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Gute Frage. Wer weiß wie?Hm, aber wieso hat WDR 2 dann die Titel aus der von NDR 2 übernommenen Nacht in seiner Playlist und hr3 die aus SWR 3 Luna?
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Gute Frage. Wer weiß wie?Hm, aber wieso hat WDR 2 dann die Titel aus der von NDR 2 übernommenen Nacht in seiner Playlist und hr3 die aus SWR 3 Luna?
...Sonst-Schlagersängern...
Dafür läuft die reine Wortsendung "Der Tag um Fünf" am Sonntag und Samstag jeweils 25 Minuten lang.Hier einmal ein anderer Kritikpunkt zu WDR 4 meinerseits:
Das klingt jetzt als wäre ich ein dummer Berater, aber ich finde, WDR 4 könnte es sich mal leisten, auch am Wochenende stündlich Nachrichten zu senden. Sonntags verzichten sie zum Beispiel um 11, 14 und 18 Uhr darauf, senden zu diesen Stunden um XX.00 trotzdem aber einen Verkehrsfunk. Ich fände es adäquat, im Jahre 2012 diese Auffälligkeit ab zu schaffen.
Wie alles begann:WDR 4 startete mit dem Musikpavillon
Der Musikpavillon hatte am 2.Januar 1984 Premiere. Exakt um 09:05 Uhr ging das neue Musikprogramm im vierten Hörfunkkanal des Westdeutschen Rundfunks zum ersten Mal auf Sendung. Das war gleichzeitig die Geburtsstunde von WDR 4. Von da an drehte sich zwischen 9 und 15 Uhr alles um Musik, Musik, Musik. Das Musikangebot war für all jene Hörerinnen und Hörer maßgeschneidert, die volkstümliche Unterhaltungsmusik, von deutschen Schlagern über Operetten-bis Tanzmusik, liebten. Die Menschen zwischen Rhein und Weser empfingen das neue Programm mit offenen Armen und noch offeneren Ohren. Die Mitarbeiter der WDR-Poststelle erlebten das gewaltige Echo auf den Start von WDR 4 als Erste im Sender. Bergeweise trafen Briefe und Postkarten ein. „Wir hören wieder Radio!“-“Wer hätte das gedacht? Deutsche Volkslieder im Rundfunk. Danke!“-“Wir haben zuletzt nur noch für die Nachrichten eingeschaltet. Jetzt bleibt das Radio an“. „Weiter so!“
Ein Blick ins WDR-Archiv beweist: Geradezu überschwänglich begrüßten die Menschen in NRW den „Neuen“ in der WDR-Familie. Dabei war der vierte Hörfunkkanal nicht wirklich neu. Es gab ihn schon länger. Der WDR strahlte hier sein Gastarbeiter-und Bildungsprogramm sowie Landtags-und Bundestagsdebatten live aus. Aber was da ab dem 02.Januar 1984 aus den heimischen Radiolautsprechern drang, war etwas völlig anderes. Plötzlich waren Interpreten wie Peter Alexander, Roland Kaiser, Nicole und Gitte mit ihren beliebten Hits zu Gast im eigenen Wohnzimmer. Aber auch Julio Iglesias, Adamo und Milva klopften mit ihren Produktionen musikalisch an. Denn von Beginn an waren auch internationale Hits Teil des WDR 4-Programms, vorausgesetzt sie klangen melodiös. Dazu kamen Heimatlieder und volkstümliche Musik in gesungenen und instrumentalen Fassungen, Blas-und Marschmusik, Salonmusik, Melodien aus Musicals und Operetten sowie Film-und Fernsehmusik.
Als „Vater von WDR 4“ gilt der frühere Musikredakteur Dietmar Kindler. Er kam 1972 zum zweiten Hörfunkprogramm des WDR und kümmerte sich um Rock-und Popmusik. Irgendwann stellte der engagierte Radiomacher fest, dass es eine Menge Leute gab, die gerne deutschen Schlager hören wollten. Der tauchte in den WDR-Programmen allerdings nur recht spärlich auf. Dietmar Kindler wollte das ändern. Ihm schwebten eine eigene Hörfunkwelle für Schlagermusik vor. Er ging mit seiner Idee zum damaligen Hörfunkdirektor Manfred Jenke und stieß sofort auf offene Ohren. Der Hörfunkdirektor war sogar so begeistert, dass er die Umsetzung nicht auf die lange Bank schieben wollte. Buchstäblich in nur zwei Monaten stampfte ein kleines, aber überaus engagiertes Team um Dietmar Kindler das neue Programm aus dem Boden. Dazu zählte auch Christa Holz. Innerhalb des aktuellen WDR 4-Teams ist sie heute die Einzige, die bereits beim Start dabei war.
Schon die ersten Reaktionen vor 25 Jahren ließen erahnen, auch welch ein tragfähiges Fundament WDR 4 bis heute bauen kann. Fast von Beginn an gab es ein zwar unsichtbares, aber sehr stabiles und vor allem reißfestes Band zwischen dem Programm und seinen Hörern. Über die Jahrzehnte hat sich gezeigt, dass WDR 4 stets überaus treue Zuhörer besitzt. Den Beweis tritt Christa Holz an:“ Der Kontakt zu den Hörern hat sich in den ganzen Jahren unglaublich aufgebaut. Auch heute tauchen bei Veranstaltungen Leute auf, die schon von weitem rufen:“Christa, dabist du ja wieder.“ Dann denke ich:“Mensch, die kenne ich auch bestimmt schon über 20 Jahre“. Ich finde das richtig schön“. Das Motto von WDR 4 heißt nicht von ungefähr: Schönes bleibt.
