Zwei Jahre Digitalradio - eine Bestandsaufnahme

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Hier gehen die Sender Mainz-Kastel & Hohe Wurzel auf UKW problemlos stereo indoor. DVB-T und DAB+ gehen nur an bestimmten Stellen im Haus. Das ist kein Überall-Fernsehen und auch kein Überall-Radio, keine 15 km von den Sendern entfernt. Von Donnersberg und Koblenz, die UKW technisch auch reinknallen kommt via DVB-T gar nichts an. Digital scheint nur sinnvoll bei kleinen Zellen zu sein, wie sie im Mobilfunk verwendet werden und nicht für den Rundfunk.
Daher: UKW für die Grundversorgung, Internet für special interest und Zusatzdienste.

Dass sich DAB+ nicht durchsetzt liegt nicht an Verschwörungstherorien, sondern an dem Produkt, das der Markt nicht braucht und nicht will. Die Konsequenz kann daher nur sein, das Produkt vom Markt zu nehmen und nicht etwa, wie die Verschwörungstheoretiker fordern, das Produkt weiter zu subventionieren oder gar den Kosumenten aufzuzwingen.
 
Da gehen die Erfahrungen wohl weit auseinander. Um es mal am Beispiel des Senders Mainz-Kastell festzumachen:
Den bekomm ich mit meinem Küchenradio (DPR-25 Sangean) gar nicht, den Donnersberg nur schwerlich mit Rauschen.
Auf DAB geschaltet und die Antenne genau ausgerichtet kommt Mainz-Kastell (meine Vermutung) in astreiner
Qualität. Nebenbei gehen die zwei Bayern- und Hessenmuxxe sowie der BuMu in der ganzen Wohnung ohne Probleme,
selbst bei eingeschaltetem Laptop oder PC oder Kaffeemaschiene...
In der Firma stehn ein paar UKW-Brüllwürfel rum die meist den ganzen Tag bayrische oder hessische Dummdudler
vor sich hin plärren. Ich kanns jeden Tag immer wieder beobachten, dass an den Dingern rumgedreht oder die Antenne
hin und her geschwenkt wird. Von stabilem Empfang selbst vom nahgelegenen Pfaffenberg kann nun wirklich nicht
die Rede sein.
Soviel zur Indoorversorgung UKW-DAB.

Was Mobil betrifft: Wenn man sich erstmal an den störungs- und zwitscherfreien DAB-Empfang von fünf Ensembles
gewöhnt hat für den ist analoges UKW-Radio obsolet geworden. Aber diese Erfahrung muss man selber machen und
nicht (warum eigentlich?) alles verteufeln was mit DAB zu tun hat.

Aber was solls: Es ist nur Radio, für mich nur ein Nebenbeimedium dass meistens im Auto konsumiert wird. Den Stellenwert
wie in den 70 oder 80ern hat es schon lange nicht mehr bei mir..

So, und jetzt weiter mit den wilden Verschwörungstheorien! :wow:

P.S. lebe in Aschaffenburg
 
Multipath lässt grüßen :)
Tcp/ip wäre viel unanfälliger denke ich.

DAB-IP+ sozusagen ^^

Nicht im geringsten. Wenn Daten auf Grund schlechter Verbindung verloren gehen, spielt bei einer Einwegverbindung das Übertragungsprotokoll genau gar keine Rolle. TCP/IP hat nur dann Vorteile wenn es einen Rückkanal gibt. Dann können verlorenen Pakete vom Client nämlich erneut angefordert werden. DAB hat aber keinen Rückkanal. Somit bleiben verlorene Daten verloren.
 
Was Mobil betrifft: Wenn man sich erstmal an den störungs- und zwitscherfreien DAB-Empfang von fünf Ensembles
gewöhnt hat für den ist analoges UKW-Radio obsolet geworden. Aber diese Erfahrung muss man selber machen und
nicht (warum eigentlich?) alles verteufeln was mit DAB zu tun hat.

Deine Erfahrung in Ehren, und Glückwunsch zu dem Empfang, aber 5 Muxe ist wohl kaum repräsentativ. Viele können froh sein, wenn sie zwei empfangen.
 
