Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Die Hörer haben "ihren" Sender, dem sei treu über Jahrzehnte folgen. Sie werden nicht das Programm wechseln, auch wenn es künftig digital kommt. Dafür liefern die Studien nun erstmals einen Beweis. Bayern sind Antenne Bayern treu und Hessen FFH, obwohl es dort zum Teil mehr als 30 neue Sender gibt.
Die Studie, die besagt dass sich die Leute DAB-Radiogeräte kaufen, nur um damit weiterhin tagaus, tagein "Antenne Bayern" zu hören, möchte ich mal sehen.
Das Problem ist, dass die Klangqualitaet bei DAB+ 1:1 mit Uebertragungskosten verbunden ist, zumindest fuer die Privaten. Die muessen fuer jede CU, die sie in einem Paket anmieten, bezahlen.
In Zeiten, in denen sich Leute irgendwelches schwindliges Zeugs auf Youtube in oft wirklich haarstraeubender Qualitaet antun, duerfte dies aber kaum noch jemanden wirklich stoeren. Deshalb glaube ich gar nicht, dass die Klangqualitaet wirklich etwas ist, das Leute davor abschreckt oder auch dazu animiert, DAB+ zu kaufen. Es ist wenn ueberhaupt die Programmvielfalt.
Es ist wenn ueberhaupt die Programmvielfalt.
Und die ist erst seit dem Relaunch zu DAB+ ansatzweise gegeben
billige Radiogeraete, die man selbst bei Aldi und Lidl von Zeit zu Zeit nachgeworfen bekommt.
glaubt ihr im Ernst, dass UKW-Radios die grosse Ausnahme sind, bei der die Leute nicht bereit sind, altes Zeugs in noch funktionierendem Zustand wegzuwerfen?
1. Das große Plus beim Radio ist und bleibt die Lokalität/Regionalität. Die Aufschaltung der regionalen Privatradios in Baden-Württemberg hat dort einen regelrechten Boom ausgelöst (Verdoppelung der Verkaufszahlen binnen einem Jahr). Es sind eben nicht die bundesweiten Spartenradios, die als Verkaufsargument für ein DAB Radio gelten.
2. Die Hörer haben "ihren" Sender, dem sei treu über Jahrzehnte folgen. Sie werden nicht das Programm wechseln, auch wenn es künftig digital kommt. Dafür liefern die Studien nun erstmals einen Beweis. Bayern sind Antenne Bayern treu und Hessen FFH, obwohl es dort zum Teil mehr als 30 neue Sender gibt. Noch krasser ist das im Internet. Da hat man 30000 Sender und was wird gehört? Der Regionalsender.
Eine regionale Classic Rockstation oder ein Programm mit Black, Soul, Funk für Hamburg wäre hier eine Idee, auch Sparten wie Deutsch-Rock ließen sich bestimmt besetzen.
Die Qualität ist bei DAB nicht entscheidend. Die wenigsten kaufen Geräte jenseits der 500 Euro-Klasse, ganz im Gegenteil: Mit einem 50 Euro Radio ist es völlig Wurscht, ob ein Sender mit 48 oder mit 112 Kilobit übertragen wird.
Ich wüßte da jemanden...Wer zahlt als kleiner Regionaler (betrifft auch Offene Kanäle, NKLs) einen Platz in einem das ganze Bundesland versorgenden Multiplex, so attraktiv das eigentlich auch wäre?
Aber gerne doch:
http://www.die-medienanstalten.de/f..._IFA/IFAK_DAB__Reichweitenstudie_20150907.pdf
Seite 39. Und zur Methodik: Hier geht es um die Sender die über DAB gehört werden (und nicht über UKW). Die Welt ist leider nicht immer so, wie es die Forenmitglieder hier gerne hätten
Bis zum Ende von DAB-alt war ich auch ein radikaler Skeptiker bezügtich DAB.Bis vor einem Jahr war DAB für mich eine Totgeburt,
IMHO die Grundvoraussetzung für die Akzeptanz und Erfolg ist eine mittelfristige stabile Förderung der zusätzlichen Kosten für Simulcast und die Erhöhung der Reichweite in Fläche und Programmdauer/-Umfang. Und Simulcast+Reichewnweitenerhöhung sind elemenatere Voraussetzungen für die Motivation des Umstiegs beim Hörer.Übernahme der Leitungs- und Betriebskosten beim Simulcast durch die Medienanstalten (dabei mind. 1:1-Abdeckung des UKW-Sendegebietes inkl. Overspill. Notfalls muß etwa das Hamburg-Bukket auch über Sendeanlagen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen verbreitet werden) plus ...
wo aber in den von mir nicht zitierten Details noch heftige Auseinandersetzungen und Klärungen notwendig wären.2. Gemeinsame Strategien zwischen ARD, Privatfunk, Gerätehersteller, Medienpolitik mit klaren Signalen an die Bevölkerung, ...
