Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

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AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

Danke Tondose,

das Rundfunkwiki kannte ich noch nicht.

Trotzdem interessiert mich das noch detaillierter aus der Praxis derer, die C 'n' R einsetzen. Wird mit verlängerten Ramps gearbeitet, mit denen die Länge der Mod-Breaks vorgegeben ist? Vielleicht mag ja jemand ein Hörbeispiel reinstellen.

Warum wird das so gefahren (evtl. um Hörern Lust auf den nächsten Titel zu machen?!)?

Kurz: Theorie und Philosophie von Crunch 'n' Roll.

Dank.
 
AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

VoiceOver schrieb:
Warum wird das so gefahren (evtl. um Hörern Lust auf den nächsten Titel zu machen?!)?

So zu fahren bietet sich manchmal an, z. B. wenn back-to-back gefahren wird (also ohne Transition zwischen den Titeln9, der erste Sond ein kaltes Ende hat und der zweite in etwa das selbe Temp hat und einen harten, markanten Einstieg.

Also: Song 1 zu Ende, Song 2 wird im Takt gestartet, dann nach einiges Sekunden runtergezogen und der Moderator spricht bsp. bis zum Gesangseinstig drüber.

Auch gerne am Sendungsanfang genommen, um nach dem Opener Schwung reinzubringen.
Opener vorbei, Song ab, nach ein paar Sek. runter, dann drüber
"Ich bin Max Märchenonkel von der Morgencrew, heute erfahren sie bei uns warum Franz Beckenbauer vierlagiges Toilettenpapier benutzt und was Dieter Bohlen als Schüler in die Schulbank ritzte, außerdem haben wir das gefurzte Geräusch, ihre Chance 10.000 türkische Lira zu gewinnen"
und zum Gesangseinstig wieder rauf.
Klingt flotter, als nach dem Opener trocken anzusetzen und den Song irgendwann drunterzustarten.

Gruß,
Ralle
 
AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

Und wie siehts folgendermaßen aus:
Direkt nach dem Opener wird zuerst einleitend gesprochen (um beim vorangegangenen Beispiel zu bleiben: "Ich bin Max Märchenonkel von der Morgencrew."), erst dann den Song einspielen, Lautstärke runter und weiter um Text ("Heute erfahren sie blablabla zu gewinnen") und dann den Song wie gehabt wieder rauf - würde denn auch diese Vorgehnsweise noch einer der Praktiken des crunch and roll entsprechen?
 
AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

(Edit: delete des vorherigen, sorry aber war überflüssig.

Radious: wenn du nicht über Voice sprichst ist das denk ich crunch n roll, also Ja :)
 
AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

Sorry, aber das stimmt ALLES nicht!

Crunsh and Roll ist: wenn man zuerst den neuen Titel startet und dann erst moderiert oder ein Drop setzt. Also nur auf Ramp moderieren, ohne Musikbetten usw! Das kommt aus Amerika (zB 102.7 KIIS FM) und wird in Deutschland immer mehr gemacht!
 
AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

Es ist zwar schön, daß hier jeder bei wikipedia.de ablesen kann. Im Endeffekt kann man vieles beschreiben. Wie man es macht, muß man allerdings im Gefühl haben. So was kann man nicht lernen.
 
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@Radiomann2000
So ein Quatsch! Natürlich kann man das Lernen! Ich wusste gar nicht, dass das bei wikipedia steht! Wir haben einen externen Fahrtrainer gehabt, der uns das beigebracht hat! Und da gibts derzeit mehrere Sender, die das so machen!
Wenn jemand gar kein Musikfeeling hat, hat er bei einem Musiksender sowieso nichts zu suchen!
Nur das, was meine Vorschreiber geschrieben haben, ist Unsinn! Das hat nichts mit Openern oder so zu tun - sondern ist eine Fahrtechnik, die den Musikfluss erhöht weil keine Drops oder so dazwischen sind sondern nur "draufgedroppt" werden.
 
AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

Es gibt hier in Österreich bekanntlicher Weise einen öffentlich-rechtlichen Rundfunkveranstalter. Die verschiedenen Landesfunkhäuser und der große bundesweite Bruder suchen ihre Leute garantiert nicht nach dem Können aus. Zwar kann man denen das beibringen. Aber auch nach Jahren haben die meisten es da nicht im Gefühl. Von daher... Ja, man kann es lernen. Aber wenn man es nicht im Blut hat, nützt das ganze lernen nichts.
 
AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

Ja, aber das ist ja die Antwort auf eine ganz andere Frage!
Hier ging's doch darum, was das ist und wie das gemacht wird!!!
 
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Also man kann es z.B. so machen wie im angehaengten Bsp. Bei live Titeln ist dass nat. immer sehr einfach. Ansonsten sollte man, wie schon erwaehnt, beim Mix auf den Takt achten.
 
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Nicht böse sein, aber das hier eingefügte Beispiel finde ich nicht optimal. Ich persönlich wäre früher in den Live-Song hinein, weil der schon komplett ausgedudelt war und hätte die Abmod zum U2-Cover gemacht. Dann die ID von Robbie und dann (lauterer) Start des David Bowie Titels und darauf teasen, dass der auch was mit Williams zu tun hat.

Das Problem ist nämlich, dass hier U2, Robbie Williams und David Bowie in der Mod vorkommen. Wenn der Hörer (was anzunehmen ist) nicht genau zuhört, versteht er nur Bahnhof.