Nicht im geringsten. Wenn Daten auf Grund schlechter Verbindung verloren gehen, spielt bei einer Einwegverbindung das Übertragungsprotokoll genau gar keine Rolle. TCP/IP hat nur dann Vorteile wenn es einen Rückkanal gibt. Dann können verlorenen Pakete vom Client nämlich erneut angefordert werden. DAB hat aber keinen Rückkanal. Somit bleiben verlorene Daten verloren.


unfug........
 
Auch wenn ihr den tieferen Grund meines Postings im Moment nicht kennen oder verstehen könnt, nehmt diesen Satz einfach mal zur Kenntnis:

Genau sowas meine ich!

Ich gehe später und an anderer Stelle näher darauf ein.
 
Ähm, könntet Ihr das für den technisch interessierten Laien vielleicht noch ein wenig verständlicher darstellen?

Er meint, das Datenprotokoll des Internet wäre Störungsunanfälliger, als das jetzige DAB-Datenprotokoll. Er ignoriert dabei jedoch grundlegende Funktionen dieses Internet-Protokolles, das auf eine bidirektionale Verbindung (also Daten fliessen in beide Richtungen) aufgebaut ist. Damit ist es möglich verlorene Pakete erneut anzufordern. Bei DAB fliessen Daten aber nur in eine Richtung. Wenn da Daten verloren gehen, sind sie verloren, egal wie das Protokoll dahinter heisst.
 
@FrankSch:

Ja, so hatte ich es auch beim ersten Mal verstanden und auch für plausibel gehalten.

Lediglich der Einwurf "unfug" irritierte mich.
 
So, jetzt mal Klugscheissermodus auf on

Da kann er sich sicher sein. Die Erfahrungen kann ich bestätigen. Es braucht sich nur ein ungeregeltes Netzteil in der näheren Umgebung zu befinden, schon war's das mit dem sauberen Empfang.

Schaltnetzteile sind geregelte Netzteile. Ein ungeregeltes besitzt lediglich nen Trafo, Gleichrichter und event. nen Elko..

off
 
Auch über DAB+ sollte man die Antenne genau ausrichten, dann klappts auch mit dem Empfang. Und der wird besser werden, denn DAB+ befindet sich noch im Aufbau. In ein bis zwei Jahren werden die Meinungen der Pessimisten anders sein, wetten?
 
Ein ungeregeltes besitzt lediglich nen Trafo, Gleichrichter und event. nen Elko..
Was auf die meisten Netzteile, die sich in einer Wohnung befinden, zutrifft. So beispielsweise schon allein die externe Stromversorgung für portable Geräte (Laptop, Kofferadios, etc.).
keine Ahnung. Nur soviel: Alle Realtimestreamings laufen über UDP-Ports..
Das ist schlichtweg falsch! Alles, was per Shoutcast oder Icecast läuft, bedient sich TCP.
Das bestätigt mir im Übrigen auch ein
Code:
netstat /a
im CMD.
 
Was auf die meisten Netzteile, die sich in einer Wohnung befinden, zutrifft. So beispielsweise schon allein die externe Stromversorgung für portable Geräte (Laptop, Kofferadios, etc.).

Das ist schlichtweg falsch! Alles, was per Shoutcast oder Icecast läuft, bedient sich TCP.
Das bestätigt mir im Übrigen auch ein
Code:
netstat /a
im CMD.


Jeder blamiert sich so gut wie er kann..
 
Ich wiederhole, dass ich die Diskussion über die Qualitäten und Möglichkeiten von Digitalradio ungemein spannend finde, wenngleich ich keine zehn Prozent davon verstehe.
Ich bin nämlich immer noch UKW-Hörer, und falls es interessiert, dort funktioniert es so: Man schaltet ein und hört!
 
Ich wiederhole, dass ich die Diskussion über die Qualitäten und Möglichkeiten von Digitalradio ungemein spannend finde, wenngleich ich keine zehn Prozent davon verstehe.
Ich bin nämlich immer noch UKW-Hörer, und falls es interessiert, dort funktioniert es so: Man schaltet ein und hört!

jedem seine Meinung. Ich nutze UKW und DAB+. UKW wegen WDR4. DAB+ wegen WDR2
 
Immer wieder interessant, wenn man das hier so überfliegt:
"Bei mir ist der Empfang schlecht." = "DAB+ ist Mist, das wird nie etwas, sofort wieder Abschalten."
Wäre echt super, wenn diejenigen zuerst Denken und dann Posten würden. :rolleyes:
 
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