Hallo,
also ich finde etwas verärgert, dass hier munter zwei Hörspielgattungen durcheinandergeworfen werden. Da sind zum einen die kommerziell produzierten Hörspiele (von Europa usw.), die dazu da sind, billig verkauft zu werden. Die gab es früher auf Schallplatte und Cassette, jetzt auf CD. Sie sind - leider - oft von minderer Qualität, und die Wahl der Schauspieler ist gleichfalls sehr begrenzt. So wirken zum Beispiel in der Hörspielserie TKKG, die es auf an die 130 Folgen gebracht hat, seit 1978 die selben Schauspieler als Kinder mit (Sascha Draeger und co) und dürften mittlerweile alle so um die mitte dreißig sein. Gleiches gilt für die drei ???. Was das nun mit Kunst zu tun haben sol, weiß ich nicht. Für mich ist das Kommerz.
Dann gibt es da aber noch die Radioproduktionen, die ja mittlerweile auch hin und wieder industriell vermarktet werden, und da fängt für mich die Kunst auch tatsächlich an. Übrigens @Jonk ist es nicht so, dass kaum Hörspiele im Radio laufen. Du hörst halt einfach die falschen Sender! Wenn ich mich jetzt nicht verzählt habe, dann kann man bei Deutschlandradio Berlin sechs, beim DLF drei, bei WDR 5 ebenfalls drei und bei MDR Kultur vier Hörspiele der verschiedensten Genres in einer Woche hören. Und auch die Kritik an der schlechten Tonqualität von Radio kann ich nicht gelten lassen. Die Sender, die ihr Programm bis zum Gehtnichtmehr filtern, sind doch wohl eher solche, die fast ausschließlich die größten Hits blablabla spielen. Bei Hitradio weißichnich wirst Du aber keine Hörspiele hören. Die Kultur- und Wortsender der ARD filtern dagegen ganz bewusst ihre Programme nicht.
Hörspiele im Radio sind meiner Meinung nach dringend notwendig, auch wenn sie nur von einer Minderheit ohne laufendem handy gehört werden. Und wenigstens dafür lohnt es sich, die Rundfunk- und Fernsehgebühr zu zahlen. Wenigstens dafür, findet
CO