laser558
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Räumen wir doch einfach mal und abschliessend mit Verschwörungstheorien, falschen Tatsachenbehauptungen, falschen Schuldzuweisungen und unlogischen Schlussfolgerungen auf!
Fangen wir an mit Begriffen wie Zielgruppe, Verträglichkeit, Akzeptanz - insbesondere Deutschanteil und traditioneller heutiger Schlager.Später die generelle Akzeptanzkurve.
Zielgruppe
Es regt sich ja bereits beim Begriff "Zielgruppe" irgendwie Widerstand. Oder es scheint negativ vorbelastet zu sein...
Dabei haben ausgerechnet die ARD-Anstalten zuerst unterschiedliche Zielgruppen entdeckt und entsprechend ihr Sendernetz ausgebaut.
Erinnern wir uns, wenn die meisten von euch es vergessen haben oder sich gar nicht erinnern können:
In den sechziger Jahren gab es Monopolfunk, es gab keinerlei Konkurrenz.
Was es gab, waren die ersten Programme, angefüllt mit einem Mischmasch zwischen BigBand, Tanzorchestermusik, Wort zum Sonntag, Kirchenfunk, Tipps für den Bauern und Heimgärtner, Heimatmelodien, die leichte Abendmusik und ein, zwei oder drei Stunden Pop. Wöchentlich!!!
Meistens in Form einer Hitparade, die sich irgendwie zusammensetzte- meist aus Hörerzuschriften. Dann gab es noch die zweiten Programme, reserviert für Kultur und Klassik.
Was damals schon als drittes Programm genutzt wurde, waren die sogenannten Ausländerprogramme, stundenweise abends und meist auf UKW.
Anfang der siebziger Jahre bekamen die dritten Programme eine vollkommen neue Ausrichtung für eine neue Zielgruppe: Die Jugend und Pop. Es begann mancherorts schamhaft über den Umweg Autofahrer & Servicewelle oder nur stundenweise - aber der Startschuss für Bayern3, hr3 und swf3 war gelegt.
Somit hatte man Beat und Pop, Disco und verträglichen Rock aus den ersten Programmen ausgelagert und eigene Wellen dafür geschaffen.
Mitte der achtziger Jahre schuf man für eine neue Zielgruppe eigene Wellen: Die vierten Programme. Man hatte festgestellt, dass in den ersten Programmen, damals mit hohem Informationsanteil und unbewusst gemässigter AC-Musik, Schlager nicht gut harmonierten. Also wurden zwischen 1984 und 1992 Sender wie wdr4, hr4, swf4 u.a. geboren.
Und JETZT erst kamen die ersten deutschen Privatsender überhaupt in den Äther!
Die nächste Zäsur kam mit der Aufteilung der bisherigen dritten Programme - in eine reine Jugendwelle mit UC in allen Varianten. Nennen wir z.B. youFM und DasDing
Macht fünf unterschiedliche, auf Zielgruppen ausgerichtete Wellen der Landesrundfunkanstalten, wobei die Zählweise der Programme manchenorts abweicht.
Und ein sechster und siebter Schritt wurde fast gleichzeitig vollzogen:
Entzerrung der bisherigen, ältesten ersten Programme, musikbetont und oldiesbased auf Hörer ab 35 Jahren, die man nicht mit Schlagern erreicht bzw. bei der Stange hält, weil intellektueller.
Und Ausgliederung des zu hohen Wortanteils in ein reines Info- und Nachrichtenprogramm, siehe hr-info und b5 aktuell.
Dies sind die generellen Zielgruppenschritte, die die öffentlich-rechtlichen Sender von selbst umgesetzt haben.
Consulting kam dann nur in der Form der Umsetzung, der Rotation, der claims und der corporate identity zum Tragen.
Das bedeutet, dass die ARD-Anstalten auch schon Unverträglichkeiten entdeckt hatten und versuchten, diesen mit jeweils eigenen Wellen Rechnung zu tragen.
Allerdings ist diese Entwicklung nicht in allen Bundesländern gleich verlaufen, entweder in Ermangelung weiterer Frequenzen oder in Hinsicht auf andere Prioritäten. Wie z.B. in Bayern, wo Bayern1 auf das umgestellt wurde, was als "1" auch in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu hören ist.
Die Priorität in Bayern liegt auf volkstümlich und Brauchtum, und da gibt es abends und samstags auf Bayern1 sowie tagsüber und abends auf Bayern2 genug. Jugendradio und reines Schlagerradio leider nur digital und nur stundenweise auf UKW bzw. Mittelwelle.
