Media-Analyse 2013 Radio II

[Berry]

Und die Leute, die auf diese enge Rotation keinen Bock mehr haben und sich mehr Wort im Programm wünschen, sind mittlerweile sowieso schon alle zu den Kulturwellen oder zum DLF abgewandert. Das ist aber immer (noch) nicht die Masse, weil die Masse auf das Programm steht, was zur Zeit angeboten wird.

Ja, solange der DLF nicht attraktiver wird und mehr Leute anspricht, denn ein anspruchsvolles Programm muss nicht so öde und altbacken sein.
Außerdem würde ich in deinem Beitrag das Wort "Masse" durch "breite Bevölkerung" ersetzen, weil "Masse" hört sich so negativ an und irgendwie gehören wir doch alle dazu.

 

[grün]

Ich bin individuell.

 

[count down]

Außerdem würde ich in deinem Beitrag das Wort "Masse" durch "breite Bevölkerung" ersetzen, weil "Masse" hört sich so negativ an und irgendwie gehören wir doch alle dazu.

Genau. Genau wie der breite Mann auf der Straße.

 

[Inselkobi]

Ich bin individuell.

Ahja? Was MACHT dich denn individuell?

 

[Lord Helmchen]

Genau. Genau wie der breite Mann auf der Straße.

Welcher breite Mann denn? Der vom Umfang, oder der zu viel Alkohol getrunken hat?

 

[count down]

Welcher breite Mann denn? Der vom Umfang, oder der zu viel Alkohol getrunken hat?

Frag' mal Berry!

 

[grün]

Ahja? Was MACHT dich denn individuell?

Das musst Du meine Freunde fragen.

 

[Inselkobi]

Das musst Du meine Freunde fragen.

Nein. Ich frage DICH! DU hast behauptet, Du seist individuell, dann musst DU mir doch auch sagen können WAS dich individuell macht.

 

[Radiocat]

So lange der DLF Berry nicht gefällt, macht er vielleicht nicht alles, aber doch noch so manches richtig!

 

[Berry]

Und was macht der DLF richtig? Nur anspruchsvoll zu sein, das sollte doch nicht alles sein. Ein Rundfunkprogramm muss auch die Hörer erreichen.

 

[Radiocat]

Der DLF erreicht genug Hörer und diese sind sehr dankbar dafür, daß er so ist, wie er ist. Auch wenn ich hier und da an ein paar Ecken Verbesserungsbedarf sehe (dazu auch der Thread "Der Super-Gau sind die Qualitätsprogramme", da geht es aber nicht um eine Anpassung an den Mainstream auf Berry-Niveau)

 

[alqaszar]

Ich wünsche mir vom DLF ein noch höheres Niveau, eine noch gepflegtere Sprache und noch intensivere und ausführlichere Beleuchtung der Zusammenhänge und Hintergünde, welche unsere Wirklichkeit ausmachen.

 

[count down]

Nein, nein. Um die "Hörer zu erreichen" kann man getrost auf höheres Niveau, eine noch gepflegtere Sprache und noch intensivere und ausführlichere Beleuchtung der Zusammenhänge und Hintergünde, welche unsere Wirklichkeit ausmachen, verzichten. Alles andere wäre doch Gebührenverschwendung. Oder, Berry?

 

[Wertham]

count

Man darf eins nicht vergessen:

Es gibt Menschn, die wollen sich nur berieseln lassen wollen, auch diese Menschen brauchen ein oder zwei Programme , die diese Bedrüfnisse befriedigen.
Man sollte eben nicht seinen Geschmack einfach so gneralsieren.

 

[mischpultschorsch]

count

Man darf eins nicht vergessen:

Es gibt Menschn, die wollen sich nur berieseln lassen wollen, auch diese Menschen brauchen ein oder zwei Programme , die diese Bedrüfnisse befriedigen.
Man sollte eben nicht seinen Geschmack einfach so gneralsieren.

Ähm.....98% aller empfangbaren Radioprogramme befriedigen die "Berieselbedürfnisse". Besagte Menschen haben nun wirklich mehr als genug Auswahl. Man möge aber bitte der zahlenmäßig kleinen Masse der Hörer, die einen hohen Anspruch an ein Radioprogramm stellen, "ihren" DLF in der vorhandenen Form zugestehen....

 

[mischpultschorsch]

Und was macht der DLF richtig? Nur anspruchsvoll zu sein, das sollte doch nicht alles sein. Ein Rundfunkprogramm muss auch die Hörer erreichen.

Die Tatsache, dass der DLF anspruchsvoll ist, reicht mir eigentlich schon als Einschaltgrund.

 

[Mannis Fan]

Was ist denn "höheres Niveau"? Niveau der Sprache? Niveau der Recherche? Bedeutung der Themen?

