Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Ein anderes Thema, hatte gerade einen Telefon-Plausch mit einem der ganz großen Senderchefs dieser Republik. Nettes Zitat: "Privat bin ich großer Fan von DAB+, geschäftlich darf ich es aber nicht sein". Es ist inzwischen der zweite, von dem ich das exakt so gehört habe. Noch Fragen?

Als Chef DARF er nicht für DAB+ sein? Wer will ihm das verbieten, etwa seine Sekretärin oder der Praktikant?? :D

Nee Spaß beiseite, Fragen habe ich dazu keine mehr. Wer 1 und 1 zusammen zählen kann, weiß was Sache ist.
 
DAB+ ist meiner Ansicht nach ein totgeborenes Kind und völlig überflüssig im heutigen Medienüberangebot.....
 
DAB+ ist meiner Ansicht nach ein totgeborenes Kind und völlig überflüssig im heutigen Medienüberangebot.....
Warum haben die etablierten Programmveranstalter nur so viel Angst vor Konkurrenz?!
Schaut mal, was bspw. in Italien auf UKW alles machbar ist. Die Mitarbeiter von RTL 102.5 und Radio Dimensione Suono nagen ganz gewiss nicht am Hungertuch.
Warum soll etwas Vergleichbares nicht auch in Deutschland via DAB+ möglich sein?
Wer gut ist, setzt sich durch. Wer dagegen nur Dudelfunk mit minimalistischen Rotationen veranstaltet, geht halt unter.
Was ist daran schlimm? - So funktioniert Wettbewerb und den brauchen wir in der Radiolandschaft ganz dringend.
Es muss endlich ein neuer, frischer Wind wehen, damit Hörer mehr Abwechslung finden, wenn sie das Radio einschalten.
 
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DAB+ koennte zum ersten mal gleichwertige Rahmenbedingungen fuer mehr als 2 Private pro Bundesland schaffen und damit sowas wie echten Wettbewerb. Davor fuerchten sie sich und da kommt es ihnen ganz recht, dass sich DAB mit und ohne + einfach nie *so richtig* erfolgreich entwickelt hat...

... was sich zum Glück gerade ändert. Deswegen haben sie ja so viel Schaum vorm Mund.
 
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Tja, Radiotor, das sind dann halt Leute, die an ihrer Position fehl am Platz sind, weil sie wohl keine Ahnung von Geschäften haben. Sonst würden sie nämlich nicht einen Status Quo verteidigen, sondern in die Zukunft blicken. Wer im Geschäftsleben immer nur reagiert, der kann bald einpacken. Agieren ist gefragt.
 
Wer gut ist, setzt sich durch. Wer dagegen nur Dudelfunk mit minimalistischen Rotationen veranstaltet, geht halt unter.
In Berlin haben wir 31 UKW- und 39 DAB+-Sender und bisher habe ich Sender wie Kiss FM, Spreeradio, Energy, rs2 oder 104.6 RTL noch nicht untergehen sehen...

Bislang hat noch kein einziger Sender, der auf DAB+ sendet, eine nennenswerte Reichweite lediglich über diesen Übertragungsweg vorweisen können.
Das stimmt nicht ganz... sunshine live konnte sich dank DAB+ von ~60/70.000 auf knapp 100.000 Hörer hocharbeiten.
 
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@Biba Butzemann

Nun, dann frage ich mich, warum B2 wieder zurückgekehrt ist. Bestimmt nicht, weil nur 10 Hörer darum gebettelt haben.

Oder warum es das Schlagerparadies in den Bundesmuxx gezogen hat.

Oder die Privaten, die Ende des Jahres in BW nahezu alle auf Sendung gehen.

Oder dass Sport1.fm eingelenkt war und damals doch auf DAB+ gestartet ist (obwohl ursprünglich nicht geplant).

Und und und.....
Beispiele, dass DAB+ so schlecht nicht laufen kann, gibt es zu Genüge. Insofern sind auch die 5-6 Mio. verkauften Radios gefühlt nicht unrealistisch (zur IFA werden wir wohl mehr erfahren). Sind es tatsächlich 6 Mio. Ende des Jahres, ist die Forderung der Privaten von vor dem Neustart sogar doch noch erfüllt. Und damit hätten wohl selbst die Hardcore-Optimisten nicht gerechnet.
 
