Einfach schön:
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Internetradiofan: Das ist so was von hirnrissig zu glauben durch mehr Angebote fänden sich auch mehr Käufer von DAB-Radios. Radio Hamburg hatte vor längerer Zeit ein tolles Projekt laufen mit dem Namen Digital 1, da gab es Newcomer vor Ausstrahlung in den etablierten Wellen zu hören. Man hatte auch Resonanz, aber nur auf die Internetverbreitung. Keine Sau hat sich wegen dem nicht schlecht gemachten Programm ein DAB-Radio zugelegt.
Das Radio Hamburg vor längerer Zeit mit Digital 1 ein nach erstem Anschein ein nettes Programm umgesetzt hat, war lobenswert. Wenn ich aber die Zeit sehe, in der das Programm unter DAB lief, konnte dieses nicht funktionieren. DAB-Radios waren viel zu teuer und Radio Hamburg war mit dem Programm einfach zu früh. Heute würde etwas ähnliches schneller funktionieren. Ich würde ein solches Programm hören.
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...und diese Kleingeräte und Ghettoblasterlagern offenbar wie Blei in den Regalen. Wenn ein Medien-Markt im Kleingerätesektor 90 Prozent Geräte mit DAB und nur 10 Prozent ohne anbietet, der Verbraucher aber zu 90 Prozent nach wie vor die Nur-UKW-Geräte kauft, ist das Votum doch mehr als eindeutig. Und genau so habe ich größtes Verständnis für die Geschäftspolitik der Sender. Dier sind keine Sündenböcke, sie sind die einzigen die den wahren Durchblick haben.
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Ich denke nicht, dass sie wie Blei in den Regalen liegen. Überzeugt bin davon, dass größere Geräte hauptsächlich mit UKW gekauft werden, da hier noch keine ausreichende DAB+Auswahl vorhanden ist. Allerdings dienen diese Geräte auch eher als Verstärker (oder als Komponente) für andere Musikquellen. Richtige Musikfreunde hören ihre Musik weder über UKW noch über DAB+
Und als Fazit: Ich will gar nicht ausschließen dass auch beim Radio digitale Techniken an Bedeutung gewinnen. Aber wenn man sich darüber beschwert, dass das Radio als einziges Medium noch analog ist, muss man auch sehen, dass UKW einfach auch die beste und einfachste Technik dafür ist (das hat offenbar inzwischen hier auch so manch Heavy-DAB-Verfechter wie Radiator begriffen). Und was den Wunsch nach neuen Formaten angeht, dem sage ich immer wieder "wem tatsächlich das auf UKW gebotene nicht ausreicht (das mögen vielleicht 6 bis 7 % der Radiohörer sein), findet im Internet alles was das Herz begehrt".
Hierzu sag ich erstmal nicht viel, denn von den Verbliebenen 93-94% wird auch nicht der größte Teil die großen privaten Radiosender hören, denn qualitiativ sind die öffentlich-rechtlichen Sender oftmals besser. Hörer die einem Sender erstmal komplett den Rücken gekehrt haben, kommen nicht mehr zurück.
Wer jetzt die von dir beschriebenen 6-7% vom Radiomarkt verschwindenen Hörer irgendwie auffängt, hat wahrscheinlich zukünftig treue Fans. Ich denke, dass die 6-7% erst ein Anfang sind.
Der Sender der mich berührt und anspricht, der hat mich gewonnen und dem verzeihe ich auch mal einen kleinen Ausrutscher. Ich muss immer wieder an die treuen Fans der N-JOY Radioschleife (vor dem Start von N-Joy), des Festplattensenders Project 89.0 digital oder auch an die Fans von DT64 denken. Auch wenn diese Formate kein Massenphänomen sind, so entsteht dort eine Gemeinsamkeit.