Soweit zum Thema ZIELGRUPPE.
-Teil 1-
Zu den anderen Punkten demnächst mehr!
Fangen wir an mit Begriffen wie Zielgruppe, Verträglichkeit, Akzeptanz - insbesondere Deutschanteil und traditioneller heutiger Schlager.Später die generelle Akzeptanzkurve.
Zielgruppe
Es regt sich ja bereits beim Begriff "Zielgruppe" irgendwie Widerstand. Oder es scheint negativ vorbelastet zu sein...
Dabei haben ausgerechnet die ARD-Anstalten zuerst unterschiedliche Zielgruppen entdeckt und entsprechend ihr Sendernetz ausgebaut.
Erinnern wir uns, wenn die meisten von euch es vergessen haben oder sich gar nicht erinnern können:
In den sechziger Jahren gab es Monopolfunk, es gab keinerlei Konkurrenz.
Was es gab, waren die ersten Programme, angefüllt mit einem Mischmasch zwischen BigBand, Tanzorchestermusik, Wort zum Sonntag, Kirchenfunk, Tipps für den Bauern und Heimgärtner, Heimatmelodien, die leichte Abendmusik und ein, zwei oder drei Stunden Pop. Wöchentlich!!!
Meistens in Form einer Hitparade, die sich irgendwie zusammensetzte- meist aus Hörerzuschriften. Dann gab es noch die zweiten Programme, reserviert für Kultur und Klassik.
Was damals schon als drittes Programm genutzt wurde, waren die sogenannten Ausländerprogramme, stundenweise abends und meist auf UKW.
Anfang der siebziger Jahre bekamen die dritten Programme eine vollkommen neue Ausrichtung für eine neue Zielgruppe: Die Jugend und Pop. Es begann mancherorts schamhaft über den Umweg Autofahrer & Servicewelle oder nur stundenweise - aber der Startschuss für Bayern3, hr3 und swf3 war gelegt.
Somit hatte man Beat und Pop, Disco und verträglichen Rock aus den ersten Programmen ausgelagert und eigene Wellen dafür geschaffen.
Mitte der achtziger Jahre schuf man für eine neue Zielgruppe eigene Wellen: Die vierten Programme. Man hatte festgestellt, dass in den ersten Programmen, damals mit hohem Informationsanteil und unbewusst gemässigter AC-Musik, Schlager nicht gut harmonierten. Also wurden zwischen 1984 und 1992 Sender wie wdr4, hr4, swf4 u.a. geboren.
Und JETZT erst kamen die ersten deutschen Privatsender überhaupt in den Äther!
Die nächste Zäsur kam mit der Aufteilung der bisherigen dritten Programme - in eine reine Jugendwelle mit UC in allen Varianten. Nennen wir z.B. youFM und DasDing
Macht fünf unterschiedliche, auf Zielgruppen ausgerichtete Wellen der Landesrundfunkanstalten, wobei die Zählweise der Programme manchenorts abweicht.
Und ein sechster und siebter Schritt wurde fast gleichzeitig vollzogen:
Entzerrung der bisherigen, ältesten ersten Programme, musikbetont und oldiesbased auf Hörer ab 35 Jahren, die man nicht mit Schlagern erreicht bzw. bei der Stange hält, weil intellektueller.
Und Ausgliederung des zu hohen Wortanteils in ein reines Info- und Nachrichtenprogramm, siehe hr-info und b5 aktuell.
Dies sind die generellen Zielgruppenschritte, die die öffentlich-rechtlichen Sender von selbst umgesetzt haben.
Consulting kam dann nur in der Form der Umsetzung, der Rotation, der claims und der corporate identity zum Tragen.
Das bedeutet, dass die ARD-Anstalten auch schon Unverträglichkeiten entdeckt hatten und versuchten, diesen mit jeweils eigenen Wellen Rechnung zu tragen.
Allerdings ist diese Entwicklung nicht in allen Bundesländern gleich verlaufen, entweder in Ermangelung weiterer Frequenzen oder in Hinsicht auf andere Prioritäten. Wie z.B. in Bayern, wo Bayern1 auf das umgestellt wurde, was als "1" auch in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu hören ist.
Die Priorität in Bayern liegt auf volkstümlich und Brauchtum, und da gibt es abends und samstags auf Bayern1 sowie tagsüber und abends auf Bayern2 genug. Jugendradio und reines Schlagerradio leider nur digital und nur stundenweise auf UKW bzw. Mittelwelle.
Soweit zum Thema ZIELGRUPPE.
-Teil 1-
Zu den anderen Punkten demnächst mehr!