radio NRW/Lokalradios

Ich weis ja nicht welche Werbekunden die Sender im Ruhrgebiet haben. Aber die Streuverluste dürften für Werbekunden recht groß sein, wenn es sich dabei um eine werbende Dönerbude oder einen lokalen Anbieter für was auch immer handelt.
Mein Chef wollte damals nicht bei Antenne Frankfurt werben, da es auch das gesamte Rhein-Main-Gebiet und mehr bestrahlt und somit in "fremdem" Territorium wildern würde.
 
Das Ruhrgebiet ist in 3 Regierungsbezirke zerteilt. Bis auf den zahnlosen Regionalverband wenig verwaltungsmäßig einheitliches. Trotzdem ist es für die Menschen eine Region, mit der sie sich identifizieren. Und die größte in Deutschland.
Da würde ein Ruhrstadtradio funktionieren. Egal ob aus E, BO, HER oder OB gesendet wird.
Das hat aber nichts mehr mit einem Lokalfunk zu tun. Darum sollte sich der WDR kümmern. Mir reichten schon digitale Regionalradios auf Verbundebene. Ein Westfunk-Programm, das bis einschliesslich Unna empfangbar ist und audiowest bis Duisburg wäre mir lieber. Konkurrenz belebt das Geschäft.

Allerdings setzen jetzt die Verlage so langsam ihre Eigeninteressen durch. Um audiowest als Gesamtstruktur tut es mir leid. Die Verlagsgrenze verläuft mitten durch den Kreis Unna. Hoffentlich orientiert sich die Berichterstattung dann auch endlich einmal an der Lebenswirklichkeit der Menschen und nicht an den von der LfM festgelegten Verbreitungsgebieten.
 
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Seit wann bitte sendet Radio Enneppe Ruhe über DAB Digitalradio?

Für die Dauer der Wartung waren wir nur über DAB+ oder über unsere Internetseite zu hören. Seit heute Mittag läuft aber auch der UKW-Empfang wieder.

Kennen die NRW-Lokalradios als ewige DAB-Bremser/Verweigerer/Blockierer ihre eigenen Verbreitungswege nicht oder läuft da irgendwas im Hintergrund mit den regionalen Kacheln? Die kommen doch erst nächstes Jahr?!
 
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Bestimmt hat der oder diejenige welche den Text geschrieben hat keine Ahnung gehabt. Vielleicht war das mit DAB+ ein Wunschdenken des Textverfassers. Soll ja in der Tat erst nächstes Jahr soweit sein mit DAB + und den Lokalsendern. Habe gerade mal an die Parnerredaktion ne Whats App geschrieben. Habe zum Partnersender einen guten Draht.
 
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Das Ruhrgebiet hat schon einen großen Zusammenhang und würde auch bei gleicher Struktur wie Hamburg, Bremen oder Berlin funktionieren (und hätte auch seine Berechtigung). Der WDR behandelt das Ruhrgebiet eher stiefmütterlich und setzt eher Fokus auf Köln. bei anderen Regionen ist es ähnlich, weswegen der WDR zum Beispiel in Ostwestfalen weniger eine Rolle spielt. Hier müsste eigentlich der WDR RegionalSender verbreiten anstatt die kurzen Nachrichten um halb. Es fehlt hier einfach was Regionales. Das wurde ja früher in den Morgenstunden gemacht und es gab das Projekt mit Radio Dortmund. Diese Lücke könnten durch die Regionalkacheln dann kommen. Damit könnte man durchaus den Lokalradio neues Leben einhauchen und auf UKW die Regionalradios und auf DAB verbreiten mit dem Ziel, die Regionalkacheln nicht mit 10-15 gleichen Programmen zuzupflastern. Ich sehe das auch auf die Jahre irgendwann auch kommen. Erste Schritte mit gemeinsamen Funkhäusern kommen ja bereits. Die Verdienstmöglichkeit durch Werbung wird ja auch immer weniger. Außerdem wildert man ja auch in der Nachbarschaft bei der Werbung rum. Da sehe ich persönlich kein Problem.
 
