AW: Soviel Dummheit...
Na der Rückschluß ist allerdings dann doch zu gewagt meiner Meinung nach, ich denke, der Satz davor trifft es am ehesten... es fehlen die Mittel für eine effektive Kontrolle.
Und das wäre auch das Problem bei einem "Gütesiegel" oder wieauchimmer - wer kann schon garantieren, daß nicht just einen Tag später ein "Moderator" anrückt, seine vom Esel gezogene Musiksammlung präsentiert und jeden Wunsch spontan erfüllt.... eine lückenlose Überwachung von xxx Webradios ist einfach nicht machbar, da könnte man Schäubles "Firma" komplett für buchen
Und eine "Meldefunktion" - ich mag mir gar nicht ausmalen, was dann loswäre, ich glaube mit der Bearbeitung all der eingehenden Meldungen und insbesondere Falschmeldungen, um seinem "Konkurrenten" eine reinzuwürgen (nebst der darauffolgenden Rachemeldung des "Konkurrenten") käme auch kein Mensch mehr zurecht...
Ne feine Idee, aber leider in dieser Szene absolut nicht umsetzbar.
Eine Blacklist oder entsprechender Blog wäre zwar offensiver, steht aber prinzipiell vor dem gleichen Problem. Hat man einmal aus Versehen eine solche Falschmeldung drin, dann kommt man selber damit in Teufels Küche...
Ich denke mal, der einzige geeignete Weg aus diesem - nennen wir es mal "Dilemma" - kann über eine breit angelegte Kampagne führen. Dem Hörer klar machen, daß er "mitbeteiligt" ist, daß es Alternativen gibt und daß Sender, die die Rechtslage missachten, quasi zu "ächten" sind.
Und ja, das bedeutet im Klartext eine direkte und offensive Abwerbung von Hörern in diesem Falle. Denn nur das wird langfristig den "schwarzen Schafen" das Wasser abgraben bzw. falls nicht, minimiert es zumindestens den Schaden. Positiver Nebeneffekt könnte zudem sein, daß eine solche Kampagne das Medium insgesamt wieder etwas mehr in die Öffentlichkeit und in die Medien bringt, und zwar in einem _positiven_ Kontext (Internetradios kämpfen gegen Urheberrechtsverletzungen...) = nicht zu unterschätzender Imagegewinn insbesondere auch gegenüber den VGs und der IFPI (die man im übrigen sicherlich für eine solche Kampagne zumindest als moralische Unterstützer gewinnen könnte
) Letztlich wäre damit dann wohl am meisten geholfen - die Leute sind sensibilisiert, keiner kann sich mehr rausreden, "ich wusste von nichts" und das ramponierte Image dieser Szene wäre repariert.
Allerdings bezweifle ich, daß sich ein solches Vorhaben realisieren läßt, denn hierfür bedürfte es a) der Zusammenarbeit vieler b) Zurückstecken, was das eigene EGO angeht. Und da es daran noch immer krankt, wird auch diese Idee sich im Sande verlaufen, vielleicht von 5-6 eigens dazu initiierten Gruppierungen halbherzig umgesetzt und der Effekt im Winde verwehen....
So lange sich nicht wirklich mal alle zusammenfinden können und in solchen Dingen gemeinschaftlich und zum Wohle aller (in diesem Falle sogar zum Wohle unserer "schwarzen Schafe", die dann die Möglichkeit bekommen, sich weißzuwaschen und am darauffolgenden Erfolg teilzuhaben
) zusammenzuarbeiten, wird sich in dieser Szene nichts ändern.
Weder was die Nutzung von Musik aus Tauschbörsen etc. betrifft
Weder was die Sandkasten-Grabenkriege von Ex-Moderatoren, Ex-Sendern, Konkurrenzsendern etc. angeht
Weder was den Umgangston untereinander angeht.
Wenn man sich Schlau macht, wird man erfahren, dass alle Moderatoren jeden Tonträger streamen darf, den einer der Moderatoren besitzt. Das ganze kann man über einen Server globalisieren und durch eine Labelcodeliste verifizieren.
Das halte ich sowieso für den einzig gangbaren Weg, daß im Prinzip so gearbeitet wird, wie das im Radio eigentlich sein sollte.... ich glaube nicht, daß die Moderatoren bei Antenne XYZ (<- andere ö.r. Rundfunkanstalt nach Wahl darf gelesen werden) ihre eigene Musik mitbringen
Ein globales Archiv auf dem Server, wo nachweislich dann nur noch die Titel mit entsprechendem Original zu finden sind. Und nichts anderes wird gespielt. Basta.
Gruß,
Croydon