Das höchste Niveau erreicht für mich derjenige, der auch den Niedersten begeistert - und zwar nicht nur mit seichtem Müll, sondern mit Angeboten von Relevanz. Wenn Wirby&Zeus in der Morningshow eines ansonsten nur Trash verbreitenden Programms vom Papst über den Balkan bis Snowden und Nordkorea, von der Fashion-Week über das Royal-Baby bis zur Autobahnmaut und der Mars-Mission alle Themen dieser Welt spielerisch, kundig, unterhaltsam und doch immer den Informationskern liefernd an die Hörer bringen, die sonst nur "alles geil" lallen können, dann ist das eine Meisterleistung. Das ist für mich Niveau! Viel mehr als das pastorale und oberlehrerhafte "Niveau", auf das DLF und DRadio Kultur so stolz sind.

 

[Berry]

Die Tatsache, dass der DLF anspruchsvoll ist, reicht mir eigentlich schon als Einschaltgrund.

Es kommt immer darauf an, wie man den Anspruch definiert. Ein Anspruch sollte auch sein, breite Bevölkerungsschichten zu erreichen.

 

[divy]

Tja, aber Dauerberieselung und Anspruch auf qualitativ hochwertige Information schließen sich nun mal aus. Wer sich für das Eine entscheidet verliert automatisch den Rest der Hörerschaft, der das Gegenteil sucht. Da kann man nichts machen. Ansonsten bin ich einverstanden, dass innovative Ideen auch in einem anspruchsvollen Programm Platz haben müssen. Wobei heutzutage auch der größte Quatsch noch als Innovation verkauft wird.

 

[Radiocat]

Hoffentlich wird Berry nicht irgendwo mal Kulturbeauftragter. Dann müssten vermutlich 90% aller Museen, Konzertsäle und anderer Kultureinrichtungen schliessen, von Subkultur ganz zu schweigen. Berry würde rufen "Wir haben ne Musical Hall und Rockkonzerte von Bryan Adams, Bon Jovi und den Toten Hosen. Das alles läuft und ist das, was breite Bevölkerungsschichten erreicht. Den Rest sparen wir uns".

 

[mischpultschorsch]

In den den allseits bekannten Consultingklitschen sitzen zu viele "Berrys" als Mediaberater. Eindeutig.

 

[Berry]

Tja, aber Dauerberieselung und Anspruch auf qualitativ hochwertige Information schließen sich nun mal aus.

Das sehe ich anders. So gibt es beim Nordwestradio sowohl hochwertige Informationen als auch mehrstündige Musikprogramme. So gibt es um 9:05 Uhr die Gesprächszeit, von 10:05 bis 12 Uhr die Musikzeit und um 12:05 Uhr das Journal. Es schließt sich eben nicht aus.

 

[Fredo]

Klar, würde ich nur eine halbe Stunde Radio hören am Tag, so wie anscheinend die allermeisten, dann wünsche ich mir auch in dieser Zeit mindestens die aktuellen Top 10. Da ja nicht jeder in einer bestimmten Zeitperiode einschaltet, müssen die Songs natürlich dauernd rotieren, damit auch wirklich jeder in den "Genuss" kommen kann. Vollkommen verständlich! Nur schalte ich halt inzwischen überhaupt nicht mehr ein. Das wird das Problem sein, mit dieser Politik, auch wenn sie für die Radiobetreiber einleuchtend erscheint und möglichst kostengünstig ist. Ohne Hörer halt auch keine Werbekunden ...

Der Tag wird kommen, an dem die MA vermelden muss, dass die Hörer im Durchschnitt nur mehr 60 Minuten am Tag Radio hören und dann wird es sehr eng mit den allseits so "beliebten" Werbekunden.

 

[Radiocat]

Na also Berry, dann hast Du doch ein Programm gefunden, dass Dir gefällt. Und Nordwestradio gehört auch für mich zu den Positivbeispielen. Der DLF hat eine andere Ausrichtung. Wenn Du uns jetzt mal dezidierter erklären würdest, was man dort ändern sollte Deiner Meinung nach und in welcher Form, dann warte ich gerne auf Deine ausführliche Darlegung eines ausführlichen Neukonzepts. Dafür kannst Du Dir gerne auch etwas Zeit lassen. Am besten jene Zeit, die Du sonst in Radioforen-Postings jedweder Art in diversen Threads spendierst.

 

[Touchscreen]

Dafür kannst Du Dir gerne auch etwas Zeit lassen. Am besten jene Zeit, die Du sonst in Radioforen-Postings jedweder Art in diversen Threads spendierst.

Na da kannst du ja auch mal fleißig überlegen, denn du schreibst auch in sämtliche Threads, hier im Forum. Erst mal an die eigene Nase fassen, bevor man mit Steinen schmeißt.