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Als Chef DARF er nicht für DAB+ sein? Wer will ihm das verbieten, etwa seine Sekretärin oder der Praktikant??

Gehören wird ihm der Laden wohl kaum. Also wird auch der dafür bezahlt, dass er umsetzt, was seine Dienstherren ihm vorgeben. Privat darf er selbstverständlich für oder gegen was auch immer sein. Aber dienstlich hat er zu tun, was er gesagt kriegt, und, falls er sich eine andere Meinung leisten will, hat er nach außen die Klappe zu halten. In allen anderen Fällen gehört er auf der Stelle gekündigt.

Und das nicht, weil er gegen DAB ist, sondern weil er damit gegen seine seine Dienstpflichten verstößt. So ist das im realen Berufsleben, falls Du damit nicht so vertraut sein solltest.

Warum soll etwas Vergleichbares nicht auch in Deutschland via DAB+ möglich sein?

Weil wir hier deutsche Mieten, deutsche Kosten, ein deutsches Finanzamt sowie - gottseidank - deutsche Berufsgenossenschaften und eine deutsche Sozialversicherung haben.
 
@fotoralf
Danke, ich kenne das Berufsleben sehr gut ;).
Da wo ich arbeite darf man übrigens Meinungen und Vorschläge äußern, ohne Angst haben zu müssen, dass man gekündigt wird.
 
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@Biba Butzemann

Nun, dann frage ich mich, warum B2 wieder zurückgekehrt ist. Bestimmt nicht, weil nur 10 Hörer darum gebettelt haben.
Radio B2 betreibt zwei weitere Sender, die auf DAB ausgestrahlt werden. Wenn die Hörer dieser Sender mal rumzappen, wäre es ja blöd, wenn sie dabei nicht auf B2 stoßen könnten, dafür aber auf drei andere Schlagersender, die über DAB zu empfangen sind. Von daher ergibt das m.E. aus B2-Sicht schon einen Sinn. Sollte man aber nicht überbewerten. Unter dem Namen oldiestar hat der Sender eine Weile auch auf der Mittelwelle gesendet, was damals auch nicht als Beweis für die große Zukunft dieses Frequenzbereichs gewertet wurde.
 
Eine weitere Frage, die ich hier reinwerfe: wie beteiligen sich die Autohersteller an DAB+? Bisher habe ich keinen serienmäßigen DAB+-Autoradio von einem Autohersteller gesehen.
 
Für mich überhaupt nicht überraschend hat die MA HSH Kapazitäten für DAB+ in Hamburg ausgeschrieben. Es haben sich dort mehrere Interessenten gemeldet die über DAB+ senden wollen, daher werde nun ausgeschrieben. Ich bin mal gespannt welchen "Gegenstrom" die etablierte Hamburger Radioszene nun erwartet :). Ich würde mich nicht wundern wenn Radio Hamburg und Alsterradio kalte Füße bekommen und selbst Anträge einreichen.
 
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Wer weiß, vlt. ist der "Gegenstrom" ja privat für DAB+ :D

Welcher Mux ist dafür denn vorgesehen? Der NDR-Mux?
 
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Wer weiß, vlt. ist der "Gegenstrom" ja privat für DAB+ :D

Welcher Mux ist dafür denn vorgesehen? Der NDR-Mux?

Nein, ein eigener Muxx. Es kann sich auch ein Plattform-Betreiber bewerben. Das Sendegebiet umfasst jedoch nur die Stadt Hambrug, der Sender am Hertz-Turm soll eine Leistung erhalten, die nur das Stadtgebiet abdeckt (also wohl ca. 2 kW), damit wird es für Privatradios finanzierbar.
 
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Okay, danke für die Info. Dann sind wir mal auf den 5. September gespannt. Trifft ja fast genau mit der IFA zusammen. Genauer gesagt der erste Tag der IFA.
 
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@fotoralf: Seltsame Ansichten vom Berufsleben. Mit meiner Meinung bin ich stets nur Gott und meinem Gewissen gegenüber verpflichtet. Ich bin ja kein Sprachrohr. Wenn der das ist, dann gehört er gekündigt. Denn dann ist er nur ein Hampelmann und hat keinerlei Qualitäten für eine Führungsposition.
Wenn ich lachen will, dann lese ich Butzemanns Beiträge (bzw. das gerade aktuelle Synonym für Towa). Bauchschmerzen krieg ich davon aber keine.
 
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