KEF: öffentlich-rechtliches UKW-Aus Ende 2028

Das kommt aber auch drauf an in welcher Region und Höhe der Wohnort liegt und man im Erdgeschoss oder vielleicht 20. Stock eines Hochhaus lebt.
 
Wie ich schon mal schrieb, hier ist ein Funkloch. Auf der Hauptstraße unseres Ortes ist die einzige Stelle beim Autofahren im südwestlichen NRW, wo DAB+ für ein paar hunter Meter ganz weg geht. Der Indoor-Empfang ist (an den Fenstern) lausig.

Vielleicht leihe ich mir vom Saturn-Markt mal einen aktuellen, besseren Empfänger zum Testen aus, aber für die Niederländer, die mit Roermond und Ittervoort 60 bzw. 70km weg sind, würde es wohl ohne Dachantenne sowieso nicht gehen.

Hinzu kommt: Ich habe zwar eine vom Alt-Vermieter genehmigte Satellitenantenne, aber ob ich an denselben Mast einfach zwei Antennen zusätzlich anbringen darf, müsste ich erst mal juristisch klären. Der aktuelle Vermieter hat jedenfalls jedem amderen Mieter im Haus das Anbringen irgendwelcher Dachantennen verboten.

Er hat eine "wild angebrachte" Mieterschüssel (Mieter hat sie mit einem Auszug dem Nachmieter überlassen) sogar konfisziert und von ihr diverse Kabel im ganzen Haus verlegt, um die übrigen Mieter kostenpflichtig anzuschließen.
 
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Das mit den Vermieter ist immer so eine Sache.
Wohne hier auch nur zur Miete und Dachantenne geht bei mir auch nicht.
Daher hab ich meine an der Garagenwand mit maximal 4 Meter Höhe vom Boden.
Alles darüber würde zu instabil werden.
Eventuell hast du einen Balkon in Richtung Holland.
Oder ein Fenster in der Richtung wo du eine Antenne im Haus (ja ich weiß, sieht nicht sehr schön aus) anbringen könntest.
Es muss ja nicht unbedingt die 16er LogPer sein.
Gibt auch eine 12er LogPer mit 69cm Länge und 85cm Höhe. Siehe Foto.
Die ist auch gut.
Hab ich hier noch rumliegen.
Sollte aber schon um die 2 Meter hoch angebracht werden um aus 70km noch Empfang zu ermöglichen.
Zwei Antennen brauchst du nicht.
Die lokalen Muxe gehen damit auch wenn sie nicht direkt auf den Sender ausgerichtet ist.
 

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@Matty
Herzlichen Dank für Deine interessanten Erläuterungen!

Du musst den Rattenschwanz sehen, den eine DAB+ - Aufrüstung mitsichbringt. Im Endeffekt bräuchte ich einen Stereoanlage-tauglichen DAB+ - Receiver.

Die Programme, die mich interessieren, die nicht (offen) über Satellit ausstrahlen, und die sich z.T. seit dem Abschalten der auf 9° ehemals offen empfangbaren Niederländer ein wenig vermehrt haben, sind aber dennoch "nur":

Radio 21 NRW (192)
Schwarzwaldradio (128)
Oldie-Antenne (128)

NPO 3FM (192)
NPO Radio 2 (192)
Radio 10 60's & 70's (128)

(in Klammern die im Netz verwendeten MP3-Bitraten)

Meine Sorge ist auch, daß sich 72 bzw. 64KBit AAC auf der Stereoanlage nur suboptimal anhören.
 
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Kein Vermieter kann eine Antenne verbieten, wenn Du sonst keine Empfangsmöglichkeit hast. Und da regionale Hörfunkprogramme nicht über Satellit ausgestrahlt werden, reicht die Schüssel nicht. Ich würde einfach so eine wenig ausladende LogPer zu der Schüssel dazumontieren. Das größere Problem ist immer die Kabelführung...aber wo schon ein Kabel liegt, wird auch ein zweites passen.
 
Du musst den Rattenschwanz sehen, den eine DAB+ - Aufrüstung mitsichbringt. Im Endeffekt bräuchte ich einen Stereoanlage-tauglichen DAB+ - Receiver.

