Die Lizenzkosten sind natürlich ärgerlich - aber einige Radiostationen schaffen es, die über Sponsoring zu refinanzieren - manche machen sogar Gewinn, obwohl sie zu allen Auswärtsspielen ihres Clubs einen Reporter mitschicken - selbst Zweitligisten wie Reutlingen oder Freiburg haben immer einen Reporter ihres Lokalsenders dabei.
Also, Marketingabteilungen, an die Arbeit!
Zudem hält die DFL die Gebühren wohl auch deshalb hoch, weil sie eigentlich ihr Ligaradio verkaufen will, das nach der Insolvenz von Altus Media erstmal auf Eis lag, aber gerade seit heute mit drei Livespielen pro Wochenende wieder ganz vorsichtig ins Leben zurückkehrt.
Außerdem gibt es ja auch noch andere Sportarten, die lokal großes Interesse hervorrufen - in Berlin beispielsweise Eishockey und Basketball - abgesehen von anderen Einzelevents z.B. im Schwimmen oder der Berlin-Marathon.
Was aber beim Privatfunk häufig passiert, ist, dass der Veranstalter einen Medienpartner sucht, eine Vereinbarung trifft und der Sender dann einen Praktikanten hinschickt, der vielleicht auch noch per Handy berichtet. Der Hörer wendet sich mit Schaudern den ÖR zu......
Und wie von Unikum beschrieben, werden kompetente Leute lieber als Moderator vor den Agentur- oder Premiere-Bildschirm gesetzt, als dass man ihnen ein wenig Frischluft verordnet und sie ins Stadion schickt - Gabor Steiner von HUNDERT,6 ist z.B. so einer, den ich als Hörer lieber im Stadion hätte...