Die bayerische Erfahrung zeigt aber, dass "Zuckerbrot und Peitsche" (Förderung und Koppelung der Lizenzen) durchaus etwas voran bringen können, wenn auch noch nicht in den Maße, wie erhofft und erwartet. Aber da ist IMHO auch die bundesweite Entwicklung bislang ein Hemmschuh.3. Ganz wichtig: Keinerlei Zwänge. Weder Diskussionen über Abschaltdaten noch Koppelung von UKW-Lizenzen an verpflichtende DAB-Verbreitung.
parallele Strukturförderung für Internet usw. halte ich nicht für sinnvoll, da dort der "Markt" sich auch ohne Förderung gut entwickeln kann, das würd eher kontra-produktiv und DAB+ eher ausbremsen.4. Multimedia- uznd Multiplattform-Strategien: Infrastrukturförderung nicht nur für DAB-Sendeplätze, sondern auch begleitende Internetdienste (Unterprogramme, Rückkanal, Personalisierung, Apps, Social Media). Generell muß sich Radio neu erfinden. DAB ist dabei das Rückgrat, das Internet bietet die Kür.
Eine derartige Verpflichtung sehe ich überhaupt nicht als relevant für diese Thema an. Bzw. eher im Gegenteil, die wäre förderlich für DAB+, da damit eine bestimmte Zielgruppe stärker motiviert wird, auf DAB+ zu wechseln und damit die allgemeine Akzeptanz von DAB+ steigt. Über die Sinnhaftigkeit einer Umwidmung der UKW-Kette von BR Klassik zu Puls z.B. kann man durchaus streiten. Sollte aber nicht mit Pro/Contra-DAB+-Überlegungen verknüpft werden.5. Entgegenkommen der ARD: Verpflichtung, daß ab sofort keine UKW-Frequenzen mehr von bisherigen Digitalprogrammen belegt oder getauscht werden. Das geht vor allem in den Süden (BR, SWR, HR).
IMHO eine sehr subjektive Sicht der Dinge. Musst bei der Fragestellung unterscheiden: Kaufe ich mir ein DAB+ Radio oder habe ich schon eins? Im ersteren Fall werde ich auf DAB+ umsteigen, wenn dort das genutzte UKW-Programm stabiler verfügbar ist, aber u.U. auch Alternativen/Zusatzangebote, die z.B. vom (bisher) auf genutzten Programmanbieter beworben werden. Im zweiten Fall nutze ich dann unter der Gesamtmenge. Als Gewohnheitstier nutzt mancher dann das Programm, das er schon immer gehört hat, ob DAB+ oder UKW ist u.U. egal - je nach Empfangssituation ändert sich das. Ab und an werden dann mal weitere Programme genutzt. Unter dem Strich kann dann die Statistik raus kommen, dass auch auf DAB+ die gewohnten Programme haupsächlich genutzt werden. Federn lassen werden die schon müssen. Aber ohne das vollständige Simmulcast gibt es keine Akzeptanz für das neue Medium und wenn es sich trotz Verweigerung durchsetzt, werden die Verweigerer dann in der Bedeutungslosigkeit versinken. Wenn die Platzhirsche aber dabei sind, beiben die in der Übergangsphase zumindest präsent und können einen Teil der Hörer bei eigenen Alternativangeboten halten.Der Digitalradio-Käufer hört "Antenne Bayern" überwiegend über UKW, auf dem DAB-Empfänger gönnt er sich aber in der Regel Angebote, die nicht via UKW übertragen werden. Von den wenigen DAB-Only-Hörern, die in euren Zielgruppenfokus fallen, hören die meisten zumindest vorläufig weiterhin "Antenne Bayern" und "Bayern 3", aber seltener als zuvor. Umso wichtiger wäre es für die kommerziellen UKW-Radioanbieter digitale Spartenkanäle ins Auge zu fassen.
