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Aussprache verschiedener Begriffe

Sprollywood.

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Wie spricht man denn bitte diese neuartigen Milizen aus?
Heute zum ersten mal gehört: "Hoo-thee-Rebellen" mit englischem TH durch die Zunge.
 
Wie spricht man denn bitte diese neuartigen Milizen aus?
Heute zum ersten mal gehört: "Hoo-thee-Rebellen" mit englischem TH durch die Zunge.
"Rebellen" hört/liest man nur noch sehr selten. Das hatte am Anfang des Ärgers da unten ja so einen Hauch von guten "Freiheitskämpfern". Als die dann augenscheinlich keine westlich hehren Ziele verfolgten, fiel den meisten Redaktionen wohl langsam auf, dass "Rebellen" keine neutrale Beschreibung ist.
 
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Ich kannte nur die Aussprache "Huh-ti" bisher. Betont "Hú - Tí ". Ohne TH. Höre aber auch kaum mehr Nachrichten, aus rein pers. Gründen (Negativismus) und weil mir nahegelegt wurde, ich solle mich nicht immer so aufregen (Arrythmie). Es sollte auch keine Wertung sein, wer gut und wer böse ist. Ich kenne diese Typen gar nicht.
 
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Die müssen Pöse sein, denn die sorgen dafür, dass unsere (Technik-)Bestellungen aus China längere Zeit benötigen bis sie hier zum unboxing ankommen.

Aber ja, ich finde es manchmal auch anstrengend oder doof, wenn plötzlich neuartige Begriffe oder Aussprachen ohne Erläuterungen angewandt werden. z.B. Belarus, Kibutz oder eben Huthi.
Geht man davon aus, dass man beim Zuhören gleich alles bei WIKI nach lesen soll? Dass Twitter nun X ist, wird ja bis zum erbrechen erklärt.
 
Weil wir gerade bei Veränderungen in der Aussprache sind:

Neuerdings wird "Martin Scorsese" immer "Skorsessi" ausgesprochen und nicht, wie früher eigentlich ausschließlich gehört, "Skorsiehsi". Warum denn das? Hat der mal jemandem vor kurzem erklärt, dass sein Name eigentlich immer falsch ausgesprochen wurde?
 
Und auch das ist nur die angenäherte amerikanische Aussprache, die er im Übrigen selbst abgesegnet hat. In der italienischen Originallautung wird er (sorry, habe keine IPA zur Verfügung) "Skorr'ssäääääse" ausgesprochen, also letzte Silbe "e" statt "i".
Warum wir das Jahrzehnte lang falsch gemacht haben? Keene Ahnung. In der adb stand er glaube ich von Anfang an korrekt.
Wo wir gerade dabei sind, Sprolly, ich habe in der Schreibung von "Kibutz" nur Nordi zitiert. In der korrekten Schreibung "Kibbuz" wird die landwirtschaftliche Siedlung auf der zweiten Silbe mit gelängtem /u:/ gesprochen.
 
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In der adb stand er glaube ich von Anfang an korrekt.
Also in der italienischen Aussprache? Obwohl in solchen Fällen (aus anderen Ländern eingewanderte Amerikaner) durchaus auch eine Amerikanisierung/Anglisierung von Familiennamen stattfindet. Ist es "falsch", dass Trump "Tramp" ist und nicht Trump (mit deutschem u), obwohl der Name ursprünglich so ausgesprochen wurde?

Auch müssten vermutlich die Firma Bose sowie das Higgs-Boson anders ausgesprochen werden, nämlich entsprechend ihren indischen Namensgebern mit dem Namen Bose, der - nach dem, was ich herausfinden konnte - eher in Richtung "Boshu" ausgesprochen wird (ohne Garantie).
 
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Da fällt mir auch gerade völlig zufällig die JURY ein, zu Grand Prix Zeiten völlig logisch die "Schürriiiie" und seit einiger Zeit weg vom altbekannten französisch der Schwenk zur "Dschüri". Irgendwie ging das gefühlt in den RTL- und SAT.1 Castingshows los und mittlerweile hört man das viel eleganter klingende französische Wort leider fast gar nicht mehr.
 
