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Neue Radioformate

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Das Radio der Zukunft braucht neue Inhalte - Neue Radioformate auf Frankfurter Zukunftssymposium Digitaler Rundfunk vorgestellt

von: Stephan Fischer | am 27.11.2003, 20:45
Neue Inhalte werden ausschlaggebend für den Erfolg des Digital Radios in Deutschland sein. Zu diesem Ergebniss kamen Manager und Visionäre der unterschiedlichsten Wirtschaftsbereiche auf dem Frankfurter Zukunftssymposium am 26. November in Eltville. Einen Tag lang tauschten sich auf Schloss Reinhartshausen Rundfunk-Strategen und Manager aus branchenfremden Bereichen über neue Geschäftsmodelle im Bereich des Digitalen Rundfunks aus. Erstmals diskutierten Radio- und Fernsehveranstalter, Wissenschaftler, Manager der Automobil-, Computer- und Musikindustrie, Vertreter des Handels, Financiers sowie Marketing- und Vertriebsexperten in dieser Branchen-Konstellation über neue Geschäftsmodelle, die sich auf Grund der Digitalisierung von Radio und Fernsehen ergeben.
"Wir haben kein Formatradio, aber wir werden eines kriegen", sagte Dr. Hartmut Spiesecke vom Bundesvorstand der Phonografischen Wirtschaft auf dem Frankfurter Zukunftssymposium Digitaler Rundfunk am 26. November. Bisher gebe es zu wenig Programmvielfalt in der deutschen Rundfunklandschaft. "Genau darin liegt die Chance für Digital Radio", so Spiesecke weiter.

Auf Inhalt und klare Zielgruppen setzt auch Thomas Röhlinger, Geschäftsführer des nicht- kommerziellen Kinderradios RADIJOJO. "Wir brauchen neue Formate und müssen weg vom Einheitsbrei für die Massen“, sagte Röhlinger. Dadurch ließen sich neue Synergien und Geldquellen erschließen.

Am Rande der Veranstaltung stellte Kaufradio-Geschäftsführer Oliver Dunk sein Konzept vor. "Die Zukunft des Radios ist digital, der Grundstein für neue Technologien wird jetzt gelegt", erklärte Dunk.

Beide Radiosender - das Kinderradio „RADIJOJO“ und das „Kaufradio“ - sind seit diesem Jahr im Digital Radio von Berlin zu hören.

Auch die Geräteindustrie sieht für den Markterfolg von Digital Radio neben der leichten Bedienung der Geräte die neuen Inhalte. "In England hatten wir zuerst den Inhalt und dann den Massenmarkt", sagte Ralf Reynolds von der englischen Technologie-Schmiede PURE Digital. Seine Firma verkaufe mittlerweile in Großbritannien 25.000 Geräte pro Monat. Großbritannien gilt schon seit Jahren als Vorzeigeland für Digital Radio in Europa.

Auch KarstadtQuelle setzt bei seinen neuen Vertriebskonzepten auf das Medium Radio - der Konzern gab bekannt, sich an einem Radiosender beteiligen zu wollen. Zur Vervollständigung der Vertriebsstrategie "WOM- Netzwerk" sei der Konzern auf der Suche nach einem Sender, der bundesweit zu empfangen ist. Übergangsweise sei auch eine Kette regionaler Sender denkbar, sagte Rainer Hohler, Director New Channels von KarstadtQuelle New Media.
 
...und am kommenden Montag tagt der LfK-Vorstand in Stuttgart. Und es wird ein in Deutschland neues Konzept lizenziert:

Entweder:

- Herrmann Stümpert/Axel Baehs mit dem Hörbuchradio

oder

- ein Dipl.-Ing. in Eigenregie mit einem Wissenschaftsradio.
 
:D Warum immer der "Krampf"Seid doch mal Alle Ehrlich!"Wer"hört Radio?Man hat im "Background"da irgend was.Ist das ein Radiosender oder kommt das von der Festplatte?Ich habe mal in unser Firmeninternes Netz diese Woche mehrere Sender eingewechselt,(es läuft sonst SWR3).Es wurden Antenne1,Radio Regenbogen,BigFM,Radio Ohr,Das Ding;SWR1 angeboten.Am Abend hat man immer wieder von den Kollegen gehört,das Radio war ja heute total Schrott ,ich möchte mal wieder mein SWR3 hören oder mein MP-3 im Autoradio.
:D
 
Ich sagte an anderer Stelle schon einmal das wir das Radio in seiner jetzigen Form einfach mal ganz schnell abhaken können.

Die Zukunft (das wurde inzwischen hinreichend Bekannt) liegt im digitalen Bereich und die bisherigen weit über 160 Formate geben alles das nicht mehr her was der Hörer heute haben möchte.

Ich denke ein persönliches Radio (ohne Claim, Rams & Ac etc.) ist es was Menschen heute möchten. Bisher ist alles zugeballert worden.

