Deutsch-Quote: Privatradios machen ernst

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Privatradios machen ernst - jetzt auch mit entsprechenden Spots im Programm.
 

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O graus! Wenn ich den pathetischen Sülz-Spot höre, könnte ich glatt zum Befürworter der Quote mutieren...
 
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Ist dieser Spot ernst gemeint oder ist das Radiocomedy?

"Wir möchten die Musik spielen, die SIE hören wollen!"

Mich meinen die damit aber nicht, oder? Wohl eher den Durchschnittshörer. Aber wo wohnt der eigentlich?

Ich bin übrigens gegen die Quote, denn sie wird der zunehmenden Verblödung des Radios kaum Einhalt gebieten, wie auch?

Soweit meine Samstagabendpolemik. Schönes Wochenende euch allen :)
 
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Ralf Sögel. Lädtst Du die Forengemeinde kommenden Heiligabend zum gemeinsamen Singen ein? :D
 
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Mist, ich hätte einen seriöseren Nick wählen sollen. Ich fürchte, mich wird hier niemand ernst nehmen :D
 
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Ralf Sögel schrieb:
Ist dieser Spot ernst gemeint oder ist das Radiocomedy?
Der Spot kam vorhin im Radio Eins Medienmagazin, wo Moderator Jörg Wagner ausführlich das Thema behandelte. Als er den Spot einspielte erwähnte er nichts von Comedy. Folglich ist er wohl ernstgemeint.
Mich würde mal interessieren bei welchem Sender der Spot läuft und gibt es demnächst auch Dartscheiben mit dem Konterfei von Antje Vollmer drauf bei irgendeinem Hörerclub eines Privatsenders? :D :D :D
 
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Der Ex-RADIOSPION schrieb:
Mich würde mal interessieren bei welchem Sender der Spot läuft und gibt es demnächst auch Dartscheiben mit dem Konterfei von Antje Vollmer drauf bei irgendeinem Hörerclub eines Privatsenders? :D :D :D

Na, das ist auf jeden Fall hundert mal origineller als dieser peinliche Spot!

Nein, ich bin weder Ralph noch Ralf Siegel und Ralf Sögel bin ich auch nur unter der Dusche oder beim Autofahren, allerdings nur 'ne schlechte Kopie und nicht das Original ;)
 
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Gestern abend bei „Wetten, dass...“ sagt auch Udo Jürgens etwas dazu und Gottschalk appellierte mehr oder minder begeistert an die Programmdirektoren der Radiosender...

Die Außenwette war übrigens in Zusammenarbeit mit 94 3 r.s.2.

[rz_wetten_dass_0410022120.mp3]
 
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Der Ex-RADIOSPION schrieb:
Privatradios machen ernst - jetzt auch mit entsprechenden Spots im Programm.

Mein Gott, ist das peinlich, sowohl inhaltlich, als auch die Präsentation. Wenn man dem Tonfall des Sprechers Glauben schenken darf, steht der radiomäßige Weltuntergang unmittelbar bevor.
 
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Der Spot läuft bei 94 3 r.s.2. Da hab ich ihn vorhin kurz vor den Nachrichten gehört.
Und auf der Homepage geht der Schwachsinn noch weiter - guckst Du hier!.
Der arme Herr Hampe hat wohl im Moment schlaflose Nächte. Ich bin zu Tränen gerührt. Böse böse Frau Vollmer, dass sie dem Privatradio so weh tut, gemein ist das. :p
 
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Achtung: IHRE LIEBLINGSMUSIK IST IN GEFAHR!
Einige Politiker fordern eine Zwangsquote für deutschsprachige Musik im Radio. Wir sind entschieden dagegen!

Denn wir möchten auch weiterhin einzig und allein die Musik spielen, die Sie hören wollen.

Keine Musikdiktatur fürs Privatradio – Qualität setzt sich durch!

Egal ob aus Deutschland, England oder anderen Ländern!
In der Tat, ich beginne, die Quotenidee gar nicht so schlecht zu finden. "Qualität setzt sich durch". Bei r.s.2. Daß ich nicht lache!
 
