Radio Wellenrausch startet in Schleswig-Holstein

Worüber informieren die denn da so?
Seitdem mit Jenny Bruhn nun jemand mit Mikro- und Redaktionserfahrung dabei ist, ist der Wellenwecker zumindest schon mal etwas informativer geworden und hat nicht mehr nur Kaffeeklatsch-Niveau. Die Co-Moderatorin Leslie, die sich offenbar für ziemlich gut am Mikro hält, stört dann aber doch eher so ein bisschen. Der Rest des Tages ist dann ja aber weiterhin wie schon beschrieben wie ne einfache Playlist, mit max 2 Jingles pro halbe Stunde. Auch der Wellenwecker hat keinen Opener oder sowas, das höchste der Gefühle sind schon die Opener und Closer der eingespielten News, die offenbar zeitgesteuert brutalst pünktlich in laufende Titel reingrätscht. Der ist dann manchmal auch grad erst 15 Sekunden warmgelaufen und wird gekillt. Einen Pausenüberbrücker, wie zu Anfang ein Wellenplätschern mal dabei war, hat man wohl nicht eingeplant. Aber - es ist ja ein professionelles Radio mit vielen Stammhörern, oder wie haben die das so hübsch präsentiert?

Es gibt auch immer noch kein richtiges On air-Design, kein Promo oder bAckselling für die Morningshow, keine Musikteaser...
Aber dafür ist man doch megastolz auf die Social-Media-Präsenz. Ich hörte mal, ein Radiosender braucht sowas auch, ja. Aber wenn der Webauftritt mehr hermacht als das Kernthema, das Programm....

Hat jemand eigentlich einen Livestream Link für externe Player von RWR?
War irgendwo hier schon mal zu sehen, und die Seite gibt es tatsächlich noch:


Da sind dann Links zu finden.
 
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Die Website wurde auch noch nicht weiter bereinigt, es sind weiterhin nicht genutzte Unterseiten des Website-Templates zu erreichen, die zu Party- und Technosendungen führen.
 
Der Sender beschreibt das Programm selbst wie folgt: "Deine Welle der Guten Laune. Radio Wellenrausch ist dein Partner für die angesagtesten Tipps in Schleswig-Holstein und in Teilen von Hamburg direkt aus der Community. Dein Tag begleitet von einem Hitmix der 70er, 80er, 90er und neusten Trends*.

Angesagte Tipps aus der Community? Was ist nun damit wieder gemeint?
 
Nein, durch den Sender Mölln (seit 2023 im SFN) ist der 9D schon vielerorts in HH ganz gut zu empfangen. Stockelsdorf und Bungsberg spielen natürlich keine Rolle dort. Was Programmen wie Wellenrausch, aber auch Radio 21 und Co. noch fehlt, wäre Kaltenkirchen. Ein Wechsel des NDR dort auf 9A wäre sinnvoll, und dafür dann die NDR 1 NOR -Variante sowie NDR 90,3 mit in den Mux packen. Damit wäre der 10C endlich frei als dritter Privatmux. In Hamburg ist derzeit fast alles belegt und es herrscht eine rege Nachfrage dort.
 
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Der Sender beschreibt das Programm selbst wie folgt: "Deine Welle der Guten Laune. Radio Wellenrausch ist dein Partner für die angesagtesten Tipps in Schleswig-Holstein und in Teilen von Hamburg direkt aus der Community. Dein Tag begleitet von einem Hitmix der 70er, 80er, 90er und neusten Trends*.

Angesagte Tipps aus der Community? Was ist nun damit wieder gemeint?
Da fällt mir nur diese Seite ein: https://www.joyclub.de/anmeldung/ :cool: Ansonsten, was sollen solche Fickel-Frakel-Programme? Dagegen sind Dosen-Ravioli ganz große Kochkunst. Aber eines schafft Radio Wellenrausch, das Erregungslevel hier ist hoch. Nur leider generiert man damit keine Werbeeinnahmen. Es ist egal welche Muxe mit Programmen dieses Typs belegt werden. Das Ergebnis ist fast immer eine Handvoll Hörer und Werbeeinnahmen, die mehr als übersichtlich sind.
 