Wäre übrigens interessant, was Robbie mit Bowie zu tun hat. Gehts dabei darum, dass er mal bei "Hello Spaceboy" (gemeinsam mit Pet Shop Boy Neil Tennant) mit gesungen hat?
 
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Lieber Ösiprofi. Ich glaube es kommt hier nicht aufs "optimale" Beispiel an. Entweder es ist eines oder keines.
 
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@ OeSi
Ich gebe Dir in so fern recht, als dass es kein 100% optimales Bsp. ist. Ich hatte allerdings gerade nichts anderes zur Hand. Sicherlich haette man einen Tick eher auf den U2 Song gehen koennen. Beim zweiten Titel passt, in dieser Aufteilung, der Ramp perfekt. Mod-Promo-Mod-Promo-Mod, Song startet. Das finde ich schon gut gemacht. Naja, und was die Lautstaerkeverhaeltnisse angeht, ist das immer etwas tricky bei Live Songs. Da es eine R.W. Sondersendung zum Konzert in Wien war, sollte das Erwaehnen von drei Interpreten nicht das Problem sein. Wen es interessiert, der hoert zu und weiss bescheid, die anderen eben nicht.
Den naechsten Break in dieser Sendung habe ich nicht gehoert. Deshalb kann ich Dir leider ohne weitere Recherchen den Zusammenhang Williams-Bowie auch nicht nennen.
 
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@ MAXX: jetzt muss ich doch nochmal nachfragen, nachdem ja alles falsch war...

Wenn ich ein Opener Element (von mir aus "Radio Rollo - die rolligsten Hits für Hintertupfingen") spiele, und danach der Song startet, ich dann auf die Ramp qutsche und mit Start der Voice die Klappe halte, dann ist das kein Crunch n Roll?

MfG, Andy

Edit: Nevermind, ich hatte gaaaaanz oben bei Radious die Worte "NACH dem Opener" gesehen und nicht wirklich den Satz akribisch weiter verfolgt. Also, passt scho
 
AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

@ Andi Luft
Na ja, es ist ein komisches Beispiel! Es ist schon richtig so aber in erster Linie geht es darum: der Hörer soll glauben, dass viiiiiiiel mehr Musik gespielt wird! Bei der Crunsh-and-Roll Technik gehts also um den Moderationsstop ZWISCHEN 2 Titel - und da heißts halt, dass erst der neue Song gestartet wird und dann geredet wird! Sind halt dann sehr kurze Mods.
Ein gutes Beispiel ist Stevie von 104.6 RTL in Berlin! Da hörst du, wie man es richtig macht!
 
AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

MAXX, nu übertreib mal nicht mit den Erklärungsversuchen! Tatsache ist, daß das, was irgendein Formatradioflachkopp erstmals als "Crunch'n'Roll" bezeichnet hat, schon solange existiert, seit es Discjockeys gibt. Das sind so etwa 60 Jahre.

Es bezeichnet eine Fahrweise, bei der der nächste Titel kurz mit vollem Pegel angespielt wird, um erst anschließend eine Moderation auf den Vorlauf ("Ramptalk", für unsere Jüngeren) zu sprechen (anstatt während der Moderation den nächsten Titel mit geringem Pegel abzufahren).


Gruß TSD
 
AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

Und ich verkneife mir mühsam den Kommentar, daß das alles schon gemacht wurde,
als und wo vermutlich niemand diese Anglizismen kannte ...

Damals übrigens gern mit Texten wie „sieben Uhr dreiundvierzig, in zwei Minuten dreiviertel acht“.
 
AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

Ja, K6, das wollte ich eigentlich ausdrücken. Aber jetzt, da ich Deinen Beitrag lese, fällt es mir übel auf: Also verzeihe mir bitte diesen häßlichen Anglizismus "Discjockey".


Gruß TSD :wow:
 
AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

Crunch -N- Roll funktioniert eigentlich ganz einfach!!!!

eine haufen Tokio Hotel, Jeanette Biedermann, und Daniel Kübelbock so wie Killer Pilze CDs und mit ne 10 kilo schlaghammer drauf hauen!! :wow:

...............oder nicht??? :rolleyes:

fürti :cool:
 
AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

Entschuldigung, aber diese relativ dynamische Art zu fahren hat es schon vor zich Jahren gegeben. Wurde im Anfangsstadium des Privatradios, als es noch keine Claims, Drops und schon gar keine Musikbetten als Bestandteil eines Sounddesigns gab, gemacht. (als Musikbetten wurden meist irgendwelche Instrumentals genommen), gab es auch bei den Popwellen der ÖR recht häufig, Matze Holtmann war da sehr gut drin oder auch Norbert Diener (Stichwort "Hammerblende")
 
AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

Entschuldigung! Es sollte nicht kleinlich oder penetrant klingen - aber ich wurde bereits 2 Mal in diesem Thread gefragt, wie das geht - darauf hab ich nur geantwortet! Ich habe nie gesagt, dass das brandneu ist! Ich sag ja nur, dass in vielen Sendern das derzeit gelehrt wird!
 
AW: Wie funktioniert Crunch 'n' roll?

Entschuldigung, aber haben wir hier jetzt nicht schon mehrfach erörtert, was es ist, wie es geht und seit wann es das möglicherweise gibt?

Mehr ist zu diesem Thema an und für sich nicht mehr zu sagen.


Gruß TSD
 
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