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Was hast du denn erwartet ? Dummfunk kann eben auch nur platte, dumme Sprüche, mehr nicht.
Dieser komische Spot setzt dem ganzen unweigerlich noch eine Krone auf.
 
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Zielgruppenorientierte Vermarktung eigener Interessen unter Ausnutzung gemeinsamer Feindbilder. Nicht mehr, nicht weniger. Hörer glauben es, wie ich die letzten Abende hören musste. Wer keine Ahnung hat, lässt sich von Radiosendern eben alles erzählen.
 
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Tolle Argumentation!!! Wenn man keine Argumente mehr hat, wird´s halt primitiv!
Oder anders ausgedrückt: wer so etwas von sich gibt, den kann man nicht mehr ernstnehmen...

Lieber FreeFM, wenn hier eine Quoten-Diskussion mit den Argumenten "ist doch eh alles von Beratern kontrolliert" geführt wird, und dann noch als nächstes Argument der Holzmichl kommt, werde ich vielleicht in einer ansonsten sachlichen Diskussion auch mal ungemütlich. Solltest Du meine restlichen, wie ich glaube, sehr ausführlichen Postings zu diesem Thema gelesen haben, wirst Du vielleicht verstehen, dass ich auf ein gewisses Niveau-Defizit dann auch irgendwann keinen Bock mehr habe. Dass ich deinen vorwurfsvollen Beitrag nicht ganz so auf die Goldwaage lege, liegt wohl daran, dass ich mal ein eher oberflächliches Querlesen unterstelle.

@exhörer

Immer mit dem Mittelbein, ansonsten kann ich nur sagen, spätestens ab dem Holzmichl wird es mir wirklich zu dumm. Guten Abend...
 
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RayShapes schrieb:
Die Außenwette war übrigens in Zusammenarbeit mit 94 3 r.s.2.

Und im Südwesten der Republik wird die Außenwette mit dem ZDF-Radiopartner bigFM veranstaltet, oder nicht? :D

@ RayShapes
Gab es denn in der Sendung, die Du offenbar gesehen hast, wenigstens wieder Haribo-Goldbärchen für die Stargäste? Oder für welches Markenprodukt engagiert sich der Herr Gottschalk bei "Wetten, daß" derzeit? :)
 
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Nein, jetzt, wo Du es sagst. Goldbären waren diesmal wohl nicht im Bilde, auch keine Post oder DANZAS...
Dafür aber ein neuer Mercedes A-Klasse, auf dem einige Stars wieder unterschreiben dürfen und der dann im März oder so versteigert wird.
Interessant war auch noch der Zwischenrufer am Ende der Sendung. Aber das ist ja kein TV-Forum hier.
 
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Es gab auch von unseren lieben Freunden Kreklau+Fitzek ein Papier zur Radioquote, ist aber schon ein paar Monate her... War das in einer der HardMails? Hat's zufällig noch irgendjemand auf seinem PC rumfahren? Ich wäre sehr dankbar dafür :)
 
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Im Jahre 2002 äußerte sich mal Jürgen Jürgens, legendär geworden durch seine "Hey Music"-Show beim SFB-Hörfunk, zu der Forderung nach einer Quote für deutsche Musik.
Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Artikel des Branchenblattes "Musikwoche" (Ausgabe 22/2002).
Jürgen Jürgens (2002) schrieb:
Ein Trugschluss der Plattenindustrie war es zu glauben, dass durch Überschwemmung des Landes mit privaten Rundfunkanstalten mehr neue Musik über Radioprogramme an den Hörer/Käufer gelangen würde. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten - damals noch nicht dem Quotendruck ausgeliefert - spielten viel öfter neue Interpreten, wagten viel öfter musikalisch Ungewohntes. Heute müssen alle Rundfunkprogramme auf Nummer Sicher gehen und meiden unbekannte Titel und Interpreten. Deshalb ist die Forderung nach einer Neuvorstellungsquote (ein oder zwei Titel pro Stunde?) ein Schritt in die richtige Richtung, doch aus kulturpolitischer Sicht meiner Meinung nach nicht ausreichend. Ich plädiere deshalb für eine Quote für deutschsprachige Titel von 30 Prozent pro Stunde, egal welcher musikalischer Stilrichtung sie folgt. . . .
Mich würde ja mal interessieren wie er heute darüber denkt.
 