Werbeeinnahmen, die mehr als übersichtlich sind.
Ist doch gut, dann überfordert es sie wenigstens nicht. Solange sie es dadurch bezahlen können ist das doch am Wichtigsten. Die Qualität sei erstmal dahingestellt, aber das muss man ihnen lassen, dass deren Motivationsbereitschaft sehr hoch zu sein scheint. Solange das Geld stimmt, mach ich mir da keine Sorgen. Die Baustellen liegen eher woanders.
 
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Motivationsbereitschaft zum Geldverbrennen vielleicht. Und warum sollte man die Qualität dahingestellt lassen? Das ist doch maßgeblich dafür, ob jemand einschaltet oder nicht. Das Konzept dieses Senders erschließt sich einfach nicht. Ein kruder Musikmix und drei Stunden moderierter, belangloser Kaffeeklatsch am Morgen. Das war es auch schon.
 
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Und warum sollte man die Qualität dahingestellt lassen? Das ist doch maßgeblich dafür, ob jemand einschaltet oder nicht.
Aber sie ist nicht zwingend maßgebend dafür, ob man es sich finanziell leisten kann oder nicht. Das sagt nur bedingt etwas darüber aus. Sehen wir ja bei so vielen großen UKW-Playern, die förmlich im Geld schwimmen, man im Programm aber kaum Inhalte bemerkt.
Irgendwie werden sie sich das schon erlauben können, mit gleich 4 großen Regiomuxen im Land. Manch einer mit besserem Programm leckt sich danach die Finger, scheitert aber oft am Geld.
 
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Aber sie ist nicht zwingend maßgebend dafür, ob man es sich finanziell leisten kann oder nicht. Das sagt nur bedingt etwas darüber aus. Sehen wir ja bei so vielen großen UKW-Playern, die förmlich im Geld schwimmen, man im Programm aber kaum Inhalte bemerkt.
Irgendwie werden sie sich das schon erlauben können, mit gleich 4 großen Regiomuxen im Land. Manch einer mit besserem Programm leckt sich danach die Finger, scheitert aber oft am Geld.
Die klassischen UKW-Sender schwimmen nicht mehr im Geld. Erstens sind die Netto-Werbeeinnahmen tendenziell gesunken und zweitens werden die Gewinne ziemlich zeitnah weitestgehend an die Gesellschafter ausgeschüttet. Die fetten Jahre beim Privat Radio sind vorbei.
 
Natürlich schwimmen die im Geld und zwar um ein gigantisches Vielfaches mehr, als jede DAB-Klitsche. Insbesondere Antenne Bayern oder die RTL Sender haben massig Kohle.
 
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Die fetten Jahre beim Privat Radio sind vorbei.
Warum gibt's dann fast überall nen massigen Run auf jede ausgeschriebene DAB-Kapazität? Man gucke sich nurmal an was kürzlich alles in Sachsen, Niedersachsen, NRW oder SH gestartet ist. Vielerorts gibts sogar keine freien Kapazitäten mehr, z. B. Hamburg oder Hessen (Süd). Nach "die Zeiten sind vorbei" sieht das nicht gerade aus.
 
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massigen Run auf jede ausgeschriebene DAB-Kapazität? Man gucke sich nurmal an was kürzlich alles in Sachsen, Niedersachsen, NRW oder SH gestartet ist.

SH: Kiel (250.000 Einwohner), Lübeck (220.000 Einwohner), Flensburg+Sylt (105.000 Einwohner) alle nur mit
13 Programmen belegt, Heide sogar mit nur noch viel weniger. Gerade einmal 10 Programme senden dort.

NDS: Hier sind im Grunde nur HAN, BS + OD gut ausgelastet, selbst in Bremen-Stadt (6A) sind noch CU frei.
Ganz düstester sieht es im Norden aus, 10 bzw. 11 Programme senden dort. Der Rest der CU ist da unbelegt.

Sachsen: Dort senden auch lediglich 12 Programme statt der sonst üblichen 16. Der Mux ist nicht so attraktiv.
 
