DAB+: Der zweite Bundesmux

Also dann mit Moderationen, wenn sie das Studio fertig haben. Hört sich ja gut an. Wirbelt die Radiolandschaft bei mir in Rhein Neckar nochmal ordentlich auf. Der Hessen Mux trägt hier ja schon positiv zur Vielfalt bei.
 
Ich habe es doch selbst schon oft gemacht, und es ist bis aufs Auspegeln auch absolut nicht notwendig, da noch irgendwas zu bearbeiten.

Was Du zu Hause oder im Auto mit 50nW-Sendern machst, hat aber nichts mit professionellen Rundfunkausstrahlungen zu tun. Ob das Signal 100%ig normkonform ist, interessiert bei der Sendeleistung auch niemanden. Nenne mir trotzdem einen UKW-Sender, der dauerhaft per DAB+ gespeist wird. Ich kenne keinen und es macht im Prinzip auch wenig Sinn.

Aber das ist ja eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

Dass ein FM-Transmitter auch nur das ausstrahlt, was man ihm zuführt, sollte klar sein. Wenn das Eingangssignal Mist ist, kann das Ergebnis nicht besser klingen.
 
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Nenne mir trotzdem einen UKW-Sender, der dauerhaft per DAB+ gespeist wird. Ich kenne keinen und es macht im Prinzip auch wenig Sinn.
DASDING auf 102,2. Hat der SWR mal selbst so argumentiert, auch wenn ich das so nicht unbedingt beobachten kann (der Klang ist identisch mit den restlichen UKW Frequenzen, und auch verzögert ist dort nichts)
 
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Der Sender Weinbiet ist mit 25 KW ERP die stärkste Frequenz von DASDING. Der SWR (dessen Tochter der Turm gehört) strahlt von dort aus auch SWR1 und SWR4 mit 25 KW ERP aus. Auch diese Programme müssen dorthin zugeführt werden. Warum sollte der SWR das bei diesen Programmen unterschiedlich machen? Außerdem wird von dort auch DAB+ ausgestrahlt. Es macht keinen Sinn, dass Signal digital auszustrahlen und dann den Rückempfang analog nochmal zu verbreiten.
 
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Und genau deswegen, weil sich - leider auch viele öffentlich rechtliche Anstalten - am niedrigstmöglichen Anspruch orientieren, ist Rundfunk weitgehend ungenießbar geworden - inhaltlich und audiotechnisch. Nicht jeder Mensch ist mit dem "Radio-Schweinetrog" zufrieden.
Mal einen Tipp (den die meisten hier schon kennen dürften):.Einfach an das < 30 € DAB-Monoradio PC-Boxen für ~10 € anschließen. Normalerweise geht über den Kopfhörerausgabg stereo raus. Dann interessieren Bitraten bei DAB+ auch nicht mehr so.
 
Absolut TOP spielt zum Beispiel auch ältere Titel von 2005. Solche laufen bei HOT nicht. Kelly Clarkson würde dort wohl auch nicht laufen.
 
Vielleicht tauscht Absolut TOP mit Absolut relax den Platz im 1. BMux ab 2021?
Irgendwie bin ich jetzt doch gespannt auf den 2.BMux.
Absolut TOP (glaube das wird was) und RTL werde ich abspeichern.
ABY und RA sind ja schon da.
 
Mal einen Tipp (den die meisten hier schon kennen dürften):.Einfach an das < 30 € DAB-Monoradio PC-Boxen für ~10 € anschließen. Normalerweise geht über den Kopfhörerausgabg stereo raus. Dann interessieren Bitraten bei DAB+ auch nicht mehr so.
Nee, dann merkt man es ja erst richtig.

Ich habe hier letztens ein DAB-Only-Programm (eine der ARD-Zusatzwellen) mit 80 oder 88 kbps brutto auf Kabel-UKW umsetzen müssen. Sowas schäbiges ist mir wirklich noch nie untergekommen. Da rollen sich einem die Fußnägel hoch, wie da schon Sprache klingt. Auf UKW läuft gleich nebenan eine Direktumsetzung eines Programms von "echtem" terrestrischen UKW, in dem die gleichen Nachrichten laufen. Das ist um Lichtjahre besser. Zuführung dort meines Wissens nach ohne Datenreduktion (PCM) oder in enhanced aptX. Auch die DAB-Version dieses Programs (88 kbps brutto) fällt gegenüber UKW spürbar ab.
 
