Nun gut, ich will jetzt nicht das eigentliche Thema sprengen. Aber die Wannseekonferenz ist mit dem Werk von Geschonnek bereits die mindestens dritte Verfilmung des damaligen Protokolls. 1984 hat der BR gemeinsam mit dem ORF das Ganze schon einmal verfilmt, u.a. mit den zum damaligen Zeitpunkt noch jungen Jochen Busse und Robert Atzorn. Erstaunlich wie glaubwürdig Busse auch ernste Charaktere darstellen kann, aber das nur nebenbei. Vor ein paar Tagen bin ich da zufällig drüber gestolpert. weil es ARD Alpha im späten Abendprogramm ausstrahlte. Google spuckt ausserdem aus, dass es damals für die Verfilmung den Grimme-Preis gab. Im Vergleich zu dem ZDF-Werk muss man klar anmerken, dass die damalige Verfilmung authentischer daher kam, weil sie auf sämtliche "Schnörkel", die im heutigen Kino so üblich sind, verzichtet hat. Leider findet sich das Werk nicht in der Mediathek. Allerdings wird man bei Youtube fündig.
Das eigentlich Interessante sind die inhaltlichen Abweichungen beider Filme voneinander, beruhen sie doch beide vermeintlich auf dem Original-Protokoll von Eichmann. 2001 haben sich übrigens auch die Amis bei Warner an der Thematik versucht. Auch diese Version findet man in voller Länge bei Youtube. Inhaltlich kann ich die allerdings nicht beurteilen.
An die jounalistische Qualität des SPIEGEL, die ein SPIEGEL-Abo liefert, kam die ARD in der Vergangenheit nicht ran, und sie wird das auch in der Zukunft nicht schaffen.
Völliger Unsinn, siehe Frontal21, Panorama, Monitor etc.
Ebenso verhält es sich mit den 40 Kanälen von jazzradio.com
Bitte mal entscheiden: Entweder sollen die ÖR eine Grundversorgung bewerkstelligen oder sie sollen Sparten bedienen. Was denn nun?
Die ARD wir es auch nie schaffen, im fiktionalen Bereich Serien einer Qualität anzubieten, wie sie NETFLIX liefert.
Ebenfalls widerlegbarer Quatsch, "Bad banks" oder "Merz gegen Merz" wären nur zwei zu nennende aus der jüngeren Vergangenheit. Es gibt übrigens auch bei Netflix jede Menge Trash, welcher wiederum dem, zugegeben, zu häufig von den ÖRs produzierten Trash in nichts nachsteht.
Bei den Fernsehnachrichten ist das RTL-, RTL West- sowie ntv-Angebot der ARD mindestens ebenbürtig.
Nö isses nicht, da RTL West nunmal nur den Westen abdeckt, die ÖRs aber bundesweit zu informieren haben. Und spätestens wenn mal wieder irgendwelche Amokläufe oder andere unvorhersehbaren Ereignisse eintreffen, zeigt sich dann auch die Schwäche von n-tv. Stundenlange Schalten zu Reportern vor Ort, welche stammelnd immer wieder dieselben Nicht-Informationen herunterrasseln, nur weils die Konkurrenz von Welt (N24) und neuerdings halt auch von BildTV ebenfalls tun. Es könnte ja ein Zuschauer umschalten. Das ist weder zielführend, noch hat es irgendwas mit Information zu tun. Heute fehlte mir leider die Zeit durch die Nachrichtenkanäle der Republik zu zappen, um die Ereignisse in Heidelberg zu verfolgen. Vermutlich wäre es wieder eine Mischung aus erschreckender Belustigung und Angewiderheit geworden, insbesondere beim Betrachten von n-tv, BildTV und Welt.
Man könnte die Liste endlos fortsetzen.
Nur zu.
Ein Leben ohne ARD ist möglich
Das zweifellos, aber auch ohne Privatfunk und -fernsehen.
Eine letzte Anmerkung kann ich mir zudem jetzt nicht verkneifen:
@s.matze Paß auf das dir hier nicht jemand den "Rang" abläuft...