Erste Sender sperren sich gegen die Quote

Eben auf der Homepage von Radio Bonn/Rhein-Sieg (radio NRW) gelesen:

Radio Bonn/Rhein-Sieg gegen
Musik-Quote im Radio!
Das Radio ist das Medium Nr. 1, wenn es um Ihren Musikgeschmack geht. Deshalb investieren wir jedes Jahr sechsstellige Eurobeträge, um Ihren Musikgeschmack zu treffen. Wir führen regelmäßig so genannte Call-Outs durch, in denen Hörer gefragt werden, ob sie bestimmte Musiktitel schon einmal gehört haben und welche sie gerne hören. Aus diesen Umfragen werden die beliebtesten Titel zusammengestellt. Welcher Titel dann ins Programm kommt, entscheiden unsere Musikredakteure.

Wir meinen, so soll es auch in Zukunft bleiben!

Im Vorfeld der Popkomm 2004 haben sich jetzt mehrere hundert deutsche Künstler zu Wort gemeldet. Sie wollen erzwingen, dass ihre Musikproduktionen häufiger im Radio gespielt werden. Sie fordern eine gesetzlich vorgeschriebene Musikquote. Auch die Musikindustrie fordert eine Quote. Sie möchte durchsetzen, dass 50 Prozent der im Radio gespielten Produktionen aus Deutschland stammen - davon soll jeder zweite Titel auf Deutsch gesungen werden.

Würden Sie dann noch Radio hören?

Einige Politiker unterstützen die Künstler und die Musikindustrie in ihren Forderungen. Eine Bundestagsabgeordnete spricht sich für harte Sanktionen bis zum Abschalten des Radiosenders aus, wenn eine mögliche Quote nicht erfüllt wird. So weit darf es nicht kommen. Wir meinen, Qualität setzt sich durch - egal, ob ein Titel aus Deutschland oder einem anderen Land dieser Erde kommt. Eine Musikdiktatur darf es nicht geben! Dafür engagieren wir uns auch auf politischer Ebene über unseren Interessenverband VPRT.

Wir wollen auch in Zukunft die Musik spielen, die Sie hören wollen. Deshalb: Keine Musikdiktatur für´s Radio! Qualität setzt sich durch!

Quelle: http://www.radio-bonn.de/quote.php
 
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Ich bin auch gegen eine Quote, das bringt absolut nichts. Aber die Sehnsucht nach deutschen Interpreten und Titeln ist einfach gegeben. Wir haben dazu eine , keine repräsentative, Umfrage gemacht. Und zur Zeit ist es einfach trendy, deutsch zu spielen. Schauen wir doch mal in die Charts. Eine sehr hohe Quote. Ich geben den DJ´s Recht, dass man auf deutsche Titel nicht so abtanzen kann.
Ich habe mir von unserer Musikredaktion heute mal eine Statistik geben lassen, die besagt dass wir mindestens 20 - 30 % deutsche Musik spielen und das in der Morgensendung. Und das unbewusst. Okay, wir senden fast nur für Studenten, aber die Leute wollen es hören und es kommt an. Nur die Dudelwellen mit ihren Beratern mit der Industrie im Nacken, wollen das nicht wahr haben. Und schauen wir doch auch mal Künstler wie Udo J, oder Roland Kaiser an. Sie sind schon in die Jahre gekommen,a ber spielen vor ausverkauftem Haus. Aber die Leute werden alt. Der Nachwuchs fehlt ein wenig. Wer kennt schon Erdmöbel oder andere Bands dieser Art.
So das von mir zu dem Thema.
 
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