Das Ruhrgebiet "funktioniert" wie Berlin? Ich glaube kaum, dass sich Duisburg, Oberhausen, Gelsenkirchen und Bochum als Stadtbezirke Essens sehen würden. Von Dortmund ganz zu schweigen. Aber mal ab von kommunalen Gebietsreform-Gedanken zurück zum Radio.

Nicht die Stadtsender haben das Problem, die haben meist schon eine gemeinsame Identitität, zumindest Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund. Es stellt sich eher die Frage, was z.B. Bedburg oder Elsdorf mit Wesseling (Sitz von Radio Erft) zu tun hat. Dazu fällt mir nur ein, der gemeinsame Bezug zu Köln - sonst nichts.

Aachen, Bonn, Krefeld, Paderborn, Gelsenkirchen und Solingen sind ja bereits Beispiele, die ein weiteres Umfeld über die eigene kommunale Grenze (kreisfreie Stadt bzw. Kreisgrenze) mitversorgen. Und indirekt Herford bzw. Minden auch, wenn es auch formell etwas anders gelagert ist.
 
Das Ruhrgebiet "funktioniert" wie Berlin? Ich glaube kaum, dass sich Duisburg, Oberhausen, Gelsenkirchen und Bochum als Stadtbezirke Essens sehen würden. Von Dortmund ganz zu schweigen. Aber mal ab von kommunalen Gebietsreform-Gedanken zurück zum Radio.

Nicht die Stadtsender haben das Problem, die haben meist schon eine gemeinsame Identitität, zumindest Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund. Es stellt sich eher die Frage, was z.B. Bedburg oder Elsdorf mit Wesseling (Sitz von Radio Erft) zu tun hat. Dazu fällt mir nur ein, der gemeinsame Bezug zu Köln - sonst nichts.

Aachen, Bonn, Krefeld, Paderborn, Gelsenkirchen und Solingen sind ja bereits Beispiele, die ein weiteres Umfeld über die eigene kommunale Grenze (kreisfreie Stadt bzw. Kreisgrenze) mitversorgen. Und indirekt Herford bzw. Minden auch, wenn es auch formell etwas anders gelagert ist.
Es würde ja nicht alles zu der Stadt „Essen“ werden. Da müsste man tatsächlich einen neuen Namen finden und es wären dann Stadtbezirke. Gibt es ja beispielsweise in Berlin. So etwas im Kleinen hat man ja auch in Wuppertal gemacht. Hier wächst ja mittlerweile Remscheid und Solingen mit Wuppertal zu einem Gebiet auch immer mehr zusammen.

Ich bin selbst in Essen geboren und über 30 Jahre dort gelebt. Es gibt klar die Verbundenheit im Ruhrgebiet. Die meisten Menschen arbeiten in einer Nachbarstadt und über die Stadtgrenzen ist ein Zusammenhalt da. Dieser Zusammenhalt würde auch in einem Regionalradio funktionieren. meiner Meinung nach wäre dies sogar erfolgreicher als die Lokalradios jetzt.
 
Das Ruhrgebiet "funktioniert" wie Berlin? Ich glaube kaum,
Ich glaube, das dass von den Bewohnern tagtäglich gelebte Ruhrgebiet deutlich besser "funktioniert" als Berlin. Hellersdorf und Nikolassee hat bis auf die Entfernung wenig gemeinsam.
Duisburg und Dortmund schon eher.
Aber schon zu Kaisers Zeiten hätte man Angst vor einem geeinigten Ruhrgebiet. Bis heute. Nirgendwo sonst ist eine zusammenhängende Region (die ohne Düsseldorf und Köln alleine eine eigene Metropolregion sein könnte - größer als die Metropolregion Berlin-Brandenburg oder Rhein-Main) so zerstückelt wie im Ruhrgebiet. Die Angst von früher.
 