Meine Sorge ist auch, daß sich 72 bzw. 64KBit AAC auf der Stereoanlage nur suboptimal anhören.

Das stimmt schon.
Ohne Receiver geht es nicht.
Wenn bereits eine Stereoanlage vorhanden ist welche über freie Chinch Eingänge verfügt könnte man zum Beispiel ein TechniSat DIGITRADIO 10 IR verwenden.
Da hast du dann gleichzeitig Internet Radio mit drin. Oder das TechniSat DIGITRADIO 10 C mit DAB+ only welchen ich in der Küche mit Wurfantenne nutze. Haben beide eine Antennenbuchse.
Die gibt es neu zwischen 80 und 100 Euro.

Das aber nur als Beispiel, gibt auch andere Geräte in der Art.

Selbst die 64 kbit vom Schwarzwaldradio hören sich noch gut an.
Mag man nicht glauben, ist aber so.

Vielleicht hast du ja die Möglichkeit in einem Geschäft oder bei Bekannten dir ein solches oder ähnliches Gerät über eine Stereoanlage anzuhören und dir selbst eine Meinung zu bilden.
Jedes Gehör ist nun mal anders.
Was der eine für gut befindet, findet ein anderer vielleicht als schrecklich.
 
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Kein Vermieter kann eine Antenne verbieten, wenn Du sonst keine Empfangsmöglichkeit hast. Und da regionale Hörfunkprogramme nicht über Satellit ausgestrahlt werden, reicht die Schüssel nicht.
Ist zwar OT, aber ja, Vermieter können das nicht verbieten. Das ist gesetzlich so vorgeschrieben. Aber wenn man Wohnungseigentümer in einem Mehrfamilienhaus ist, dann kann die Eigentümergemeinschaft es sehr wohl verbieten. Musste ich am eigenen Leib erfahren. Argument: man kann sich die Programme über Kabel oder Internet holen und das Ansehen das Gebäudes soll nicht durch irgendwelche Drähte verschandelt werden.
 
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Nicht besonders auffällig und garantiert besser als eine Wurfantenne wäre so etwas.

Antennentechnik Bad Blankenburg Stationäre Antenne (DAB/DAB+) https://www.amazon.de/dp/B00E8GSTTQ/?tag=radioforende-21

Ob man damit aber 70km und mehr überbrücken kann, kann ich nicht sagen.
Hab keine Erfahrung damit und kenne auch niemanden der diese Antenne besitzt.
 

[Als Amazon-Partner verdient radioforen.de an qualifizierten Verkäufen.]
Man denke an Radio Luxemburg auf 97,0 MHz, der reichte von Düsseldorf bis nach Mainz.
Auch zu nennen AFN Frankfurt 98,7 MHz vom Feldberg/Taunus bis Köln, so lange bis dann Radio Köln 98,6 MHz die Frequenz "plattmachte".
Zurück zu DAB+.
Die Füllsender können ja gerade nicht überall angewendet werden. Warum wurden die Antennen für den seit 2021 aufgestockten 7A hier nicht 360° ausgerichtet? Eben wegen der Gleichkanalstörungen. Und da jetzt einen Umsetzer, den hat man ja ganz bewusst rausgelassen.
Das SDR zeigt so gut wie alle DAB+ Sender in der Liste an, davon wird aber höchstens 10% auch tatsächlich decodiert, weil S/N zu schlecht. Der 7A müsste mit einer ganzen Reihe von Programmen aufgelistet werden, offenbar ist sogar der für das Listing zu schwach.
Fazit: Wie gesagt, ganz so einfach wird das nicht mit dem Schwenk UKW/FM-DAB+.
 

