nein.
 
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Nö, das war in den 90er Jahren mal ganz schön als es Sender wie RTL Radio und Star*Sat Radio exklusiv zu den ortsüblichen Sendern gab.
Mittlerweile kein Kabelanschluss mehr vorhanden.
TV über Magenta und Radio über DAB+ und hin und wieder Internet.
 
In einigen grenznahen Netzknoten gab es Ende der 80er / Anfang der 90er örtliche Besonderheiten wie Programme aus den Nachbar(bundes)ländern, die an einer sog.Kopfstation unter z.T. beachtlichem Aufwand terrestrisch empfangen und dann (häufig in mono) in das Ortsnetz der Deutschen Bundespost-Telekom eingespeist wurden. Sehr häufig handelte es sich um attraktive Programme, die terrestrisch für den Hörer im Autoradio nicht ortsüblich waren.

Ich erinnere mich an NDR 1/2/3 in Franken, HR1/2/3 in Ostwestfalen oder z.B. auch Militärsender wie BFBS. In weiten Teilen von NRW waren niederländische und belgische Radiosender auf diese Weise verfügbar. So wurden bis zur Abschaltung des analogen Ortskabels auch dänische Programme in Schleswig-Holstein ausgekabelt. Ich bin mir sicher, dass es da noch weitaus exotischere Fälle gab, gerade in Baden-Württemberg oder Bayern, wo sich auch zahlreiche österreichische und schweizerische Radiosender fanden und natürlich jeweils beide ORF und SF-Fernsehkanäle!

Ursprünglich war das Kabelnetz eine sehr gute, einfache und kostengünstige Möglichkeit, Programme wie RTL Radio, JAM FM, Sunshine Live oder Radio Melodie zu hören. Diese Sender waren nahezu deutschlandweit in allen Netzknoten verfügbar. Viele Hörer, gerade in Mietwohnungen, hatten damals keine Chance, eine Schüssel zu montieren. Mit der Liberalisierung des wohnungsmarktes und der zunehmenden Popularität der Astra-Orbitalposition 19.2 Grad Ost, wurde diese Möglichkeit immer weniger genutzt.

Die wichtigsten deutschen Programme bekam man von nun an als Tonunterträgerfrequenz des Sat-TV.
 
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Das gibt es doch klassisch via UKW nur noch bei Vodafone und ggf. kleinen Netzen.
Bei Vodafone (ehemals Kabel Deutschland) ist Kabel-UKW schon 2018/19 vollständig abgeschaltet worden.
Nur bei Vodafone West (ehemals Unitymedia) läuft das aktuell noch, soll aber bis Ende 2023 ebenfalls abgeschaltet werden.

Radio via DVB-C ist nur mittels Fernseher oder zusätzlichem Receiver empfangbar, für den Normalhörer umständlich und daher meist ungenutzt.
Das geht mit Amazons Alexa oder eben DAB+ heutzutage viel einfacher.
 
Das gibt es doch klassisch via UKW nur noch bei Vodafone und ggf. kleinen Netzen.
Kommt darauf an wo man wohnt. Im ehemaligen Unitymedia Gebit wo Vodafone übernommenen hat gibt es wohl noch UKW im Kabel.

In den ehemaligen Kabel Deutschland Gebieten gibt es nur noch DVB-C.

Und am sonsten gibt es auch DVB-C Radios.

 
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Mich würde interessieren, ob jemand von euch regelmäßig oder auch gelegentlich Radio über Kabelanschluss hört?

Ja, vor Jahren habe ich ein Antennen-Kabel für die Kabelbuchse angeschafft, da der Empfang mit der klassischen, mitgelieferten Wurf- oder "Behelfsantenne" doch sehr bescheiden war. Funktioniert prima. Noch ist UKW drin bei mir im Kabel.

Analog nicht mehr drin ist der Deutschlandfunk. Deshalb habe ich meinen DVB-C Tuner so programmiert, dass er nach dem Einschalten automatisch DLF spielt. Statt morgens meine Radioversorgung mit einem Tastendruck zu aktivieren brauche ich jetzt zwei. Ich werte das durchaus als Komfortverschlechterung von 100 %. Die 15 Tastendrücke um bei meinem TV nach der Radioprogrammwahl den Bildschirm auszuschalten sind schlechterdings inakzeptabel.

DVB-C ist tatsächlich mein Haupt-Empfangsweg für Radio. Ich schätze:
- den früher tadellosen, heute sehr guten Klang
- den EPG (da wo er ordentlich befüllt ist)
- die Aufnahmefunktion mit einem Tastendruck im EPG
- die Möglichkeit meine Lieblingssendungen als Serienaufnahme nachzuhören und unverschlüsselt in Sendequalität auf USB-Platte zu archivieren

Was mich animiert auf Online-Empfang zu wechseln, sind die Rückspul- und Nachhörfunktionen, die innerhalb der Öffentlich-Rechtlichen leider nicht einheitlich sind (Auffindbarkeit, Bedienung, Reichweite in die Vergangenheit mal 7 Tage, mal 2 Stunden 😤)
 
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In Schleswig-Holstein (Netzknoten Neumünster) gab es für einige Jahre POWER RADIO im Kabel in stereo. Ansonsten war dieses Programm nur über Mittelwelle zu empfangen.