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Abschied nach 25 Jahren: Volker Groß, der dienstälteste Morgenmoderator in NRW, moderiert Ende September seine letzte Morgensendung bei Radio Bonn/Rhein-Sieg. In Zukunft wird er sich auf Aufgabe als Chefredakteur bei Radio Bonn/Rhein-Sieg konzentrieren:

 
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[GF] Sven Thölen wird die RADIO NRW GmbH im Frühjahr 2024 auf eigenen Wunsch verlassen. Er wird Geschäftsführer beim Audiovermarkter RMS in Hamburg. Eine Nachfolge-Regelung wird RADIO NRW schnellstmöglich bekannt geben.
 
Marco Morocutti wird zum 1. Januar 2024 neuer Geschäftsführer der RADIO NRW GmbH in Oberhausen.


Bis zum Ende dieses Jahres begleitet der 51-Jährige als Geschäftsführer der audiowest GmbH die Rückführung der 2021 gestarteten Radio-Vermarktungskooperation in die Verlagshäuser von Lensing Media, Westfälischer Anzeiger und rubens. Morocutti hat zuvor über 24 Jahre in verschiedenen Führungspositionen beim Medienhaus Lensing gearbeitet und war u. a. auch Geschäftsführer der Radiosender Antenne Unna, Radio 91.2 und Radio Vest. Zuvor war er für den Zeitungsverlag auch im Vertrieb und in der Logistik tätig.
 
Ist um den Job derzeit sicherlich nicht zu beneiden. Da warten noch einige Problem- und Minenfelder in nächster Zeit auf die Lokalfunker. Das große Ziel kann eigentlich nur die Rettung des Lokalfunkes in NRW insgesamt sein, was schwer genug werden wird.
 
Neues aus dem Rheinland. Radio Köln hat nach zig Jahren, die Sendung Kölsch & Jot am Sonntagabend von 21 bis 0 Uhr mit kölscher Musik eingestellt und sendet nun die Sendung Kölsch & Jot - Wir lieben das Rheinland von 21 bis 23 Uhr mit normaler NRW Playlist. Hier geht es um Geschichten aus dem ganzen Rheinland. Die Sendung wird zudem von allen HSG Sendern übernommen.

Radio Köln hat zudem die lokale Sendezeit ausgeweitet und sendet nun wie Radio Bonn/Rhein-Sieg an Wochentagen von 6 bis 20 Uhr lokal.
 
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Neues aus dem Rheinland. Radio Köln hat nach zig Jahren, die Sendung Kölsch & Jot am Sonntagabend von 21 bis 0 Uhr mit kölscher Musik eingestellt und sendet nun die Sendung Kölsch & Jot - Wir lieben das Rheinland von 21 bis 23 Uhr mit normaler NRW Playlist.
Traurig, wenn man sich selbst zu Randzeiten nicht traut etwas Lokalkolorit im Programm zu bringen. Gerade die kölsche Popmusik ist doch eine Nische, die man als Kölner Sender besetzen sollte. Also 3 Stunden in der Woche sollten doch wohl drin sein. Wie war das noch in der Satzung zum Lokalfunk? Ist man nicht verpflichtet u.a. die kulturelle Vielfalt im Sendegebiet abzubilden? Indem man die Titel lokaler Bands durch Ed Sheeran und Alvaro Soler ersetzt tut man das sicherlich in vorbildlichem Maße. ;)
 
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Und bei Radio Erft wird seit neustem unter der Woche um 21:00 lokal gesendet?
Ich hatte gerade auf der Website gesehen, dass dort jemand anders als Moderator angezeigt wird als bei Radio Köln und Euskirchen (bei letzten beiden Sascha Faßbender aus Oberhausen).
Ist das nur ne Ausnahme oder ne Neuerung?
 
Mit Sicherheit ne Ausnahme. Vielleicht wegen der Unwetterlage derzeit. Ich kann mir keinen Grund vorstellen, warum man um diese Uhrzeit lokal senden sollte.
 
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