Ah, danke, das und die Folgeseiten erhellen dann doch etwas, was die Studie wirklich sagt.http://www.die-medienanstalten.de/f..._IFA/IFAK_DAB__Reichweitenstudie_20150907.pdf
Seite 39. Und zur Methodik: Hier geht es um die Sender die über DAB gehört werden (und nicht über UKW). Die Welt ist leider nicht immer so, wie es die Forenmitglieder hier gerne hätten
Sendungstitel, Beitragsthema, Autor und Hinweise zu Kontakt oder weiteren Informationsquellen zu einem gerade zufällig gehörten Beitrag bei Bayern 2 oder in dern Deutschlandradioprogrammen oder die Schlagzeilen bei B5 sind mit DLS auf DAB+ wesentlich leichter und schneller zugänglich als bei UKW-RDS und eben durchaus nützlich. Bei UKW-RDS kommt erschwerend hinzu, dass das oft nur bei 1a Empfangsqualität stabil funktioniert, sonst oft schon kleine, nicht hörbare Störungen durch benachbarte Sender oder Abschwächung des Signals die RDS-Infos zu Buchstabensalat verarbeiten und man u.U. mehrere Durchläufe warten muss, bis die Infos vollständig sind, wenn überhaupt...Und die Zusatzfunktionen von DAB, also meist briefmarkengroße Texttafeln oder Fotos, die man sich auch bitte nicht auf größeren Displays anschauen sollte, weil sie dann nur noch Matsch sind, sind nett, aber weitgehend unnötig. Ein sauber gepflegtes UKW-RDS liefert auch Titel und Interpret im Radiotext (und bitte nur da!).
Das könnte vielleciht auch damit zu tun haben, dass das Gleichwellennetz auf das Gebiet, wo beide Sender etwa gleich stark einfallen, schlecht synchronisiert ist.Mein DAB-Küchenradio steht knapp 2,7 Kilometer vom Scholzplatz (Sendeleistung 5 kW) entfernt, zum Alexanderplatz (10 kW) sind es etwas mehr als 10 Kilometer. Also in Anbetracht der Sendeleistungen eigentlich kein Problem.
Allerdings wohne ich im 1. OG und das Küchenfenster geht zwar in Richtung Alex, aber leider auf eine, wenn auch recht weiträumige, Hofanlage. Die Folge: Bewege ich mich in der Küche an die falsche Stelle, sind sämtliche Sender weg. Manchmal auch, ohne daß jemand in der Küche ist.
Das sehe ich genauso. Wenn sich diese Magerbitraten erst mal etabliert haben, bekommt man sie nur schwer wieder los. Da muessten sich schon massiv Leute beschweren. Aber das bestaetigt eigentlich nur meine Theorie, dass vermutlich 95% der Leute mit diesem Schepperklang ueberhaupt kein Problem haben und wir beide da eher zu einer Minderheit gehoeren, die noch Wert auf Klang legt. Wie gesagt, ich erlebe es so oft, in welch haarstraeubender Qualitaet sich Leute Musik via Youtube oder anderem antun, dass ich da ueberhaupt keinerlei Hoffnungen mehr habe.Da Geiz geil ist und das Gebot der Wirtschaftlichkeit besteht, erwarte ich nicht, daß sich irgendwann was bessern würde.
Ganz ehrlich, das wirkt auf mich irgendwie befremdlich. Einerseits sich einzubilden, dass man den Unterschied zwischen CD-Qualitaet (44kHz,16Bit) und diesem High-End-Kram (96kHz,24Bit) raushoert, aber in beiden Veroffentlichungen ist dann 1:1 die gleiche plattkomprimierte, detailarme und voellig verzerrte Sosse zu hoeren. Dann doch lieber eine 192kbps MP3, aber mit ordentlich produzierter Musik drin.Derzeit erleben wir doch, wie die Download-und Streamingangebote in Qualität zulegen. Man lädt 320er MP2 oder gleich FLAC runter, die Freaks laden HighRes in 24 Bit / 96 kHz FLAC runter und auf Außenstehende wirkt das mitunter, als wäre die Musik dabei egal, hauptsache es ist irgendwie "Highend" und "audiophil".
Freilich gibt es die. Trotz alledem gibt es heutzutage sehr viele Leute, die so ein funktionierendes und gutes Geraet ohne Zoegern komplett durch irgendeine neue Aldi-Wuehltisch-Billig-Kompaktanlage ersetzen wuerden. Und zwar NUR weil es im Prospekt entsprechend beworben wurde und weil es geil ist, dort immer wieder die neuesten Schnaeppchen zu ergattern. Ich weiss, das ist alles andere als toll, aber so ticken die Leute heute glaube ich.Was ist aber z.B. mit der Stereoanlage meiner Eltern?
