AW: Offener Brief von Yvonne Malak
alle reden eigentlich aneinander vorbei.
Das scheint nur so. Unter erfahrene Forenteilnehmer, die bereits eine Vielzahl von Forenbeiträgen getippt/eine wahnsinnig aufregende Berufskarriere hinter sich haben, mischen sich immer wieder Newbies, die meinen mitreden zu können, obwohl sie in der mühsam erkämpften Gesellschaft doch eigentlich gar nichts verloren haben. Diese sind zur Selbstabgrenzung mit virtuell gerümpfter Nase von oben herab zu behandeln.
Ein anderes Phänomen sind die sogenannten Trolle, die nur Unfrieden stiften und den Diskussionsverlauf stören wollen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur)
Trolle sind zu ignorieren, damit sie bald von selbst den Spaß an der Sache verlieren. Ein probates Mittel, um entsprechende Absprachen zu treffen, sind hierbei die PMs (Persönliche Mitteilungen), die sich die alteingesessenen Benutzer zur Warnung/Maßregelung, falls nötig, gegenseitig zusenden.
Auf den unerfahrenen Forenbenutzer mag es dann so wirken, als ob alle aneinander vorbeiredeten, obwohl tatsächlich nur einige wenige schlicht ignoriert werden - was meiner Meinung nach auch in Ordnung ist.
Dieses Vorgehen dient der Pflege der Netzkultur.
In Foren, in denen sich vorwiegend sendebewusste Mitmenschen aufhalten, kann es allerdings auch ohne das Vorhandensein von Trollen schnell zu sogenannten Flamings kommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Flame Das hat damit zu tun, dass sich besonders sendebewusste Menschen schneller in ihrer Eitelkeit verletzt fühlen als andere und permanent das Gefühl haben sich immer wieder aufs Neue rechtfertigen zu müssen, um ihr Gesicht zu wahren.
Alternativ könnte man sich an seine Volontärzeit zurückerinnern, während welcher man gelernt hatte, dass der Moderator nichts, das Programm dagegen alles ist. Das was die Leute hören wollen, ist in der Regel die Musik, und die wurde von Dritten produziert.