Für mich in Österreich hört es sich immer wieder seltsam an, wenn im deutschen Radio oder Fernsehen jemand "China" oder "Chinesen" meint, aber "Schina" und "Schinesen" sagt. Wobei ich diese Art der Aussprache heutzutage wirklich nur noch selten höre.
 
Da fällt mir auch gerade völlig zufällig die JURY ein, zu Grand Prix Zeiten völlig logisch die "Schürriiiie" und seit einiger Zeit weg vom altbekannten französisch der Schwenk zur "Dschüri". Irgendwie ging das gefühlt in den RTL- und SAT.1 Castingshows los und mittlerweile hört man das viel eleganter klingende französische Wort leider fast gar nicht mehr.
Das ist doch das gleiche wie mit den Tschornalisten.
 
Oder "Schiiraffe", neulich im ORF gehört. Das gab nur Diskussionen hier und der Abend war gelaufen. :wall:

"Scholdhamster", "Schepard" oder "Schorilla" gibt es nicht.
 
Ein sehr "deutscher" Artikel ist das - etwas überheblich gar. Österreicher würden sicher nie auf die Idee kommen, ihr Deutsch als "Dialekt" zu bezeichnen - mal von den wirklichen regionalen Dialekten der Alpenrepublik abgesehen. Zudem ist die Varietät "Schiraffe" (mit stimmhaftem "sch" gesprochen) im Ausspracheduden explizit als gleichberechtigt aufgeführt, also keine Hierarchisierung "korrektes Hochdeutsch" - "dialektales Österreichisch". Gleiches gilt auch für die Varietäten "Kemie" und "Chemie".
 
Savita Wagners ukrainisches Fronttagebuch
Von Manfred Bonson
Regie: Matthias Kapohl
Das ist die Sendung, bei der der Sprecher mitwirkt, der durch seine eigenwillige Vokalaussprache von ausländischen Namen und Ortsbezeichnungen schon seit Jahren besonders im DLF auffällt.
Auch die Sprecherin in der Sendung übernahm das. Also mindestens zwanzigmal bekam ich Schluckauf, wo gesagt wurde Alexander Lukaschenka
Interessant wäre gewesen, wie Einheimische selbst nun den Namen des Staatspräsidenten aussprechen.
Und siehe da, heute morgen war ein O-Ton einer waschechten Ukrainerin, die sprach das folgendermaßen aus
Alexander Lukaschenko.
Und die Sache wird umso peinlicher, weil die Endung mit a im russischen auf das weibliche Geschlecht hinweist.
Findet die Redaktion das besonders kokett, so die Hörer an der Nase herumzuführen? Oder ist da wieder jemand auf dem Karrieretrip, indem er meint, durch phonetische Verdrehungen herauszustechen.
Abgesehen davon fällt mir in letzter Zeit vermehrt auf, dass Worte falsch betont werden.
Wird höchste Zeit, dass man denen das einmal sagt.
Eigennamen korrekt auszusprechen ist immer so eine Sache. Vor allem, wenn es in der deutschen Sprache dafür keine Buchstaben gibt. Die Klicklaute afrikanische Sprachen zum Beispiel. Oder die sich international eingebürgert habende englische Aussprache. Hier sollte die korrekte Aussprache in deutschsprachigen Sendungen nicht dem jeweiligen Sprecher alleine überlassen bleiben.
Das obige Beispiel ist geradezu simpel. Hätte nie, noch nicht einmal bei Radio Moskau selbst den Namen Lukaschenko als Lukaschenka ausgesprochen gehört.
Hier hat sich jemand mit seiner Eigenwilligkeit ganz gewaltig aus dem Fenster gelehnt. Ja Kosovo - Kosova- genau, den Sprecher meine ich.
Das abzulesende Manuskript sollte schon einmal von der Redaktion in der Hinsicht auf korrekte Aussprache hin gegengelesen worden sein.
 
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