AW: Deutsch-Quote: Privatradios machen ernst
Kinners, wisst ihr, was ich traurig finde, Quote hin oder her?
Der Hälfte von euch fällt zum Stichwort "deutsche Musik" nichts anderes ein als "Niki", "Fantastische Vier", "Xavier Naidoo" oder "Holzmichl" von den "Randfichten". Kein Wunder, bei dieser Argumentation, dass ihr dann gegen so eine Quote seid.
Es gibt allerdings massig gute deutsche Musi, und die geht auch über "2Raumwohnung" oder "Klee" hinaus.
Man muss sich nur einmal mit ihr auseinandersetzen bzw. sie überhaupt suchen.
Argumente wie "Soll FFH dann morgens Mundstuhl spielen und Antenne Bayern Niki" zeigen nur, dass ihr euch nicht wirklich für deutsche Interpreten interessiert, sondern die gängigen Vorurteile bestätigt: Nämlich dass deutsche Musik immer irgendwie peinlich sei oder nicht format-zumutbar.
Zum Argument: "In Frankreich gibt es Hip-Hop auf Weltniveau" - sehr richtig.
Und den gibt es in Deutschland auch. Nur sollte man mal aufhören, bei Selector nur nach Fanta 4 oder Fettes Brot zu suchen. Zwar haben auch die viel mehr taugliche Titel als "Sie ist weg" und "Jein" geschrieben.
Aber versuch doch auch mal "Deichkind", "Blumentopf" oder "Massive Töne".
Dann noch ein sehr gutes Argument, dass hier gepostet wurde: Ich bin überzeugt davon, dass die allgemeine Verblödung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu einem nicht unerheblichen Teil sehr wohl von der täglichen geistigen Unterforderung her rührt, die ihnen vor allem im (Privat-)Fernsehen aber auch im Radioprogramm vorgesetzt wird. Woher sollen die Kinder ein Gefühl für die deutsche Sprache entwickeln, wer soll sie politisch aufklären und zur Meinungsbildung beitragen, wenn nicht die Medien? Wenn schon die Eltern als Vorbilder nichts mehr taugen, weil sie arbeitslos und perspektivlos ab mittags Brustvergrößerungen und Promiklatsch und nachgestellten Anwaltsabfall im TV verfolgen, dabei aber vergessen haben, wie man richtig kocht ohne Fertiggerichte zu wählen - sollten dann die Medien nicht versuchen, ein Stück dagegen zu steuern?
Polemisch und etwas off-topic, ich weiß, aber es steckt ne Menge Wahrheit dahinter.
Quote kommt hoffentlich nicht, aber die Diskussion ist dringend nötig. Und die Forderung nach Quote wäre nicht entstanden, wäre deutsche Musik abseits der Söhne Mannheims (brech) und Holzmichl (wer´s braucht) ausreichend präsent im Radio.
Kinners, wisst ihr, was ich traurig finde, Quote hin oder her?
Der Hälfte von euch fällt zum Stichwort "deutsche Musik" nichts anderes ein als "Niki", "Fantastische Vier", "Xavier Naidoo" oder "Holzmichl" von den "Randfichten". Kein Wunder, bei dieser Argumentation, dass ihr dann gegen so eine Quote seid.
Es gibt allerdings massig gute deutsche Musi, und die geht auch über "2Raumwohnung" oder "Klee" hinaus.
Man muss sich nur einmal mit ihr auseinandersetzen bzw. sie überhaupt suchen.
Argumente wie "Soll FFH dann morgens Mundstuhl spielen und Antenne Bayern Niki" zeigen nur, dass ihr euch nicht wirklich für deutsche Interpreten interessiert, sondern die gängigen Vorurteile bestätigt: Nämlich dass deutsche Musik immer irgendwie peinlich sei oder nicht format-zumutbar.
Zum Argument: "In Frankreich gibt es Hip-Hop auf Weltniveau" - sehr richtig.
Und den gibt es in Deutschland auch. Nur sollte man mal aufhören, bei Selector nur nach Fanta 4 oder Fettes Brot zu suchen. Zwar haben auch die viel mehr taugliche Titel als "Sie ist weg" und "Jein" geschrieben.
Aber versuch doch auch mal "Deichkind", "Blumentopf" oder "Massive Töne".
Dann noch ein sehr gutes Argument, dass hier gepostet wurde: Ich bin überzeugt davon, dass die allgemeine Verblödung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu einem nicht unerheblichen Teil sehr wohl von der täglichen geistigen Unterforderung her rührt, die ihnen vor allem im (Privat-)Fernsehen aber auch im Radioprogramm vorgesetzt wird. Woher sollen die Kinder ein Gefühl für die deutsche Sprache entwickeln, wer soll sie politisch aufklären und zur Meinungsbildung beitragen, wenn nicht die Medien? Wenn schon die Eltern als Vorbilder nichts mehr taugen, weil sie arbeitslos und perspektivlos ab mittags Brustvergrößerungen und Promiklatsch und nachgestellten Anwaltsabfall im TV verfolgen, dabei aber vergessen haben, wie man richtig kocht ohne Fertiggerichte zu wählen - sollten dann die Medien nicht versuchen, ein Stück dagegen zu steuern?
Polemisch und etwas off-topic, ich weiß, aber es steckt ne Menge Wahrheit dahinter.
Quote kommt hoffentlich nicht, aber die Diskussion ist dringend nötig. Und die Forderung nach Quote wäre nicht entstanden, wäre deutsche Musik abseits der Söhne Mannheims (brech) und Holzmichl (wer´s braucht) ausreichend präsent im Radio.