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Meine Erfahrung vor nun vielleicht 5 Jahren: mit dem Kopfhörer meines Vertrauens bei einem mir bekannten Rundfunkhändler mal durch die ausgestellten DAB-Geräte von TechniSat gehört. Selbst DLF Kultur mit 112 kBit/s Subchannel Size (knapp 102 kBit/s netto, ca. 94 kBit/s Audio) fiel mir unangenehm durch künstliche, nervige Höhen und synthetisches Klangbild auf. MDR Klassik (ebenfals 112 kBit/s Subchannel Size, 101 kBit/s netto, ca. 94 kBit/s Audio) war soweit ich mich erinnere ok - das läuft auch in LC-AAC, dafür mit nur 32 kHz Samplerate.

Alles andere, was dort vor Ort empfangbar war (BuMu 1, alles andere vom MDR) war völlig indiskutabel. Vor allem der MDR, ein regelrecht holpriger, wie Sprachsynthese anmutender Sound, auch bei MDR "Kultur" (88 kBit/s Subchannel Size, knapp 80 kBit/s netto, ca. 73 kBit/s Audio).

UKW läuft beim MDR dort dagegen via PCM zugeführt in absolut geschmeidiger, sauberer Qualität.

Besser fand ich schon das, was ich vom BR zu hören bekam. Aber auch die 96 kBit/s Subchannel Size (netto 87 kBit/s, ca. 76 kBit/s Audio) von Bayern 2 empfand ich als nervig in den Höhen. Gegen UKW (Zuführung beim BR via zentral erzeugtes MPX) "sauberer", aber nervig.

HR-DAB konnte ich bislang nie selbst hören. Ich hielt aufgrund der Tatsache, dass das durchgehend LC-AAC ist und hr 2 mit 144 kBit/s Subchannel Size (ich schätze auf ca. 120 kBit/s Audio) läuft, die zu erwartende Qualität für die beste in Deutschland. Vor 2 Tagen schrieb mir ein im Rhein-Main-Gebiet lebender Freund mit familiärem Audio-Background nun folgendes:

Ich höre bei hr2-kultur mit 144 kbit/s bei Klaviermusik regelmäßig übelstes Gluckern und gurgeln in den Hallfahnen. Einfach schlechter Encoder, wie mir scheint.

Und das nicht zuhause mit dem teuren HD585 Sennheiser-Kopfhörer, sondern bei Fahren im Auto. Schalte dann immer lieber auf FM um, da klingts nämlich besser.

Rückfrage ergab, dass er das auch zu Hause auf mehreren unterschiedlichen Geräten habe.

Das wird für diejenigen, die erstens noch gesund hören können und zweitens kulturell interessiert sind die nächste schmerzhafte Einschränkung. Aber man wird es genauso wegbügeln wie die Vernichtung der hochwertigen Hörfunkverbreitung via Satellit. Es muss den Verantwortlichen regelrecht widerlich sein, dass es kulturell interessierte und hohe Qualität erwartende Beitragszahler gibt.
Ja der warme - röhrige- UKW Klang wird vermisst werden!! Übrigens im Bad geht mein DAB aus, wenn der Fön läuft... auch LED Birnen bringen DAB in Rage 😬
 
2028 sind noch sechs Jahre. Bis dahin wird jeder einen Handytarif mit mindestenes zweistelligem Gigabyte-Datenvolumen besitzen und mobil ausschließlich auf Spotify und Streaming setzen.

Dem terrestrischen Hörfunk dürfte somit dasselbe Schicksal blühen, wie dem linearen terrestrischen Fernsehen, das mit der Abschaltung von DVB-T hin zum unattraktiven DVB-T2 nur noch eine Randerscheinung ist und fast niemandem auffallen würde, wenn es komplett abgeschaltet werden würde.
 
Hinzu kommt: Ich habe zwar eine vom Alt-Vermieter genehmigte Satellitenantenne, aber ob ich an denselben Mast einfach zwei Antennen zusätzlich anbringen darf, müsste ich erst mal juristisch klären.
Denk dran, dass das auch noch vertikal polarisiert ist. Die Stäbe der Antenne müssen senkrecht stehen. Das macht eine Montage an besehenden Masten teils unmöglich.