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Nenne mir trotzdem einen UKW-Sender, der dauerhaft per DAB+ gespeist wird. Ich kenne keinen und es macht im Prinzip auch wenig Sinn.
Bei DAB ohne "+" gab es das: Radio Top40 in Thüringen. Die 16 UKW-Funzeln per Leitung zu speisen wäre Overkill gewesen, zumal teils Standorte dabei waren, auf denen keine anderen Programme rausgingen (u.a. ein Wohnblock in Nordthüringen), so dass keine Leitungs-Infrastruktur existierte, die man hätte mitnutzen können. So hingen mit Ausnahme von Erfurt und Weimar (beide via Leitung und damit lange Zeit die einzigen mit RDS-Radiotext) die anderen Standorte an Terratec DR-Boxen, die man in 19"-Gehäuse eingebaut hatte. Audio analog raus und in den Stereocoder. RDS statisch am Senderstandort hinzugefügt (man hätte da was stricken können mit Übernahme von DAB, die DR-Box ist da noch besser geeignet als jedes "geschlossene" Empfangsgerät), aber das unterließ man.

Damals warens freilich auch 192 kbps MPEG 1 Layer II und damit Untergrenze dessen, was man als UKW-Feed verwenden sollte. DLF und DLF Kultur liefen auch jahrelang nur mit 192 kbps Layer II (da kams von speziellen SCPC-Strecken mit IDC-Receivern via 23,5° Ost) - und das hörte man durchaus. DLF Kultur hatte damals noch seine ex-RIAS-Frequenz in Berlin Britz am eigenen Standort und führte die abwechselnd via 23,5° Ost und via Leitung zu. Warum der Wechsel, wollte man mir auf Nachfrage damals nicht verraten. Es war deutlichst zu hören: bei Sat lispelten Sprecher und klang Applaus wie eine Pfanne mit heißem Frittierfett.

In Bayern sind wohl auch in den 90er Jahren irgendwelche Galaxy-Standorte via DR-Box aus DAB gespeist worden.

Prinzipiell könnte man das heute auch machen, aber bei niedrigen Bitraten verbietet es sich, da man dann immer noch einen Transientenlimiter vorschalten müsste, damit die Artefakte von (HE-)AAC den Audiohub nicht in den roten Bereich drücken. Da solche Limiter heute teils in Senderkomplettlösungen drin sind, wäre das durchaus nichtmal auszuschließen. Gedankenspiel: man ist irgendwo in 128 LC-AAC aufgeschaltet in einem DAB-Netz und hat ein oder zwei UKW-Funzeln. Warum sollte man die nicht so zuführen? Was sich verbietet: sowas mit 64 oder 72 oder 80 kbps HE-AAC zu machen. Es gibt aber sehr wohl Backup-Lösungen an UKW-Standorten, die bei Ausfall der Hauptleitung (die gerne 384 kbps enhanced aptX) mit 64 kbps HE-AAC direkt einwählen. Läuft im gleichen Codec.
 
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Hat da ein Moderator geschrieben der vom Tuten & Blasen keine Ahnung hat oder geht RTL Radio Morgen doch nicht im Bundesmux 2 auf Sendung??

QUELLE: proDAB+ Gruppe Facebook
 

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Wie es ausschaut ist RTL Radio morgen noch gar nicht dabei. Ein Mitglied aus der FB.Gruppe DAB+ Pro hat bei RTL nachgefragt warum man wegen Morgen noch keine Werbung für DAB+ macht.

Die Antwort war man werde wohl erst irgendwann Mitte Oktober an der Reihe sein.
 
Absolut Hot ...... Zumindest in Hessen ist an diesem Wochenende Schluss zugunsten des Kanals 9B ab 5.10. Es gibt angeblich auch bereits einen Nachmieter für den Sendeplatz im Hessen DAB.

Sonntag 4.10.- 17:50 Uhr: Na also bisher läuft das Programm von "Absolut Hot" in Hessen noch unverändert auf DAB+ 12C Hessen-Sued. Wird dann wohl doch erst morgen früh abgeschaltet. Der Nachmieter wird wieder "Radio Teddy" sein (Konkurrenz = Toggo-Radio belebt wohl das Geschäft? ;)).
 
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Wie es ausschaut ist RTL Radio morgen noch gar nicht dabei. Ein Mitglied aus der FB.Gruppe DAB+ Pro hat bei RTL nachgefragt warum man wegen Morgen noch keine Werbung für DAB+ macht.

Die Antwort war man werde wohl erst irgendwann Mitte Oktober an der Reihe sein.