Johannes Mario Simmel: Die Antwort kennt nur der Wind... Jeder Bankkaufmann lernt im ersten Lehrjahr: Greif nie in ein fallendes Messer. Sorry, wer heutzutage noch 'nen Radiosender gründet, leistet sich ein teures Hobby oder hat nicht alle Tassen im Schrank.
Bis 2035 will China 216 neue Flughäfen bauen. In Deutschland sollen E-Bikes und Lastenräder die Zukunft der Mobilität sein. Noch Fragen warum unterfinanzierte DAB-Sender gegründet werden? Wobei ich echt gespannt bin, woher die ganzen Kulis, die die Lastenräder fahren, kommen sollen?
 
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Manchmal helfen Differenzierungen. Auch wenn (zumindest große) Sender schwarze Zahlen schreiben, heißt das nicht, dass die Zeit von Radio nicht vorbei ist. Klar ist, dass wir es mit einem disruptiven Markt zu tun haben. Reichweiten und Erlöse sinken kontinuierlich, da es Verschiebungen bei der Nutzung gibt. Und da spreche ich nicht nur von Radio und Audio, sondern auch von anderen Nutzungen, die sich negativ auf die klassische Hörfunknutzung auswirken. Man kann das bei fast allen Radiosendern in der MA über einen langen Zeitraum beobachten. In einem derart disruptiven Markt neue klassische Programme zu starten ist ambitioniert. Oder man ist bereit, über einen langen Zeitraum zu investieren. Da gibt es lukrativere Geschäftsmodelle.

Durch das Hinzutreten neuer Sender wird es iImmer schwieriger, dass diese Sender einen MA-Ausweis bekommen, da sie einfach ungestützt nicht auf die erforderlichen Nennungen kommen. Die alten Sender mit MA können sich so noch ein wenig über die Runden retten. Aber auch die MA ist ein Blick in den Rückspiegel - von der letzten MA sind die ältesten Zahlen mittlerweile 1 1/2 Jahre alt. Glaubt jemand, dass sich die Nutzung in den letzten Monaten zu Gunsten von Radio gedreht hat? Träumt weiter.

Bei einer Antenne Bayern gibt es noch positive Ergebnisse. Nicht wegen Kovac, sondern eher trotz Kovac ;). Die ganzen Abenteuer kosten viel Geld. Bloß wäre die Alternative nichts zu tun, keine Alternative. Warum? Weil das Geschäftsmodell von ABY in Bayern erodiert. Siehe oben, disruptiver Markt. Insgesamt gehen die Ergebnisse bei fast allen Sendern zurück. Die Sender reagieren mit Einsparungen. Bei den großen hilft es, bei den mittleren und kleinen Sendern spart es sich so langsam aus. Den Ostsendern geht es schon richtig dreckig (SAW, BB u.a.).

Der Run auf die Muxe ist vorbei. Da verhandeln und sprechen etliche Anbieter gerade mit Media Broadcast.

Im Ergebnis schreiben die meisten Sender noch schwarze Zahlen, aber die Entwicklung ist vorgezeichnet. Daran ändert auch der gute Start der RMS in 2024 nichts. Wir werden in den nächsten 2-3 Jahren Konsolidierungen, Insolvenzen und Einstellungen sowie Zentralisierungen von Services erleben.

Man kann dem weisen Chinesen nur zustimmen: Die (große) Zeit von Radio ist vorbei. Rücklagen für neue Geschäftsmodelle Fehlanzeige, die haben die Gesellschafter jahrzehntelang rausgepresst und ihre maroden Verlage gesteckt
 
Manchmal helfen Differenzierungen. Auch wenn (zumindest große) Sender schwarze Zahlen schreiben, heißt das nicht, dass die Zeit von Radio nicht vorbei ist. Klar ist, dass wir es mit einem disruptiven Markt zu tun haben. Reichweiten und Erlöse sinken kontinuierlich, da es Verschiebungen bei der Nutzung gibt. Und da spreche ich nicht nur von Radio und Audio, sondern auch von anderen Nutzungen, die sich negativ auf die klassische Hörfunknutzung auswirken. Man kann das bei fast allen Radiosendern in der MA über einen langen Zeitraum beobachten. In einem derart disruptiven Markt neue klassische Programme zu starten ist ambitioniert. Oder man ist bereit, über einen langen Zeitraum zu investieren. Da gibt es lukrativere Geschäftsmodelle.