Er hat eine "wild angebrachte" Mieterschüssel (Mieter hat sie mit einem Auszug dem Nachmieter überlassen) sogar konfisziert und von ihr diverse Kabel im ganzen Haus verlegt, um die übrigen Mieter kostenpflichtig anzuschließen.
Interessant. Ob das juristisch mit Entfall des "Nebenkostenprivilegs" fragwürdig wird, wäre schon mal interessant. Oder gilt das dann nur für große Netzbetreiber, mit denen es bislang Sammelverträge seitens mancher Vermieter gibt?

Im Endeffekt bräuchte ich einen Stereoanlage-tauglichen DAB+ - Receiver.
Ich kann erstmal nur sagen, dass die beiden kleinen "Adapter", die ich in den vergangenen beiden Jahren hier hatte, weil ich mit ihnen UKW-Kabelumsetzungen basteln musste, keine geschirmte Verbindung zwischen Antennenbuchse und Empfangsmodul (beides Frontier Silicon) hatten.



Da macht man also einen 75-Ohm-Abschlusswiderstand drauf und hat 4 km vom 10-kW-Ortssender entfernt folgendes Bild:


Hat man starke Ortssender und will mit einer Antenne diese ggf. ausblenden, wird das durch solcherlei Empfangsgerät wieder torpediert. Für Kabelanlagen (gibt welche mit DAB+, z.B. Klein-Netze in Sachsen, denen man versucht, UKW zu verbieten) sind diese Dosen komplett unbrauchbar - die machen dort Kabellecks. nebenbei: die UKW-Empfangsfunktion beider Geräte war unter aller Sau. Das ist völlig unbrauchbar.

Ein Freund von mir nutzt seit kurzen in Hamburg einen


Bitte vom Display nicht täuschen lassen, Bemondis faked seine Displays immer zum eigenen Nachteil. Real sieht das so aus:

Vistron Youtune1 DAB.jpg

Das ist das schöne, bestens lesbare 12 stellige VFD, das auch in den Vistron VT855N DVB-Kabelradios steckt. Zeigt damit natürlich weitaus weniger Informationen an als ein übliches 16-stelliges oder har 2-zeiliges Display. Das Vistron-DAB-Radio steckt auch im gleichen Mini-Gehäuse wie die VT855N-Kabelradios. Hier mal dieses Gehäuse in Gesamtgröße (DVB-Kabelradio VT855N):

wisi-or252-vistron-vt855n-technisat-cablestar-100-jpg.22832


Ich konnte dieses "Youtune1" noch nicht testen. Es basiert nicht auf den bekannten DAB-Modulen von Frontier Silicon, sondern auf einem Empfangschip von (einst) SiLabs. Man liest hier und da, dass es klanglich besser wäre, ich erinnere mich aber auch an eine Aussage, dass es recht taub wäre.

Ob der Antennenanschluss geschirmt ist, weiß ich nicht. Dass der Youtube1 keinen S/PDIF-Ausgang hat, weiß ich allerdings leider schon.

Meine Sorge ist auch, daß sich 72 bzw. 64KBit AAC auf der Stereoanlage nur suboptimal anhören.
Diese Sorge würde ich teilen...

Selbst die 64 kbit vom Schwarzwaldradio hören sich noch gut an.
Mag man nicht glauben, ist aber so.
Habe ich direkt via HAMA DT100BR gehört und habe ich unter Umgehung von dessen D/A-Wandler und Ausgangstreiber via S/PDIF auf einen FPGA-UKW-Modulator gegeben. Es ist und bleibt mager und rauh. Ich würde so kein Radio hören wollen.

Dem terrestrischen Hörfunk dürfte somit dasselbe Schicksal blühen, wie dem linearen terrestrischen Fernsehen, das mit der Abschaltung von DVB-T hin zum unattraktiven DVB-T2 nur noch eine Randerscheinung ist
Also, für mich ist T2 deutlich attraktiver als T1 - zumindest für mich, der ich nie Interesse an privat-TV hatte. T2 ist qualitativ wenigstens benutzbar (und zwar bestens!).
 
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Das einzige "unattraktive" an DVB-T2 war, dass man neue Geräte brauchte für den Empfang.