Deren UKW-Tuner kann ich nicht einfach rausziehen und durch DAB ersetzen. Ich muß die ganze Anlage rauswerfen und verliere damit auch CD-Player und Verstärker. [...] Solche Fälle gibt es nicht selten.
Hmmm, kommt halt immer drauf an. Kurze Milchmaedchenrechnung:Wie Andreas W richtig anmerkte, ist DAB im Moment noch teuer, wenn Sender einen UKW Simulcast finanzieren müssen.
Natuerlich kommt da dann noch das Prozentrechnen hinzu: wenn Bob in Hessen eine Quote von 8% hat, wirkt das deutlich besser, als wenn man bundesweit nur 0,6% hat, selbst wenn das gleich viele Leute sind, die Bob hoeren, und das gleich viel kostet.
Für jedes Bundesland auch noch eine eigene Ausspielung für Regionale Werbung, Nachrichten, Verkehr, Tipps usw. das wird ganz, ganz teuer werden.
Im DAB-Standard sind ziemlich viele Moeglichkeiten gegeben, sowas zu machen, die Moeglichkeiten gehen sogar ueber die AF-Funktion von UKW weit hinaus. Ein Tuner kann sogar zwischen Programmen mit voellig unterschiedlicher Service ID umschalten, wenn das entsprechend signalisiert ist. Und es gibt unterschiedliche Kriterien, wann der Empfaenger ueberhaupt umschalten darf, die man auch noch signalisieren kann.Inwieweit eine "fuffige" automatische Übergabe zwischen den einzelnen Teilnetzen möglich wäre hin zum gleichen Programm in jeweils anderer Regionalversion, kann ich spontan nicht sagen. Entsprechende Verweise sollten hoffentlich möglich sein, immerhin gibt es auf DAB ja auch "Senderkennungen" vergleichbar dem PI-Code von UKW.
Berichten im anderen Forum muss das mit der exakt gleichen Modulation nicht unbedingt sein. Ich zitiere mal Seine MajestätViel schlimmer: es geht technisch gar nicht. Der bundesweite Kanal 5C ist ein Gleichwellennetz, er hat überall exakt die gleiche Modulation zu transportieren. Auseinanderschalten in Regionen ist schlichtweg nicht möglich.
Doch das geht und wurde auch schon erprobt, mit Radio Horeb während der Testbetriebphase des Senders Braunschweig. Da sendete Horeb Nullbytes am Standort Braunschweig, damit wollte man testen ab wo Hannover auf der A2 übernimmt. Sinn macht das freilich nicht, (...)
Ich wohne ebenfalls in Berlin - 2km entfernt vom Alex. Bei mir war der UKW-Empfang vorher ne Katastrophe. rbb inforadio wurde über UKW durch hohe Häuser, Kabellecks und alles mögliche komplett weggedrückt, kaum ein Sender kam klar herrein - auch nicht in mono. DAB+ ist -trotz reichlich Elektronik in der Wohnung- problemlos zu empfangen. Ob es qualitative Unterschiede bei den DAB+-Empfangsteilen der verschiedenen Geräte gibt, kann ich nicht beurteilen.Ich finde es ja gut, daß hier nun endlich auch einmal die Bedenken aufgezeigt werden, die wir auch teilen. Es mag bescheuert klingen aber UKW funktioniert halt auch bestens in Extremsituationen. Versucht einmal in einer Hamburger Boutique mit Neonröhren DAB Radio zu hören, es scheitert. Bei UKW tritt hier im Stereo Bereich ein Rauschen auf. Durch eine Umschaltung auf Mono Betrieb löst sich das Problem, der Sender ist klar zu hören. Bei Radio Hamburg haben selbst 80 Kilowatt UKW nicht ausgereicht, um überall in Hamburg-City guten Empfang zu gewährleisten, daher hatte die Medienanstalt damals noch eine City-Frequenz für den Nahbereich zugeteilt. Bei DAB ist das Problem, daß Computer in Büros oder eben die genannten Neonröhren das Digitalsignal so schwächen, daß nichts mehr hörbar ist. Aber das ist nur eines der Probleme, die der Privatfunk bei einem Technikwechsel sieht.