Ich bin ziemlich sicher, dass die am 5. Oktober sicher nicht alle Programme in Betrieb nehmen werden. Dies wäre ja ungewöhnlich, sollte dies auch so klappen.
 
DASDING auf 102,2. Hat der SWR mal selbst so argumentiert, auch wenn ich das so nicht unbedingt beobachten kann (der Klang ist identisch mit den restlichen UKW Frequenzen, und auch verzögert ist dort nichts)
Das geht da mit ziemlicher Sicherheit als PCM über dediziertes Netz hin, Havarie sind dann entweder Codec mit anderer Anbindung, Ballempfang eines anderen Standorts oder Sat-Zuführung.
So macht es zumindest eine Anstalt im Westen, da heißt das Netzwerkkonstrukt, dass dem zugrunde liegt „Regionet“, wird dediziert für Rundfunk von Drittanbietern mit QOS betrieben - und Radio an die Standorte linear zugeführt. Wobei man auch einen 320 kbps apt-X wohl nicht vom nicht-datenreduzierten Stream unterscheiden könnte.
Ballempfang ist auch noch eine Option für Standorte, wo noch kein Glas verbuddelt wurde, SAT ob der Laufzeiten eher für Havariezwecke vorgesehen.
 
Bei DAB ohne "+" gab es das: Radio Top40 in Thüringen. Die 16 UKW-Funzeln per Leitung zu speisen wäre Overkill gewesen, zumal teils Standorte dabei waren, auf denen keine anderen Programme rausgingen (u.a. ein Wohnblock in Nordthüringen), so dass keine Leitungs-Infrastruktur existierte, die man hätte mitnutzen können.

Es dürfte sich dabei um den Wohnblock in Mühlhausen handeln. Von dem Standort wird auch MDR Aktuell ausgestrahlt. Wie kommt deren Signal dorthin? Ballempfang?

So hingen mit Ausnahme von Erfurt und Weimar (beide via Leitung und damit lange Zeit die einzigen mit RDS-Radiotext) die anderen Standorte an Terratec DR-Boxen, die man in 19"-Gehäuse eingebaut hatte. Audio analog raus und in den Stereocoder.

Das muss aber übelst Low Budget gewesen sein. Mal ganz davon ab, dass man sich andere Probleme wie Latenz/Synchronisation zwischen Leitungs- und Nichtleitungs-Standorten (wichtig für AF) einfängt, mit denen man irgendwie umgehen muss.

Damals warens freilich auch 192 kbps MPEG 1 Layer II und damit Untergrenze dessen, was man als UKW-Feed verwenden sollte.

Zustimmung. Die paar kBit/s, die heute auf DAB+ gefahren werden, sind dafür zu wenig.

DLF und DLF Kultur liefen auch jahrelang nur mit 192 kbps Layer II (da kams von speziellen SCPC-Strecken mit IDC-Receivern via 23,5° Ost) - und das hörte man durchaus.

Ich hörte davon, dass spezielle Receiver von International Datacasting zum Einsatz kamen. Der DLF hat die Zuführung meines Wissens vor ein paar Jahren geändert (stand - meine ich - auch hier im Forum).

In Bayern sind wohl auch in den 90er Jahren irgendwelche Galaxy-Standorte via DR-Box aus DAB gespeist worden.

Wie lief das dort mit der Regionalisierung? Galaxy hatte doch auch lokale Programme? Synchronisationsprobleme wird man eher weniger gehabt haben, da alle Galaxys (mit Ausnahme von Aschaffenburg, Oberfranken, Amberg/Weiden und Passau) nur über eine UKW-Frequenz verfügen.
 
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Die Antwort war man werde wohl erst irgendwann Mitte Oktober an der Reihe sein.

Hui, das wäre natürlich extremst peinlich, wenn die bekannteste Marke als Zugpferd für Luxemburg-Nostalgier und deren (Ur-)Enkel morgen nicht zum Start dabei wäre und nur die Absolut-USB-Sticks und der bayerische Provinzdudler und die Rockschleuder. Andererseits wurde ja die RTL-Kennnung schon bei den Tests gesichtet. Und RTL ist ein seit langem existierendes, auf allen Verbreitungswegen verfügbares Programm. Also warum solten die fehlen? Zur Not holt man die Zuführung dann eben doch vom Astra.

Zur 102,2 (gehört hier eigentlich gar nicht hin): Da lief doch früher SWF 2 (?) / S2 Kltur / SWR 2 . Also kein neuer Standort. Warum sollte man da die Zuführung für Dasding auf DAB umstellen? Das wäre ja ein riesen Aufwand. Woher kam denn vorher das Kulturprogramm? Sicher nicht von DAB.
 