Und Datenvolumen hin oder her: ich möchte nicht mit meinem Radio telefonieren:)
 
@Ig74
Ich kenne deine Geschichte über deine Probleme mit dem ARD Transponder und einspeisen ins Kabelnetz.
Dein Gehör in aller Ehre.
Dem Normalhörer wäre das alles zu technisch.
Er möchte nur DAB+ hören.
Abschirmung kann man ja selbst vornehmen wenn man mit dem Lötkolben umgehen kann.
Aber selbst das wird den meisten nicht auffallen.
Das sind alles einfache Consumer Geräte zum kleinen Preis.
Einen 10KW Ortssender hat auch nicht jeder.
Wer high end möchte muss entsprechend Geld auf den Tisch legen.
Das war schon immer so.


Da liegt man aber auch schon im Bereich von 1500 bis 2000 Euro.
Werden wohl nicht sehr viele ausgeben wollen.
 
Meine Sorge ist auch, daß sich 72 bzw. 64KBit AAC auf der Stereoanlage nur suboptimal anhören.
Das kommt auf die Anlage drauf an und wie sie abgestimmt ist. Aus eigener Erfahrung empfehle ich die Höhen etwas abzusenken und den Bass leicht anzuheben, das kastriert gut den synthetischen Klang der SBR Höhen bei HE-AAC und es klingt auch ganz ordentlich. Je nach DSP Einstellung der Boxen kanm sogar Parametric Stereo so gut kastriert werden, dass der Blechklang nicht so zur Geltung kommt. Aber allgemein sind 72kbps jetzt nicht unbedingt schon die Bitraten, die abgrundtief sch**** klingen. Die von dir genannten Sender sollten sich eigentlich noch ganz normal anhören, ds sie ja von der Media Broadcast umgesetzt werden und die können definitiv Klang. Klar 192kbps im Internet sind natürlich um Welten hochauflösender, allerdings ist auf den meisten Anlagen (man weiß ja leider nicht ob du eher Durchschnittsboxen oder schon was höherwertiges hast) nur marginal was zu hören, wenn der Sender es von sich aus nicht vermurkst hat.

Am besten du probierst es mal durchs reines Hören aus. Von der Bitratenzahl alleine sollte man sich ohnehin nicht blenden lassen, denn dann klingt dank Placebo Effekt automatisch jeder Sender schlechter.
 
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Dem Normalhörer wäre das alles zu technisch.
Was ist daran "zu technisch", wenn man eine Lösung wünscht, die erstens überhaupt funktioniert und zweitens versucht, die gröbsten Fehler zu vermeiden?

Er möchte nur DAB+ hören.
Er möchte Radio hören, bestimmte Programme. Er geht davon aus, dass er das via DAB+ machen kann. Manche staunen dann, wie mies das meist klingt und nehmen wieder Abstand, andere merken es halt nicht, warum auch immer. Für sie ist DAB+ so, wie es landauf, landab meist gemacht wird, bestimmt.

Abschirmung kann man ja selbst vornehmen wenn man mit dem Lötkolben umgehen kann.
Das wäre mir "zu technisch", also zu aufwendig.

Wer high end möchte muss entsprechend Geld auf den Tisch legen.
Davon wird das HE-AAC-Geraffel aber auch nicht besser. Die Audioqualität steigt nicht, wenn man 72 kBit/s Kratz-Sound mit vielleicht 62 kBit/s Audiobitrate und Fake-Höhen über eine in eine Edelstahldose verpackte Empfangslösung hört. Man wird nur ärmer.

Aber schon klar: genau so, wie sich seit vielen Jahren Menschen, die sich nicht mit inhaltlichem Müll abspeisen lassen wollen, immer wieder rechtfertigen müssen, ist das inzwischen auch bei der technischen Qualität. Radio ist halt einfach kein Medium mehr für Menschen mit gewissem Anspruch. Das war mal anders - inhaltlich und technisch-qualitativ.
 
Davon wird das HE-AAC-Geraffel aber auch nicht besser. Die Audioqualität steigt nicht, wenn man 72 kBit/s Kratz-Sound mit vielleicht 62 kBit/s Audiobitrate und Fake-Höhen über eine in eine Edelstahldose verpackte Empfangslösung hört. Man wird nur ärmer.

