ricochet
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Mit dem Geld, das sie in die Überversorgung mit gleichgearteten UKW-Hitstationen stecken, könnten die Zeitungshäuser auf DAB das große Rad drehen. Irgendwann bleibt ohnehin nur noch die digitale Grundversorgung übrig und wer bis dahin stur auf seine UKW-Schlachtrösser setzt steht dann eben mit leeren Händen da. So könnte man schon jetzt gezielt den Ausbau von DAB fördern, mehrere Multiplexe in Eigenregie betreiben und zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Kommerzfunks kostengünstig alle Stilrichtungen von Rhythm, Rock und Top 40 bis hin zur Volksmusik abbilden, womit man in allen relevanten Zielgruppen ein gewisses Interesse am Medium aufrechterhält und der digitalen Konkurrenz nicht kampflos das Feld überlässt. Eingebettet in ein stimmiges Gesamtkonzept mit Wetter, Verkehr, informativen und unterhaltenden Programmelementen hätte diese Neuaufstellung beizeiten den wirtschaftlich entscheidenden Sprung in die Zukunft des Hörfunks markieren können. Das junge Werbetarget verliert sich zunehmend in den Weiten des Internets und die geschmacklich stärker aufgefächerte Mitte der Gesellschaft fühlt sich durch den stumpfsinnigen, eingeebneten Banalfunk unserer Tage nicht mehr repräsentiert.
Die Gesellschafter haben keine Ahnung vom Radiomachen, geschweige denn von den technologischen Trends oder gar von den Erwartungen der Gesamthörerschaft. Sie vertrauen nach wie vor blind dem Urteil der Beraterfirmen, deren UKW-Versessenheit nur der Besitzstandswahrung und der Abkapselung vom digitalen Wettbewerb dient. Von einem Multigenre-Projekt raten sie dringend ab, weil sich ihre Kompetenzen auf den AC-Titelpool beschränken, mit dem ihr schwer angeschlagenes Geschäftsmodell steht oder fällt. Ohne grundsätzliches Umsteuern wird es nicht gehen, das sage ich im Gegensatz zu früher ganz ohne Polemik, und langsam wird das auch den Ewiggestrigen klar (wo sind eigentlich Yannick und die anderen Fackelträger des AC-alleinseligmachenden Hitradios?).
Die Gesellschafter haben keine Ahnung vom Radiomachen, geschweige denn von den technologischen Trends oder gar von den Erwartungen der Gesamthörerschaft. Sie vertrauen nach wie vor blind dem Urteil der Beraterfirmen, deren UKW-Versessenheit nur der Besitzstandswahrung und der Abkapselung vom digitalen Wettbewerb dient. Von einem Multigenre-Projekt raten sie dringend ab, weil sich ihre Kompetenzen auf den AC-Titelpool beschränken, mit dem ihr schwer angeschlagenes Geschäftsmodell steht oder fällt. Ohne grundsätzliches Umsteuern wird es nicht gehen, das sage ich im Gegensatz zu früher ganz ohne Polemik, und langsam wird das auch den Ewiggestrigen klar (wo sind eigentlich Yannick und die anderen Fackelträger des AC-alleinseligmachenden Hitradios?).