Durch das Hinzutreten neuer Sender wird es iImmer schwieriger, dass diese Sender einen MA-Ausweis bekommen, da sie einfach ungestützt nicht auf die erforderlichen Nennungen kommen. Die alten Sender mit MA können sich so noch ein wenig über die Runden retten. Aber auch die MA ist ein Blick in den Rückspiegel - von der letzten MA sind die ältesten Zahlen mittlerweile 1 1/2 Jahre alt. Glaubt jemand, dass sich die Nutzung in den letzten Monaten zu Gunsten von Radio gedreht hat? Träumt weiter.

Bei einer Antenne Bayern gibt es noch positive Ergebnisse. Nicht wegen Kovac, sondern eher trotz Kovac ;). Die ganzen Abenteuer kosten viel Geld. Bloß wäre die Alternative nichts zu tun, keine Alternative. Warum? Weil das Geschäftsmodell von ABY in Bayern erodiert. Siehe oben, disruptiver Markt. Insgesamt gehen die Ergebnisse bei fast allen Sendern zurück. Die Sender reagieren mit Einsparungen. Bei den großen hilft es, bei den mittleren und kleinen Sendern spart es sich so langsam aus. Den Ostsendern geht es schon richtig dreckig (SAW, BB u.a.).

Der Run auf die Muxe ist vorbei. Da verhandeln und sprechen etliche Anbieter gerade mit Media Broadcast.

Im Ergebnis schreiben die meisten Sender noch schwarze Zahlen, aber die Entwicklung ist vorgezeichnet. Daran ändert auch der gute Start der RMS in 2024 nichts. Wir werden in den nächsten 2-3 Jahren Konsolidierungen, Insolvenzen und Einstellungen sowie Zentralisierungen von Services erleben.

Man kann dem weisen Chinesen nur zustimmen: Die (große) Zeit von Radio ist vorbei. Rücklagen für neue Geschäftsmodelle Fehlanzeige, die haben die Gesellschafter jahrzehntelang rausgepresst und ihre maroden Verlage gesteckt
Lieber Freund des wandernden Sandes, das kann ich nur unterschreiben. Die gute alte Medienwelt ist nicht mehr da. Single, LP, Compact Cassette, Tonbandgerät, Kioske mit Zeitschriften, große TV-Sender, Kabel-TV, Mittelwelle, Kurzwelle und DXen - alles gone with the wind. Diskussionen und Trends spielen sich heute im Social Media ab. Wirklich verwunderlich ist nur, dass Medienunternehmen weltweit den Anschluss verloren haben aber immer noch von der alten Meinungsmacht träumen. Die Marktkonsolidierung kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Schlechte Zeiten werden auch für Line Card Ableser anbrechen, sie werden durch KI ersetzt. Wie heißt es doch so zynisch: Genießt den Krieg - der Frieden wird fürchterlich werden.
 
Dort senden auch lediglich 12 Programme statt der sonst üblichen 16. Der Mux ist nicht so attraktiv.
Und wieder machst du den Fehler und betrachtest es einzeln. Du musst das als Ganzes betrachten, da Sachsen ein anderes Modell verwendet.
Die gleiche Anzahl an Programmen gesamt hast du z. B. in Berlin auf weniger Muxen.
 
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Hmm nach fast 3 Monaten auf Sendung nach den Nachrichten um voll kein Wetter und kein Verkehr und keine Blitzer infos um Halb garnichts mit Nachrichten aus SH. Warum siollte man RWR hören null informationen ausser das der Regenwurm bei der Gartenarbeit zuschaut. :(
 
Hmm nach fast 3 Monaten auf Sendung nach den Nachrichten um voll kein Wetter und kein Verkehr und keine Blitzer infos um Halb garnichts mit Nachrichten aus SH. Warum siollte man RWR hören null informationen ausser das der Regenwurm bei der Gartenarbeit zuschaut. :(
wenn du das mal auf deren Social Media anmerkst, werden se maulig und meinen, dass sie sich doch noch entwickeln. Ob als Entwicklungszeit nun 9 Monate Schwangerschaft, 18 Jahre Kinderschuhe oder sonst was angepeilt ist - wer weiß, was die geritten hat.
 
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