ORB Radio Fritz, MDR Sputnik und Radio ENERGY waren z.B. noch bis rauf nach Wismar im analogen Kabel.
 
Bei Vodafone (ehemals Kabel Deutschland) ist Kabel-UKW schon 2018/19 vollständig abgeschaltet worden.
Mich würde interessieren, ob jemand von euch regelmäßig oder auch gelegentlich Radio über Kabelanschluss hört?
Quark, via Giga TV bei Vodafone klappt das im Thüringer Kabelnetz bis heute hervorragend. LandesWelle, Antenne Thüringen, Radio Top 40, MDR Jump und viele viele mehr sind da zu finden und hören. Ab und zu (bei Hausarbeiten) kommt schon mal LW oder AT zum Einsatz.
 
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Ich dachte, das wurde eingestellt? Genauso wie VH-1 Deutschland und onyx.tv

Giga TV lief immer als Fenster beim "NBC Super Channel" (nach Übernahme dessen durch NBC) und später dann bei "NBC Germany".


 
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Manchmal über das Fernsehgerät.
Eine Zeit lang sah ich das bei Leuten so häufig, dass ich dachte, das hätte sich so als Ausspielweg etabliert.
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Das ist bekannt. Man braucht aber in jedem Fall ein Zweitgerät zum Empfang, entweder einen DVB-C Empfänger oder eben die Giga-Box.
Einfach UKW-Tuner an die Kabelbuchse im WoZi geht bei Vodafone nicht mehr, da es dort kein Kabel-UKW mehr gibt. Im Vodafone-Netz ist zwischen 87,5 und 108 MHz nur noch weißes Rauschen.
 
Was ist eigentlich aus der UKW-Abschaltung von unitymedia in Baden-Württemberg geworden? Man hört und liest dazu gar nichts mehr. Als ich vor einem Jahr mal wieder dort war, war jedenfalls definitiv noch UKW drin (Region Karlsruhe). Sollte nicht längst ein deutschlandweiter Komplettausstieg erfolgt sein?
 
Wo eigentlich ist das Problem? Sowohl den Fernseher als auch den Vistron für 59 Euronen an die Vodafone-Dose und schon kann TV und Radio gleichzeitig laufen.
 
Damit wird dann weiter das örtliche UKW-Band mit Geisterfrequenzen aus dem Kabelnetz zugestopft, dank schlecht geschirmter Koaxverbindungen, vielen Dank! Bei der Abschaffung der D-Mark und Einführung des Euro hat auch kein Mensch gefragt, ob die Einzelhändler "noch etwas Zeit" brauchen. Lächerlich dieses Aussitzen von Problemen. Der Landtag sollte dem Unternehmen ein Ultimatum setzen, bis wohin das Analoge Kabelradio abgeschaltet werden muss. Und für jeden weiteren Tag an dem es noch läuft, wird dann eben ein Bußgeld verhängt. Zeit für Neukundenaquise im Treppenhaus haben sie ja auch, unter aggressivem Klingeln.

In manchen Städten konnte man früher durchgehend Sunshine Live oder RTL Radio im Autoradio hören...
 
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@AlanTrebber:
So macht Radio hören nicht wirklich Spaß. Das fühlt sich einfach falsch an.
Ach, eigentlich nicht.
Wenn sich der Fernseher zum Beispiel stundenlang durch langweilige, merkwürdige, zu banale oder auch zu anspruchsvolle Angebote des Deutschen Fernsehens am Sonnabendabend gequält hat, tut es ganz gut, einfach in den Radiobereich zu schalten ;).
 
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Ich schalte gern mal im laufenden Fernsehen auf Radio um. Die Auswahl finde ich hier im Kabel Kempten gar nicht mal schlecht.
 
Obwohl wir im Sendegebiet von Radio Vorarlberg wohnen, wird im Netzknoten Kempten, Radio Tirol eingespeist. Und erstaunlicher Weise immer noch SRF 1 bis 3. Das Schweizer Fernsehprogramm wurde ja leider schon längst eliminiert.
 
Die Kopfstation in KE steht doch ganz tief unten am Tal, unweit vom Bahnhof. Radio V dürfte da unten schlichtweg nicht mehr ankommen vom Pfänder weil abgeschirmt. Der Gundkopf liegt bei Radio V ungünstig von der Frequenz her, da liegt kein sauberes Signal an. Ich erinnere mich, dass vielerorts im Stadtgebiet bereits der Reichberg durchschlägt. Radio Tirol geht astrein von der Zugspitze. Nicht umsonst hatte RSA viele Jahre lang zwei Frequenzen: 96,7 und 97,6 MHz für Stadt und Umland, weil der Blender nicht überall in die Straßenschluchten reinkommt.


Ich weiß dass der ORF damals auch analog mit großen Rechen auf dem Telekomgebäude eingefangen wurde, m.W. vom Gundkopf. Auf E 22 wurde früher ORF 2 V ausgekabelt und auf E 23 der ORF 1. Die Schweizer Sender kamen via Säntis, zu dem Berg hast du da Sichtkontakt.


 
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