HeavyRotation25
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In der aktuellen Ausgabe (Nr.51) des "Stern" las ich einen interessanten Artikel, der wohl viel Stoff zum Diskutieren bietet:
"Hier werden sie ins Grab geschunkelt"
In dem Artikel wird darüber berichtet, dass die ARD im TV immer mehr zum Greisensender wird. Im Aufmacher steht:
"Das Programm der ARD ist für junge Zuschauer ungefähr so attraktiv wie Blasentee und Treppenlifter. Einziger Vorzeigejugendlicher: Oliver Pocher. Bericht über eine Anstalt, die mit ihrem Publikum vergeist..."
Leider kann man den Bericht nicht online lesen. Es geht wie oben erwähnt darum, dass die ARD sich vornehmlich um das ältere Publikum 50+x kümmert, was natürlich auch gute Quote bringt; der Anteil der Älteren wird immer größer. Nur mit dem Nachwuchs hapert es, die wandern zu RTL, PRO7, VOX o.ä. ab. Da hilft auch kein Bruce Darnell oder Pocher bei Harald Schmidt, die Jugendlichen wissen teilweise nicht mehr, ob ihre Geräte zuhause überhaupt ARD und ZDF empfangen. Und wenn immer nach den Soaps "Verbotene Liebe" und "Marienhof" "Granufink"-Werbung läuft ist klar, auf wen auch diese Sendungen ausgerichtet sind. Jugendliche haben selten Blasenschwäche...
Gelobt werden noch die "Tatort" Produktionen und die niveauvollen Talkshows mit hoher Politikerdichte, aber auch diese locken keine jungen Leute mehr an. Formate wie "Wer wird Millionär" oder "TV Total" wurden der ARD angeboten, aber damals abgelehnt. Die ARD scheut vor neuen Formaten wie z.B. "Dr.House" oder "Grey´s Anatomy". Warum das?
Im Bericht wird auch der Riesenballon ARD dargestellt mit seinen neun Landesanstalten und deren Mitarbeitern, die größte ist der WDR mit über 4300 Planstellen, darunter 2 Orchester und eine Big Band. Mir ist auch schleierhaft, warum das Saarland mit ca. 1 Million Einwohnern 5 SR-Radioprogramme anbietet? Insgesamt hat die ARD 23500 Mitarbeiter und 55 Radiosender. Und diese 9 Landesanstalten konkurrieren sich untereinander mit aller Gewalt und scheinbar auch Sturheit.
Über die GEZ wird und wurde hier schon ausführlich diskutiert, vielmehr geht es mir um eure Meinung, ob die Radiosender der ARD auch immer mehr am Hörer "vorbeisenden" und Trends verpassen?
Gerade auf SWR3 wird -oft mit Recht- rumgehackt, da scheint eine völlige Orientierungslosigkeit vorhanden zu sein, weil dort immer mehr konzeptlos rumgeeiert wird.
Meint ihr, die Entwicklung der ARD-Sender bessert sich wieder? Wie sieht es dort in 10 Jahren aus? Ich stehe wohl nicht mit der Meinung alleine da, dass langfristig einzelne Landesanstalten aus Kostengründen zusammengefasst werden müssen.
Und zum Schluß: wird es die GEZ noch in 10 oder 20 Jahren geben? Die heute 15-Jährigen werden sich dann fragen, warum sie etwas bezahlen müssen, was sie überhaupt nicht nutzen.
Bin gespannt auf eure Meinungen! Vermutlich erzähle ich den meisten hier auch nichts Neues, wollte nur mal auf den Stern-Bericht hinweisen, der mir aufzeigte, wie die ARD funktioniert.
"Hier werden sie ins Grab geschunkelt"
In dem Artikel wird darüber berichtet, dass die ARD im TV immer mehr zum Greisensender wird. Im Aufmacher steht:
"Das Programm der ARD ist für junge Zuschauer ungefähr so attraktiv wie Blasentee und Treppenlifter. Einziger Vorzeigejugendlicher: Oliver Pocher. Bericht über eine Anstalt, die mit ihrem Publikum vergeist..."
Leider kann man den Bericht nicht online lesen. Es geht wie oben erwähnt darum, dass die ARD sich vornehmlich um das ältere Publikum 50+x kümmert, was natürlich auch gute Quote bringt; der Anteil der Älteren wird immer größer. Nur mit dem Nachwuchs hapert es, die wandern zu RTL, PRO7, VOX o.ä. ab. Da hilft auch kein Bruce Darnell oder Pocher bei Harald Schmidt, die Jugendlichen wissen teilweise nicht mehr, ob ihre Geräte zuhause überhaupt ARD und ZDF empfangen. Und wenn immer nach den Soaps "Verbotene Liebe" und "Marienhof" "Granufink"-Werbung läuft ist klar, auf wen auch diese Sendungen ausgerichtet sind. Jugendliche haben selten Blasenschwäche...
Gelobt werden noch die "Tatort" Produktionen und die niveauvollen Talkshows mit hoher Politikerdichte, aber auch diese locken keine jungen Leute mehr an. Formate wie "Wer wird Millionär" oder "TV Total" wurden der ARD angeboten, aber damals abgelehnt. Die ARD scheut vor neuen Formaten wie z.B. "Dr.House" oder "Grey´s Anatomy". Warum das?
Im Bericht wird auch der Riesenballon ARD dargestellt mit seinen neun Landesanstalten und deren Mitarbeitern, die größte ist der WDR mit über 4300 Planstellen, darunter 2 Orchester und eine Big Band. Mir ist auch schleierhaft, warum das Saarland mit ca. 1 Million Einwohnern 5 SR-Radioprogramme anbietet? Insgesamt hat die ARD 23500 Mitarbeiter und 55 Radiosender. Und diese 9 Landesanstalten konkurrieren sich untereinander mit aller Gewalt und scheinbar auch Sturheit.
Über die GEZ wird und wurde hier schon ausführlich diskutiert, vielmehr geht es mir um eure Meinung, ob die Radiosender der ARD auch immer mehr am Hörer "vorbeisenden" und Trends verpassen?
Gerade auf SWR3 wird -oft mit Recht- rumgehackt, da scheint eine völlige Orientierungslosigkeit vorhanden zu sein, weil dort immer mehr konzeptlos rumgeeiert wird.
Meint ihr, die Entwicklung der ARD-Sender bessert sich wieder? Wie sieht es dort in 10 Jahren aus? Ich stehe wohl nicht mit der Meinung alleine da, dass langfristig einzelne Landesanstalten aus Kostengründen zusammengefasst werden müssen.
Und zum Schluß: wird es die GEZ noch in 10 oder 20 Jahren geben? Die heute 15-Jährigen werden sich dann fragen, warum sie etwas bezahlen müssen, was sie überhaupt nicht nutzen.
Bin gespannt auf eure Meinungen! Vermutlich erzähle ich den meisten hier auch nichts Neues, wollte nur mal auf den Stern-Bericht hinweisen, der mir aufzeigte, wie die ARD funktioniert.