Ich habe die Beobachtungen gemacht ( wie soll ich das bloß mit hören schreiben) das Sendungen besser ankommen wenn die Mods endlich wieder frei Schnauze reden können und ihnen dabei Musik unterlegt wird die ihnen liegt (denn das liebe Kolleginnen und Kollegen hört man).

Wenn man dies alles in einem "Format packen kann, dann ist man meiner Meinung nach auf dem rechten Weg um Hörer wieder gezielt binden zu können.

Ich bin sicher das sich hier einiges bewegen wird und das dies in den nächsten 2 Jahren DAS Thema auch hier sein wird.

Meine Frage dahingehend ist was denkt ihr darüber?

Gruß

Steve Wilson
 
Nun gut, bei Sendern wie bigFM, DASDING, Regenbogen oder Antenne 1 kann ich mir SWR 3 auch noch am angenehmsten vorstellen.

Wie hätten aber die Kollegen reagiert, wenn z.B. mal über Satellit/Internet ein FM4, sunshine live o.ä. Exoten eingestellt würden? Hab ich früher gerne mal in einem Restaurant gemacht, den meisten war's egal, von einigen habe ich z.B. bei Project 89.0 ein "Was ist denn das für geiler Sound" gehört, während andere daran fast durchgedreht sind. :D Am Besten kamen übrigens unmoderierte Programme ziemlich aller Genres an. Allerdings, je abwechslungsreicher, desto besser.
 
Ist ein Restaurant das richtige Testfeld? Wenn es das ist, dann ist klar, dass wir keine Inhalte mehr bringen dürfen, denn bei einem guten Gespräch beim gemeinsamen Essen im Restaurant will niemand, dass ihm jemand mit einer anderen Angelegenheit reinredet. Senden wir jetzt für Restaurantbesitzer?
Würde mich doch sehr wundern und dann hätte ich was nicht mitbekommen.
db
 
Bekommen die neuen Formate eine Lizenz für UKW oder DAB oder sogar für eine bundesweite Ausstrahlung?
Wie kriegt man den raus, wer sich konkret beworben hat. Auf der Webseite habe ich nix gefunden. Micha.
 
Preetz, die Frage ist schier nicht zu beantworten.
Sagt man "unter der Hand", kommen die Juristen, sagt man was anderes, kommt das Gewissen.
Letztlich geht's so: Die Ausschreibung wird beschlossen und dann so ausgeschrieben, dass es offiziell ok geht, aber in einem so kleinen Rahmen, dass es nur ein erlauchter Kreis erfährt.
db
 
Artikel aus SAT+Kabel zum DAB in Sachsen:
SLM plant für DAB und DVB-T

(pm/mw) - Der SLM-Medienrat hat auf seiner jüngsten Sitzung im Beisein des Ausschusses Programm und Jugendschutz der Versammlung der SLM die Bewerber um die ausgeschriebenen Kapazitäten für digital verbreitete Hörfunkprogramme (DAB) angehört. Beworben haben sich die DRBB Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft i.G. mbH mit dem Projekt "Kaufradio", die Nova Radio GmbH Dachau mit dem Programm "Nova Radio - Club Sound Sachsen", die Kinderradio GmbH Berlin mit dem Programm "RadiJojo", die VMG Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG mit dem Programm "Digital Radio Rockland" sowie die Brot und Spiele GbR Dresden mit dem Programm "ClubSound Radio". Der Ausschuss Programm und Jugendschutz wird unter Einbeziehung der Versammlung der SLM dem Medienrat einen Vergabevorschlag erarbeiten. Mit einer Entscheidung ist für Januar 2004 zu rechnen.

Der Medienrat hat ferner beschlossen, in Dresden, Leipzig, Chemnitz, Bautzen und Plauen SAEK-Kombinationsprojekte für Hörfunk und Fernsehen auszuschreiben. Die Sächsische Staatskanzlei hatte zuvor die Zustimmung zu diesem Vorgehen erteilt. Die bundesweite Ausschreibung dient dem Zweck, für die genannten Standorte Betreiber zu ermitteln, die ab dem 1. Juli 2004 die Projekte im Auftrag des SAEK-Förderwerks durchführen. Die Veröffentlichung der Ausschreibungsunterlagen ist für Mitte Januar 2004 vorgesehen; mit einer Vergabeentscheidung ist für April 2004 zu rechnen.

Die SLM und ihre Partneranstalt MSA in Halle haben sich des weiteren darauf verständigt, eine gemeinsame Bedarfsabfrage an die privaten Rundfunkveranstalter in Deutschland zu versenden, um zu ermitteln, wer konkretes Interesse an der Aufnahme des DVB-T-Sendebetriebes im Raum Leipzig/Halle hat. Nach der bisherigen Planung soll der Aufbau des Sendernetzes im Jahr 2004 erfolgen, die Aufnahme des Sendebetriebes ist für Anfang 2005 geplant.
 
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