Es muss ja nicht gerade etwas für 1500 bis 2000 Euro sein.
Es gibt aber schon Unterschiede bei den DAB+ Radios.
Ob es jetzt ein One-In-All System ist oder halt ein extra Empfänger der nur mit der vorhandenen Stereoanlage verbunden wird spielt dabei keine Rolle.
 
Das einzige "unattraktive" an DVB-T2
Wenn DVB-T2 so attraktiv ist, warum hat man dann in vielen Regionen bei der Umstellung von T1 auf T2 einfach den Saft abgedreht, warum ist vielerorts kein ZDF dabei, warum geht es Freenet TV so schlecht, warum wollen sowenig Menschen ein Abo davon kaufen und warum schauen nur Zweitgerätbesitzer über diesen Empfangsweg? Fragen über Fragen...
 
2028 sind noch sechs Jahre. Bis dahin wird jeder einen Handytarif mit mindestenes zweistelligem Gigabyte-Datenvolumen besitzen und mobil ausschließlich auf Spotify und Streaming setzen.
Bis dahin wird aber noch immer nicht überall Internet verfügbar sein. Wir leben hier in Deutschland, wo man seit 20 Jahren von Digitalisierung schwadroniert, selbige aber nicht gebacken bekommt, weil man insbesondere auf dem Land als Netzanbieter kein Geld verdienen kann, weswegen dort auch kein Ausbau stattfindet.

Dem terrestrischen Hörfunk dürfte somit dasselbe Schicksal blühen, wie dem linearen terrestrischen Fernsehen, das mit der Abschaltung von DVB-T hin zum unattraktiven DVB-T2 nur noch eine Randerscheinung ist und fast niemandem auffallen würde, wenn es komplett abgeschaltet werden würde.
Die Nutzungszahlen von DVB-T bewegen sich seit Jahrzehnten zwischen 4 und 6% aller deutschen Haushalte. Da gibts weder großartige Einbrüche noch nennenswerte Zuwächse. Entgegen der Vermutung, das die Zuschauerzahlen aufgrund der Verfügbarkeit der Sender als Web-Livestreams eher sinken werden, sind die DVB-T2-Zahlen sogar leicht angestiegen und liegen aktuell bei 6,3%.
 
Ich bin gespannt, was in Metropolen (guter T2-Ausbau, viele Mietwohnungen) nach Wegfall des Nebenkostenprivilegs für Kabelnetzbetreiber geschehen wird. Abwanderung zu T2? Wobei: Internet kommt ja auch oft aus dem TV-Kabelnetz - und darauf kann/will dann halt doch kaum jemand verzichten.
 
Wer aber behauptet das heutige UKW klinge wesentlich besser, sollte zumindest mal einen Ohrenarzt seines Vertrauens aufsuchen.
Wo sich beide treffen ist der kleinste gemeinsame Nenner, das hörbar machen des Frequenzbereiches, welcher von ausnahmslos allen gehört werden kann. Leute wie lg74, die offenbar über ein ausgesprochen gutes Gehör verfügen, haben dabei leider das Nachsehen. Dem Durchschnittshörer sind solche klanglichen Feinheiten aber ganz offensichtlich ziemlich egal.
Ausdrücklich nein! Dafür war ich ohne Gehörschutz auf zu vielen lauten Konzerten. Und dennoch: Ich höre es ebenfalls raus. Man kann sein Gehör offensichtlich schulen, da habe ich sicherlich auch immer Bedarf, wie vermutlich jeder andere auch. Die Frage ist: Wie klingt das im Orginal? Kenne ich das Original überhaupt? Habe ich einen ehrlichen Vergleich? Hat mir vielleicht dankenwerterweise jemand aufs Pferd geholfen indem er mir sagte auf was ich achten muß?
Ja, es gibt Ausnahmen. Sehr wenige. Sprechen wir _jetzt_ über einen DAB-Ersatz für UKW dann ist das noch um Längen schlechter als was man beim ARD-Satelliten-Radio bei AAC-LC ersetzt mp2 gemacht hat.
 
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