So kommt Musik ins Radio: Musikexperten servieren Hits
Die deutschsprachige Schlager-und Unterhaltungsmusik ist das Herzstück von WDR 4. Das war beim Start vor 25 Jahren so und so ist es bis heute: Schönes bleibt eben. Die gespielten Titel sind wie gute Freunde, die da sind, wenn man sie braucht. Je nach Stimmungslage sind sie Alltagsgefährten, Muntermacher oder einfach nur willkommene Trostspender. Aber wie entsteht überhaupt ein Musikprogramm, das tagtäglich so viele Menschen erreicht und anspricht? Antwort: Es wird von Menschen für Menschen gemacht. Sechs Musikredakteure, vier Männer und zwei Frauen, überlegen sich jeden Tag aufs Neue, was könnte zu unseren Hörerinnen und Hörern passen? Dabei greifen sie auf ein stets aktualisiertes Musikrepertoire mit momentan knapp über 42.000 Titeln zurück.
Um überhaupt ins Tagesprogramm zu gelangen, muss ein neuer Titel ein paar Hürden nehmen. Es beginnt stets mit der so genannten Bemusterung durch die Produktionsfirmen. Das heißt: Die Tonträger landen, bevor sie im Laden zu haben sind, als Muster bei WDR 4 auf den Schreibtischen von Ulrike Ferdinand, Andreas Herkendell, Hans-Holger Knocke, Reinhard Kröhnert, Gabi Lang und Jochen Robertz. In deren Büros stapeln sich Berge von CDs, allerdings erreichen mittlerweile etliche Aufnahmen die Redaktion auch in digitaler Form. Auf jeden Fall hören sich die Musikexperten jeden einzelnen Titel an. Was gefällt, wird notiert und zur Seite gelegt. Hürde eins ist genommen. Die wöchentliche Abhörkonferenz hält Hürde zwei für den Titel bereit. In dieser Konferenz treffen sich die Musikredakteure und stellen sich untereinander ihre jeweiligen Favoriten vor.
Spricht sich dann eine Mehrheit der WDR 4-Profis für den Song aus, ist er drin im WDR 4-Programm. Ab sofort wird er zu wechselnden Uhrzeiten während der Tagesstrecken zu hören sein. Bei der Auswahl vertrauen die Redakteure in erster Linie auf ihre Erfahrung. Nachdem die aktuellen Schlager eine gewisse Zeit gelaufen sind, befasst sich die Abhörkonferenz erneut mit den Titeln. Dann geht es um die Frage, welche Hits fallen raus, welche bleiben weiter drin. Zusammen mit gern gehörten Oldies aus den 50er bis 80er Jahren ergibt sich genau jene handverlesene Mischung, die das Musikprogramm von WDR 4 bunt, lebendig, abwechslungsreich, frisch und zugleich so vertraut und unverwechselbar machen.
Schönes wird bleiben: Ein Blick nach vorn
Schönes wird bleiben: Der leicht umgetextete WDR 4-Slogan ist die Antwort von WDR 4-Chefin Rena Pieper auf die Frage, wie sich der Sender ihrer Meinung nach weiterentwickeln wird. „Wer Spaß und Freude an deutschsprachiger Unterhaltungs-und Schlagermusik hat, wird auch in Zukunft bei WDR 4 bestens aufgehoben sein.“ Die Begeisterung für diese Musikrichtungen ist seit Jahrzehnten ungebrochen. Schlager-und Volksmusik erreichen Fans in allen Altersklassen und Bildungsschichten. Das zeigen auch die jüngsten Umfrageergebnisse von unabhängigen Marktforschungsinstituten. Ob das Musikangebot von WDR 4 in 10, 15 oder 20 Jahren noch identisch mit dem heutigen sein wird, vermag Rena Pieper natürlich nicht zu sagen. „Das hängt stark davon ab, ob die Musikindustrie ihrerseits die entsprechenden Produktionen liefert. Wir können schließlich nur das spielen, was da ist.“ Den Hörerinnen und Hörern wünscht die Programmchefin weiterhin „ein fröhliches Selbstbewusstsein“, wenn es um den eigenen Musikgeschmack geht. WDR 4 werde auch künftig den deutschen Schlager nach Kräften pflegen und den Wünsche seiner Hörer treu bleiben.
In manchen Stunden liegt der deutschsprachige Anteil sogar bei 100 %, wektags von 18 bis 20 Uhr.@ Berry:
Angeblich soll der Schlageranteil ja schon in manchen Stunden unter 50 Prozent gesunken sein.
In manchen Stunden liegt der deutschsprachige Anteil sogar bei 100 %, wektags von 18 bis 20 Uhr.
Ich meine die Fans von Engelbert, Frank Sinatra oder Perry Como haben auch das Recht ihre Musik zu hören, nicht nur die Fans von Roland Kaiser, Andrea Berg und Helene Fischer.