Mannis Fan
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Vielen Dank an Kampfkater, der diesen Thread wieder an die Oberfläche geholt hat, und damit auch das eindrucksvolle Statemant #14 von ERFAndy. Man sollte es eigentlich an alle Diskussionsfäden hier im Forum anhängen, die sich mit der Qualität des gegenwärtigen zuschandegerittenen Radios auseinandersetzen. Es ist aber nicht nur die absolut zutreffende Mängelanalyse, die dieses Statement so wertvoll macht, vielmehr dieser eine Absatz voller Herzblut am Schluss, der allen echten Radiomachern aus der Seele spricht:
Hochachtung! Dem ist nichts hinzuzufügen!ERFAndy schrieb:... hier geht es nicht um einen fälligen Strukturwandel, die Krise eines Marktsegmentes, es geht um den Niedergang eines ganz besonderen Mediums, das den Menschen so nahe kommt, wie es das Fernsehen nie vermag, diesem deshalb weit überlegen ist. Denn es lässt ungleich mehr Raum für den Empfänger, ist mit ihm oft alleine, im Auto, im Bad, im Büro, beim Bügeln, beim Einschlafen und Aufwachen. Lässt Fragen offen, zerrt nicht alles ans Licht, lässt Bilder und Gedanken zu. Es fordert uns, denn wenn wir wollen, können wir die falschen Töne hören, spüren. Die meisten jedenfalls. Denn Distanzslosigkeit ersetzt nicht Wahrhaftigkeit. Ein Medium, das uns im besten Fall bewegt, provoziert, berührt. Durch ein Wort, einen Ton, eine Melodie, eine Pause. Und das sich so den eigentlichen, den zentralen Fragen unserer Daseinsbewältigung widmet. ...