Es dürfte sich dabei um den Wohnblock in Mühlhausen handeln.
Ja, genau das wars. Hatte die Stadt vergessen und wollte nicht suchen.

Von dem Standort wird auch MDR Aktuell ausgestrahlt. Wie kommt deren Signal dorthin? Ballempfang?
Keine Ahnung. MDR Aktuell wurde ur-einst auch gerne von ADR geholt und spätestens seit ADR-Ende von DVB-S. Wenn mal Putztag auf Transponder 93 war, meldete der MDR reihenweise vorübergehende Ausfälle von MDR Info-Frequenzen. Sehr viele. Wie es seit Divicon geholt wird, weiß ich nicht. Ob da eine Strippe vom Disnet hin liegt? Für eine Funzel?

Ich sehe gerade: auch der DLF kommt von dort. http://www.senderfotos-bb.de/muehlhausen.htm - damit bekommt die Frage noch einen zweiten Teil. Ist das dort Sat-Zuführung 23,5° ost (384 kbps Layer II) oder ist das eine IP-Lösung (gibt es an einigen Standorten auch, z.B. Gera-Stadtwald, wo keine Satantenne gestellt werden kann, weil eben im Stadtwald)?

Das muss aber übelst Low Budget gewesen sein.
War aber so. Später stellte man auf Sat um, was anfangs grausigst klang. Ilmenau hatte wohl die erste Sat-Speisung, die Hörer waren stinksauer. Ein Sound wie 96 kbps Layer II bei tatsächlichen 192 kbps. Wurde dann aber in Ordnung gebracht. Sat lief bis Pfingstfreitag 2016, dann wurde abgeschaltet, nachdem die Divicon die IP-Zuführungen am laufen hatte (384 kbps enhanced aptX). Damit fiel Top40 aus einigen Thüringer Kabelnetzen raus, da keine Quelle mehr greifbar war.

Ich hörte davon, dass spezielle Receiver von International Datacasting zum Einsatz kamen. Der DLF hat die Zuführung meines Wissens vor ein paar Jahren geändert (stand - meine ich - auch hier im Forum).
Ja, IDC-Receiver, soweit mir mitgeteilt wurde wohl auch einzeln adressierbar. Für "Normalmenschen" keine Chance, an Empfang zu kommen. Als die Technik zunehmend am Veralten war, wurde erst der DLF auf 384 kbps Layer II via Schmalbandtransponder umgestellt. Die nicht mehr benötigten IRD gingen wohl in einen Ersatzteilpool, weil DLF Kultur noch so weiter lief. Seit etlichen Jahren laufen aber beide, wenn über Sat, dann über die jeweils 384 kbps. Sind beide zusammen auf passender Bandbreite hier: https://de.kingofsat.net/tp.php?tp=7390 - kommt man wegen SR < 1000 leider auch mit der Astro QAM-Box nicht ran zwecks UKW-Umsetzung.

Wie lief das dort mit der Regionalisierung? Galaxy hatte doch auch lokale Programme?
Keine Ahnung, kenne das mit der DAB-Abnahme dort nur vom Hörensagen.
 
Wenn RTL da morgen nicht dabei sein sollte, ist das wirklich ein Start mit Pleiten, Pech und Pannen. Nur 2 x ABY und 4 x Absolut (wohl als Festplatte) und ggf. noch Togo von RTL.
So ein Gemurkse gab es ja vor einem Sendestart noch nie.
Wenn RTL nicht dabei ist, kann AD nichts dafür, aber ein Studio nicht rechtzeitig hinzubekommen und so ein Baumarkt- und Driverdinges zu nehmen, schon.
 
In dem Artikel steht "(...)Als Programme von Drittanbietern stehen folgende acht Angebote fest, von denen einige bereits am 5. Oktober(...)"

Überliest man leider fast, aber das sagt also leider nichts darüber aus, welche Sender wirklich starten...

RTL - Deutschlands Hitradio
Toggo Radio
Antenne Bayern
Rockantenne

alle anderen Sender starten bis spätestens im neuen Jahr.
 
@Fan Gab Radio , weil es laut einem Mitglied der FB Gruppe DAB+ Pro wohl Probleme mit der Zuführung gibt.

Aber ehrlich gesagt bin ich inzwischen nur noch verwirrt und warte jetzt einfach ab was morgen auf uns zukommt.
 
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